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sche Steuereinheit für eine bedarfsgerechte<br />

Temperaturregelung.<br />

„Verheizen“ von Abwärme<br />

Grundsätzlich kann bei jedem Kompressorsystem<br />

die Abwärme wirtschaftlich genutzt werden.<br />

Die Erstellung eines Wärmediagramms<br />

zeigt jedoch, dass dies bei einem öleingespritzten,<br />

gekühlten Schraubenkompressor besonders<br />

einfach ist. Hierbei können allein über den<br />

Ölkühler etwa 72 % der aufgenommenen Energie<br />

als Wärme abgeführt werden. Fakten, die<br />

klar für eine Investition einer Wärmerückgewinnung<br />

sprechen. Damit man ungefähr eine Vorstellung<br />

der Größenordnungen bekommt:<br />

10–15 kW entsprechen der durchschnittlichen<br />

Heizleistung eines Einfamilienhauses. Beim Verdichten<br />

von Luft entsteht Wärme. Diese Verdichtungswärme<br />

eines Kompressors entspricht<br />

mengenmäßig annähernd der Leistungsaufnahme<br />

seines Motors. Diese Wärme muss abgeführt<br />

werden. Eine intensive Kühlung ist notwendig.<br />

Der Kompressor soll im zulässigen<br />

Temperaturbereich, mit hohem <strong>Wir</strong>kungsgrad<br />

arbeiten, die Druckluft soll kühl und trocken<br />

sein. Die im Kühlungsmedium Luft oder Wasser<br />

gespeicherte Energie kann buchstäblich „sinnvoll<br />

genutzt“ oder „sinnlos vertan“ werden. An<br />

diesem Punkt beginnt Abwärme-Nutzung.<br />

Wärme für Brauchwasser<br />

Der Vorgang der Wärmerückgewinnung ist der<br />

gleiche wie bei der Heizwassererwärmung. Der<br />

Einsatz von Sicherheits-Wärmeaustauschern<br />

bzw. von Zwischenkreisläufen verhindert selbst<br />

bei Defekten ein Eindringen des Öls in das<br />

Brauchwasser. Das wird durch ein Doppelrohr<br />

erreicht, in dem zwei Rohre ineinander stecken.<br />

Durch das Innere strömt das Wasser, das erwärmt<br />

werden soll. Im Raum zwischen den beiden<br />

Rohren steht ein Sperrmedium, das durch<br />

einen Druckwächter überwacht wird. Bei einem<br />

Durchbruch löst der Wächter einen Alarm aus.<br />

Warmwasser für Heizzwecke<br />

Bei der Heizwasserbereitung kommen einfache<br />

Platten-Wärmeaustauscher zum Einsatz. Das<br />

Heizungswasser wird durch die Wärmetauschplatten<br />

in einem geschlossenen Mantel geführt.<br />

Zwischen Platten und Mantel fließt das<br />

heiße Kompressorenöl und gibt seine Wärmeenergie<br />

an das Heizwasser ab. Die Anordnung<br />

ist unkompliziert, der Mehraufwand für<br />

Investitionen gering. Durch die Einsparung<br />

von Heizkosten amortisiert sich die Anlage oftmals<br />

in weniger als einem Jahr.<br />

Raumheizung durch Abluft<br />

Warmluft für Heizzwecke. Die erwärmte Kühlluft<br />

wird über ein Kanalsystem zur Raumbeheizung<br />

verwendet. Durch temperaturgesteuerte<br />

Klappen wird eine geregelte, einstellbare<br />

MAGAZIN<br />

ENERGIE & ÖKOLOGIE<br />

Schema Raumheizung durch Abluft. 1<br />

Ausblasstück 45° mit Vogelschutzgitter,<br />

2 Kanal gerade, 3 T-Stücke mit Jalousieklappen<br />

und Steuerung, 4 Kanal<br />

mit Mischluftklappe, 5 Ausblasbogen,<br />

6 Stützventilator, 7 Segeltuchstutzen<br />

mit Anschlussflansche, 8 Bogen 90°,<br />

9 Anschlussstück für Kompressor,<br />

10 Ansaug kanal mit Jalousieklappe<br />

und Mauerstutzen, 11 Ansaugjalousie<br />

mit Stellmotor, 12 Raumthermostat.<br />

Raumtemperatur erzielt. Die Länge der Kanäle ist durch die Restpressung des Kompressors<br />

begrenzt. Für längere Kanäle werden Zusatzventilatoren benötigt. Im<br />

Winter wird die Wärme der Abluft ganz oder teilweise für Heizzwecke genutzt, im<br />

Sommer wird sie über einen Abluftkanal ins Freie geblasen.<br />

Planung<br />

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3/2009 MOUNTAINMANAGER<br />

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