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Wir bauen Emotionen

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dass wir die richtige Nase für einen Trend hatten, denn im Moment<br />

schießen neue Parks aus dem Boden. Für uns war das eine<br />

sehr gute Entscheidung, da mit der Lage des Parks eine optimale<br />

Multiplikation auf Bahn und Gastro erzielt werden kann. Geplant<br />

hat den Park das Ing. Büro Bolliger in Chur.<br />

MM: „Was hat die Fusion gebracht?“<br />

Zimmermann:<br />

„Die Gesellschaften (Pilatus-Bahn und Kriensereggbahn) waren<br />

seit jeher unter einheitlicher Führung. Im Jahr 2000 wurden die<br />

Gesellschaften auch rechtlich zusammengeführt. Die Pilatusbahn-Gesellschaft<br />

wurde 1886 gegründet und 1889 ging die<br />

steilste Zahnradbahn in Betrieb. 1954 kam die Gondelbahn ab<br />

Kriens dazu und 1956 die Luftseilbahn. Ab dann war der Berg von<br />

beiden Seiten erschlossen. Bis heute ist die Zahnradbahn nur im<br />

Sommer (Mai–Nov.) in Betrieb. Die Fusion war auch ein deutliches<br />

Zeichen nach außen und die Abläufe (nur noch ein Verwaltungsrat)<br />

wurden vereinfacht. Heute sind wir eine Aktiengesellschaft.“<br />

MM: „Wie sehen die Entwicklungsperspektiven aus?“<br />

Zimmermann:<br />

„Die Pilatus-Bahnen sind ein kerngesundes Unternehmen. Es baut<br />

auf verschiedensten Erfolgspotentialen auf, welche gute Perspektiven<br />

ergeben.<br />

Über die nächsten Jahre stehen große Investitionen an. Einerseits<br />

wollen wir auf dem Berg in die Hotel- und Gastronomieinfrastruktur<br />

investieren und andererseits in neue Bahnanlagen – immer mit<br />

dem Fokus Qualität! <strong>Wir</strong> arbeiten permanent an der Weiterentwicklung<br />

der einzelnen Standorte und Angebote. So haben wir<br />

im vergangenen Jahr eine eigene Kinder-CD entwickelt, die das<br />

Thema Drache inszeniert und die kleinen und zukünftigen Gäste<br />

früh zu Fans macht.<br />

Die Verbesserung der Qualität der Dienstleistung ist ein kontinuierlicher<br />

Prozess. <strong>Wir</strong> müssen ständig in unsere Mitarbeiter und<br />

Angebote investieren. Der Gast kann sehr wohl unterscheiden,<br />

wo er was zu einem fairen Preis bekommt.“<br />

MM: „Wie geht ihr mit der Krise um – oder gibt es gar keine?“<br />

Zimmermann:<br />

„<strong>Wir</strong> beobachten sehr genau, was rund um uns herum abläuft.<br />

<strong>Wir</strong> haben das Marketingbudget für 2009 erhöht (!) und lancieren<br />

in der Schweiz neue Kampagnen direkt oder mit Partnern.<br />

Rund 52 % unserer Gäste kommen aus der Schweiz. In den Fernmärkten<br />

sind wir aktiv wie bisher und pflegen unsere Partner und<br />

Touroperators. 28 % der Gäste kommen aus unseren europäischen<br />

Quellmärkten und 20 % aus Übersee.<br />

<strong>Wir</strong> achten insbesondere darauf, dass wir unsere Hausaufgaben<br />

erledigen und all das positiv beeinflussen, was wir beeinflussen<br />

können. Krise, Wechselkurs und Wetter sind wir ausgeliefert. Was<br />

wir eher mit Sorge beobachten, ist die Entwicklung rund um die<br />

Schweinegrippe. Das könnte uns härter treffen als die Finanzkrise...<br />

Mit den ersten vier Monaten vom neuen Jahr sind wir zufrieden.<br />

Aber wie gesagt die Hauptsaisonmonate stehen uns noch bevor.“<br />

MM: „Herr Zimmermann, wir danken für das Gespräch.“<br />

MANAGEMENT<br />

3/2009 MOUNTAINMANAGER<br />

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