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Alte Frauen sagen was sie wollen - Socialnet

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Diplomarbeit Ältere <strong>Frauen</strong> <strong>sagen</strong> <strong>was</strong> <strong>sie</strong> <strong>wollen</strong><br />

Tabelle 4: Modell der Lebensbereiche, aufgeteilt nach Mensch und Umwelt<br />

Personengruppen System Mensch System Umwelt<br />

Körper Geist / Psyche Materielles Soziales<br />

50+ 1 2 4 3<br />

70+ zu Hause 3 4 2 1<br />

70+ im AH 2 1 3,5 3,5<br />

70+ im Spital 2,5 2,5 4 1<br />

Total 8 8,5 13,5 8,5<br />

Es zeigt sich, dass die Gruppen 50+, 70+ im <strong>Alte</strong>rsheim und Spital zu ähnlichen<br />

Einschätzungen kommen; dabei steht bei allen drei Gruppen das System Mensch in<br />

Zentrum, das heisst, die Gesunderhaltung ihres Körpers ist sehr zentral. Dies könnte sein,<br />

weil für <strong>sie</strong> eine gute körperliche Verfassung in ihrer aktuellen Situation von besondere<br />

Wichtigkeit ist, damit <strong>sie</strong> ihren Alltag meistern oder wieder gesund werden können; somit<br />

steht das Soziale weniger im Zentrum, ausser bei den <strong>Frauen</strong> im Spital. Bei den <strong>Frauen</strong> zu<br />

Hause spielt dagegen das Soziale eine bedeutsame Rolle; der Grund könnte sei, dass das<br />

Aufrechterhalten von sozialen Kontakten Sicherheit vermittelt und eine wichtige<br />

Grundlage ist, um ihre aktuelle Wohnform erhalten zu können, oder dass <strong>sie</strong> die<br />

Beziehungen bewusst gestalten und erleben, weil in dieser Lebensphase durch das<br />

Wegsterben von Freunden viele Beziehungen zu Ende gehen.<br />

Tabelle 5. Modell der Lebensbereiche, aufgeteilt nach Materielles und Immaterielles<br />

Personengruppen System Materielles System Immateriell<br />

Körper Materielles Geist / Psyche Soziales<br />

50+ 1 4 2 3<br />

70+ zu Hause 3 2<br />

4 1<br />

70+ im AH 2 3 1 3<br />

70+ im Spital 2 4<br />

2 1<br />

Total 8 13 9 8<br />

Bei den Personengruppen 50+, 70+ zu Hause und <strong>Alte</strong>rsheim erscheine beide Systeme -<br />

mit einer kleine Abweichung bei der Gruppe im <strong>Alte</strong>rsheim - praktisch als gleichwertig;<br />

dies sagt aus, dass die Faktoren, welche die Gesundheit der <strong>Frauen</strong> unterstützen, sowohl<br />

aus materiellen Aspekten bestehen wie auch aus immateriellen. Bei den <strong>Frauen</strong> im Spital<br />

ist der immaterielle Anteil grösser, obwohl vor allem das Körperliche, wohl bedingt aus<br />

ihrer aktuellen Situation, wichtig ist.<br />

5.3. Ergebnisse und Kategori<strong>sie</strong>rung zur zweiten Fragestellung: „Wie<br />

würden Sie den Pflegeberuf beschreiben, respektive <strong>was</strong> verstehen Sie unter<br />

„Pflege“?<br />

5.3.1. Dimensionen mit den entsprechenden Kategorien und Ankerbeispielen:<br />

Körperliche Dimension<br />

Kategorien:<br />

1. Unterstützung in den Lebensaktivitäten:<br />

Patienten pflegen können; Umgang mit dem Körper; unterstützen in den täglichen<br />

körperlichen Tätigkeiten; Menschen pflegen; <strong>sie</strong> müssen alles machen, auch unangenehme<br />

Dinge wie mit Urin und Stuhl; dass das Essen schön und adäquat serviert wird.<br />

2. Verhalten des Pflegepersonals:<br />

Viele Handlungen korrekt ausführen können, auch unangenehme.<br />

3. Anforderungen an das Pflegepersonal:<br />

Berner Fachhochschule BFH<br />

Hochschule für Sozialarbeit HSA Bern<br />

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