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Infranetz

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6. Ist das <strong>Infranetz</strong> Konzept im Kostenrahmen?<br />

Eindeutig ja. Ursprünglich sind wir von einem Kostenrahmen von 790 Mio. Euro für das<br />

Westküstenkabel ausgegangen, weil wir die Stationen in Brunsbüttel und Wilster mit<br />

einbezogen haben. Nach dem Bundesbedarfsplan sind aber diese Stationen dem 2 x 1,3<br />

GW Korridor Richtung Grafenrheinfeld und Großgartach zugeordnet, sodass wir sie<br />

herausgenommen haben, was dann zu Kosten unterhalb 500 Mio. Euro incl. einer<br />

Kabelfabrik geführt hat.<br />

Letztlich sind wir dann noch weiter gegangen und haben mit anliegender Skizze ein<br />

bundesweites Gesamtkonzept einschließlich Westküstenkabel entworfen, weil der<br />

Netzausbau alle betrifft.<br />

In diesem Konzept ist die HGÜ-Vollverkabelung mit Kosten von 1,86 Mio. Euro/km billiger<br />

als teilverkabelte Freileitungen mit 1,81 bis 2,45 Mio. €/km (IZES Studie 2011, Seite 56).<br />

Es gehören aber auch noch andere externe Kosten dazuaddiert wie z. B.:<br />

• Gemeindeumlage von 40.000 Euro pro km nach § 5 der Stromnetzentgeltverordnung<br />

• Vogelschutzmaßnahmen<br />

• Ausgleichsmaßnahmen für die landschaftserheblichen Eingriffe<br />

• Prozesskosten für die Einweisungen in andere Besitzverhältnisse (vulgo: Enteignungen)<br />

• Konsultationskosten<br />

• Verzögerungskosten nach der bekannten IZES-Studie 2011 Seite 90<br />

Es wird bei einem bundesweiten Konzept immer Teilstrecken geben, die schwieriger und<br />

teurer sind als andere. Beispielsweise ist die Querung der beiden Lastzentren Ruhrgebiet<br />

und das Chemiedreieck bei Mannheim Ludwigshafen nicht ganz trivial. Nicht zuletzt auch<br />

die Westküste von Schleswig-Holstein als Sammelgebiet für die abzutransportierende<br />

Onshore Windkraft, was eine höhere Stationsdichte erfordert.<br />

Aus diesem Grund ist es sinnvoll, ein solidarisches Gesamtkonzept zu entwickeln und nicht<br />

die Westküste getrennt zu betrachten.<br />

7. Der Netzbetreiber hat die nötigen Kompetenzen.<br />

Unseres Wissens ist TenneT nicht zertifiziert.<br />

Die meisten Übertragungsnetzbetreiber sind zudem rein privatwirtschaftlich organisiert.<br />

50 Hertz gehört z. B. zu 40 % einem australischen Hedgefonds und Amprion zu 74,9 %<br />

diversen Finanzinvestoren, alles Leute, die überhaupt keine Kompetenzen haben und stets<br />

nur an der Wartung sparen wollen (Mehdorn Effekt).<br />

8. Der Netzbetreiber ist für einen sicheren Netzbetrieb verantwortlich und haftbar.<br />

Tatsächlich sieht es so aus, dass stets nur der Stromkunde haftet. Jüngstes Beispiel ist die<br />

Haftungsregelung für die n-0 Netze im Offshorebereich.<br />

Wir hatten frühzeitig, und zwar bereits in 2003 eine Ringleitung vorgeschlagen und bei der<br />

Netzagentur diesen Vorschlag mehrfach aber vergeblich wiederholt.<br />

<strong>Infranetz</strong> Aktiengesellschaft<br />

Auf der Dyckhorst 1<br />

38539 Müden Aller<br />

Tel.: 05375-6814<br />

Mobil: 0170 77 20 341<br />

www.infranetz.de<br />

Aufsichtsrat: Ingo Rennert (Vorsitz)<br />

Sabine Rennert, Swantje Nakata<br />

Vorstandsvorsitzender:<br />

Dipl.-Wirtsch.Ing. Claus Rennert<br />

Registergericht: Braunschweig<br />

Handelsregisternr.: 203 645<br />

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