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Kunst im Doppelpack<br />

von Andreas Baumerich<br />

Kölner MuseuM s - Bulletin 2|2008<br />

38 a u SStellunG en und aKtuelleS<br />

Moderne Kunst als vielfältiges und in sich<br />

dialogisches Phänomen wird nur selten - und<br />

dann oftmals nur in temporären ausstellungen<br />

- wahrnehmbar. dies ist für Bildende<br />

Kunst und design umso bedauerlicher, da<br />

gerade sich in deren dialogischer Zusammenführung<br />

wesentliche Züge der Moderne<br />

insgesamt offenbaren können. durch die<br />

Schenkung der Sammlung Prof. r.G. Winkler<br />

mit ihren hochkarätigen Beständen aus design<br />

und Bildender Kunst an das Museum für<br />

angewandte Kunst Köln eröffnen sich für die<br />

Besucher neue Möglichkeiten, design nicht<br />

isoliert, sondern in enger Beziehung mit<br />

Werken der Bildenden Kunst zu betrachten.<br />

So führt ab november die neupräsentation<br />

der design-dauerausstellung des Museums<br />

‚design und Kunst im dialog‘ die komplexen<br />

Verflechtungen des designs mit den künstlerischen<br />

entwicklungen im rahmen der Zeitgeschichte<br />

vor augen.<br />

Vorschau auf die neue designabteilung im<br />

Museum für angewandte Kunst<br />

Wo begegnen Sie der modernen Kunst? Man ist sich<br />

oft nicht bewusst, dass die Durchdringung des täglichen<br />

Lebens mit ‚Moderne‘ in weit größerem Umfang durch<br />

das Design (und die moderne Architektur) als durch die<br />

moderne Bildende Kunst erfolgt. Wir sind umgeben von<br />

dieser Alltagskunst, die in einem spannenden Wechselverhältnis<br />

zur ‚hohen‘ Kunst steht. Beide zusammenzuführen<br />

leistet die neue Designabteilung des Museums für<br />

Angewandte Kunst in Köln.<br />

In ihr treffen nun die Protagonisten von moderner Bildender<br />

Kunst und Design auf engstem Raum in einmaliger<br />

Weise auf andere Werke höchster Qualität. So besteht die<br />

Möglichkeit, Beziehungen zwischen ihnen zu entdecken.<br />

Man kann sie miteinander in einen Dialog treten lassen.<br />

Ermöglicht hat dies die Schenkung Prof. Dr. R.G. Winklers.<br />

In dieser hochkarätigen Sammlung ist das Design durch<br />

zahlreiche Schlüsselwerke des 20. Jahrhunderts vertreten:<br />

Möbel, Leuchten, Haushaltsobjekte, Kameras und Radios,<br />

gestaltet von wegweisenden Entwerfern wie Frank Lloyd<br />

Wright, Charles und Ray Eames, Dieter Rams oder Philippe<br />

Starck. In fruchtbaren Dialog mit ihnen treten neben<br />

herausragenden Werken der freien Kunst von Piet Mondrian<br />

und Wassily Kandinsky Arbeiten von Günther Uecker,<br />

Jésus-Raffael Soto und Victor Vasarely.<br />

Diese bedeutendste Neuerwerbung der jüngeren Museumsgeschichte<br />

erfordert eine gänzlich neue Präsentation<br />

der Sammlungsabteilung. Das vom Vitra Design Museum<br />

in Weil entwickelte Konzept sieht dafür drei Bereiche vor:<br />

Design, Kunst und Kontext. Die beiden Ausstellungsetagen

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