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d. Wie bereits oben unter Punkt 16 erwähnt, verbinden HGÜ-Systeme auf vorteilhafte<br />
Weise bestehende Drehstromnetze, sind also als wesentlicher Teil dieser Netze zu<br />
betrachten:<br />
• Das NorNed Kabel verbindet das norwegische Drehstromnetz mit dem<br />
niederländischen.<br />
• Das BritNed Kabel verbindet das britische Drehstromnetz mit dem niederländischen.<br />
• Das Pyrenäenkabel soll das französische Drehstromnetz mit dem spanischen verbinden.<br />
• Die internen Drehstromnetze aller Offshore Cluster werden über HGÜ-<br />
Kabelverbindungen mit dem landseitigen Drehstromnetz verbunden.<br />
e. Nach Serienreife der Gleichstromschalter können die Gleichstromverbindungen auch<br />
untereinander verschaltet werden, was die Netzintegration dann noch weiter optimiert.<br />
f. Bernhard Beck, Geschäftsführer der fränkischen Fa. Belectric (2.000 Mitarbeiter) erhielt<br />
2012 den Deutschen Solarpreis von Eurosolar für sein Konzept, mit Wechselrichtern großer<br />
Solarkraftwerke die Stromtragfähigkeit der Netze verfügbar machen, d. h. Kapazitäten<br />
freizuschaufeln und damit den Netzausbau zu reduzieren. Zitat: „Das Stromnetz steckt noch<br />
in der Ära des Telefons mit der Wählscheibe“.<br />
Mit der Mittelspannungsrichtlinie wurden zuerst große Wechselrichter verpflichtet,<br />
Blindstrom zu liefern. Mit der Niederspannungsrichtlinie müssen heute auch Kleinanlagen<br />
ab einer Scheinleistung von 3,68 kVA in der Lage sein, Blindleistung bereitzustellen. Das<br />
tun Wechselrichter von PV-Anlagen nur, wenn die Sonne scheint.<br />
Nachweis: Demoprojekt Düllstadt am Main. Die Anlage kann rund um die Uhr nach Bedarf<br />
Blindstrom erzeugen und kurzfristig in das 20-kV-Netz einspeisen. Scheint die Sonne nicht,<br />
bezieht die Anlage wenige kW an Wirkleistung aus dem Netz um damit bis zu 1 MW<br />
Blindleistung zu erzeugen. Das geschieht durch eine entsprechend angepasste<br />
Ansteuerung der Leistungshalbleiter in der Brückenschaltung (Power Conditioning Unit, 800<br />
kW), limitierend ist die Scheinleistung des Anlagenabschnitts.<br />
Damit besteht die Möglichkeit, die doppelte Leistung in die Verteilnetze zu bringen. Der<br />
Netzausbaubedarf sinkt erheblich.<br />
Entscheidend bzw. limitierend bei Solarstrom ist die Spannung, nicht die Stromstärke. Sie<br />
darf nur plus/minus 10% von 230 V abweichen d. h. sie muss stets zwischen 207 und 253 V<br />
liegen.<br />
Um die Netzspannung zu steuern bzw. zu stabilisieren gibt es folgende Möglichkeiten:<br />
1. Abregeln des Solarstroms<br />
2. Einsatz von regelbaren Ortsnetztransformatoren (RONT’s)<br />
3. Spannungssteuerung über den Blindstrom (steigt die Netzspannung entzieht man<br />
dem Netz Blindstrom, was spannungssenkend wirkt und umgekehrt, wenn die<br />
Netzspannung sinkt)<br />
Fazit: Eine ähnliche Dienstleistung können auch die von uns geplanten Umrichterstationen<br />
erbringen und nebenbei auch noch den Netzausbau im unterlagerten Netz reduzieren.<br />
<strong>Infranetz</strong> Aktiengesellschaft<br />
Auf der Dyckhorst 1<br />
38539 Müden Aller<br />
Tel.: 05375-6814<br />
Mobil: 0170 77 20 341<br />
www.infranetz.de<br />
Aufsichtsrat: Ingo Rennert (Vorsitz)<br />
Sabine Rennert, Swantje Nakata<br />
Vorstandsvorsitzender:<br />
Dipl.-Wirtsch.Ing. Claus Rennert<br />
Registergericht: Braunschweig<br />
Handelsregisternr.: 203 645<br />
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