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Die Seilbahnbranche in Kennzahlen und<br />

Vergleich mit den Pilatus-Bahnen.<br />

MM: „Wie sehen die wichtigsten<br />

Kennzahlen aus?“<br />

Zimmermann:<br />

„Nach dem Rekordergebnis im Geschäftsjahr<br />

2007 stand das Jahr<br />

2008 voller Herausforderungen.<br />

Trotz tiefer Gästezahlen konnten<br />

wir den Umsatz nochmals steigern<br />

auf 22,6 Mio. Franken. Das Betriebsergebnis<br />

konnte ebenfalls um<br />

2,5 % auf Fr. 6,9 Mio. gesteigert<br />

werden (30,5 % vom Umsatz). Der<br />

Cashflow entwickelte sich auf Fr.<br />

6,49 Mio., das sind 29 % vom Umsatz<br />

– der Branchenschnitt liegt bei<br />

26 %. Gemessen am investierten<br />

Kapital beträgt der Cashflow 11 % –<br />

im Branchenschnitt sind es ca. 5 %.<br />

Der Finanzaufwand sind 0 % vom<br />

Umsatz – 4 % im Branchenschnitt,<br />

der Betriebsaufwand ,nur‘ 23 % gegenüber<br />

36 %.<br />

Bei den Bahnfrequenzen war ein Minus<br />

von 6 % zu verzeichnen, einen<br />

Wert, der immer noch deutlich über<br />

dem wichtigen 5-Jahres-Durchschnitt<br />

liegt. Hotels und Gastronomie<br />

steuern 24 % vom Umsatz bei,<br />

das Merchandising 7 % und die<br />

Freizeitanlagen 4 %. Der Aktienkurs<br />

entwickelte sich ebenfalls positiv<br />

und legte 2008 um 11 % zu. Aufgrund<br />

dessen hat der Verwaltungsrat<br />

beschlossen, der Generalversammlung<br />

eine Erhöhung der Dividende<br />

von 30 % auf 35 % zu beantragen.“<br />

MM: „Alles aus einer Hand am Pilatus<br />

– ist das der US-Resortgedanke<br />

umgelegt auf schweizerisch?“<br />

Zimmermann:<br />

„Ja, das kann man so sagen. Es liegt<br />

auf der Hand, wenn ich meine Wertschöpfungskette<br />

verlängere, dann<br />

habe ich die Kontrolle über das Produkt,<br />

die Qualität und kann viel<br />

schneller und effizienter Einfluss<br />

nehmen. In jedem Fall bin ich näher<br />

beim Gast und kann auf seine Bedürfnisse<br />

optimal reagieren.“<br />

MM: „Beim Erfolgsfaktor Marketing<br />

& Business-Modell führen Sie 4 Themen<br />

an. Wie werden diese Themen<br />

gespielt, ergänzen sie einander?“<br />

Zimmermann:<br />

„Einerseits achten wir auf einen sehr<br />

guten Gästemix (siehe oben) und<br />

andererseits arbeiten wir in vier Themenwelten:<br />

1. Natur & Erlebnis: (klassisches<br />

Ausflugserlebnis mit der Bahn(en) -<br />

steilste Zahnradbahn der Welt),<br />

2. Fun & Action: (Freizeiterlebnisse<br />

für jung und alt auf unseren verschiedensten<br />

Anlagen, beim Wandern,<br />

Schlitteln, etc.), diese Aktivitäten<br />

finden bewusst auf den Zwischenstationen<br />

am Berg statt.<br />

3. Private & Business: Bankett und<br />

Seminarveranstaltungen auf dem Pilatus<br />

für Firmen, Vereine, Private etc.<br />

MANAGEMENT<br />

4. Genuss & Sterne:<br />

Übernachen und Genießen in unseren<br />

Hotels und Gastronomie, weg<br />

von der Hektik in einem entschleunigten<br />

Umfeld auf dem Berg.<br />

Mit diesen vier Themenwelten können<br />

wir eine sehr breite Gästebasis<br />

ansprechen und bearbeiten. Und<br />

die verschiedenen Themen ergänzen<br />

sich hervorragend. Es gibt einen<br />

eigentlichen Multiplikationseffekt.“<br />

MM: „Wie funktioniert die Kombination<br />

mit Hotellerie, Gastronomie,<br />

Events, Merchandising etc.“<br />

Zimmermann:<br />

„Grundsätzlich sind wir in vier Ge-<br />

Geschichte der<br />

Pilatus-Bahnen.<br />

3/2009 MOUNTAINMANAGER<br />

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