KUNST
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urteilten zurückhaltender. Damit bekam das Museum<br />
insgesamt die Note 1,98. Folglich findet sich in dem<br />
frei formulierbaren Abschlussteil zahlreiches Lob: „Die<br />
aktuelle Ausstellung war wunderschön“, oder: „Ein Ort<br />
der Stille, des Sehens, der Lernens“ sind exemplarische<br />
Statements unserer Besucher. Immer wieder wurde die<br />
Anordnung und Hängung der Ausstellungsstücke, das<br />
freundliche Personal, vor allem aber die ruhige, kraftvolle<br />
Stille und Atmosphäre des Hauses betont.<br />
Trotz der auf die Ausstellung bezogenen, ausgesprochen<br />
positiven Rückmeldungen, blieben den Besuchern<br />
infrastrukturelle Defizite, insbesondere im Vergleich<br />
mit anderen Häusern nicht verborgen. So wurden wir<br />
mehrfach auf die wenig zeitgemäße didaktische Aufbereitung<br />
der Ausstellungsinhalte, auf die mittlerweile<br />
sanierungsbedürftige Sanitäranlagen und die zu kühl<br />
eingestellte Klimaanlage aufmerksam gemacht. Darüber<br />
hinaus wurde die vernachlässigte Pflege des japanischen<br />
Innengartens, 1976 durch den japanischen Bildhauer<br />
Masayuki Nagare als eigenständiges Kunstwerk in<br />
der Tradition japanischer Meditationsgärten angelegt,<br />
deutlich wahrgenommen und bemängelt. Hier gibt es<br />
also Nachbesserungsbedarf, dem wir uns in nächster<br />
Zeit im Rahmen unserer Möglichkeiten widmen werden.<br />
Dennoch können wir mit der hinter uns liegenden Ausstellung<br />
zufrieden und stolz darauf sein, positives Feedback<br />
von unseren Besuchern erhalten zu haben.<br />
Autor:<br />
Sebastian Potschka<br />
Museum für Ostasiatische Kunst Köln<br />
Abb. 1: Zhou Jun:<br />
Vögelgezwitscher 1,<br />
66,5 x 66,3 cm,<br />
Nijmegen, 2001.<br />
Kölner MuseuM s - Bulletin 2|2008<br />
a u SStellunG en und aKtuelleS<br />
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