Plagiatschutz in der Container-Logistik

Wird ein Stapler zum Wareneingang bestellt, nimmt er die erstbeste Palette
auf, scannt das SLS-Label und erfährt über seinen Bildschirm den vorgesehenen
Lagerort
werden über Hermes-Umschlagbasen
Endkunden in Deutschland, Österreich,
Frankreich, England, der Schweiz und
den Niederlanden beliefert. Rund 4,5
Millionen Bestellungen werden derzeit
allein am Standort Ohrdruf im Jahresschnitt
bearbeitet. Das entspricht ungefähr
18.000 Bestellungen pro Tag. „Die
dafür erforderliche Durchsatzerhöhung
schien zunächst auf eine Erweiterung
des Maschinenparks und des Lagerpersonals
hinauszulaufen“, erinnert sich
Jürgen Fraude. „Doch am Ende setzte
sich eine clevere Softwarelösung gegen
mehr Stapler durch.“
Der Lösungsansatz bestand in Überlegungen
zur besseren Auslastung
der vorhandenen Flurförderzeug-Flotte.
Analysen zeigten, dass die rund 20
Stapler, die für den Transport der Waren
vom Wareneingang in die Lagerregale
und für die Umlagerung aus den Regalen
in die Kommissionierbereiche zuständig
waren, einen relativ hohen Anteil
an unproduktiven Leerfahrten hatten.
Ursache waren einerseits die langen
Wege im rund 90.000 Quadratmeter
großen Hallenkomplex und andererseits
die starre Zuordnung zu den Einsatzbereichen.
„Bislang war jeder Stapler
in Ohrdruf strikt für einen bestimmten
Bereich eingeteilt. So fuhr einer beispielsweise
Ware vom Eingang in die
Einlagerungszone und kehrte anschließend
an seinen Ausgangsort zurück,
während ein anderer Stapler nur Nachschubaufträge
abwickelte und Umlagerungen
vornahm“, erklärt Ronald Ganther,
Gruppenleiter Warenausgang.
Mehr Leistung mit gleichen Ressourcen
Der Trend im heutigen Online-Handel
verlangt, die Auftragsbearbeitung und
den Materialfluss im Lager so stark zu
beschleunigen, dass Bestellungen möglichst
innerhalb weniger Stunden abgearbeitet
und dem Versand zugeführt
werden. Gleichzeitig müssen aber auch
für die tagesdurchschnittlich 18.000
Bestellungen entsprechende Wareneingänge
bewältigt werden. Der Wettbewerbsdruck
verbietet jedoch eine
den wachsenden Umschlagsmengen
logistik anwendung 19
Wareneingang zügig frei räumen: Neu angelieferte Ware wird an den
WE-Toren kontrolliert, bei Bedarf palettiert und dem LVS gemeldet
angepasste Steigerung der Logistikkosten.
„Mehr Leistung mit gleichen Ressourcen“,
war daher der Leitgedanke
des Projektteams SLS, welches den
bereits angedachten Lösungsansatz
einer Transportoptimierung durch ein
intelligentes Staplerleitsystem schließlich
zur Realisierung führte.
>> Alle baulichen Veränderungen und
Erweiterungen im Lager werden im
System automatisch erfasst