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Die 18. Interalpin brachte eine Überraschung: Während sich die<br />

sogenannte <strong>Wir</strong>tschaftskrise dem Höhepunkt annähert, zog die<br />

Innsbrucker Fachmesse für alpine Technologien so viele Besucher<br />

und Aussteller an wie noch nie! Man hatte zwar vermutet, dass<br />

dieses wichtige Branchen-Ereignis nach der sehr erfolgreichen<br />

Wintersaison 08/09, die in Österreich umsatzmäßig nur geringfügig<br />

hinter der Rekordsaison 07/08 geblieben und auch international<br />

überaus zufriedenstellend gelaufen war, relativ gut gebucht<br />

sein würde. Aber eine Steigerung um über 5 % hatte im<br />

Vorfeld niemand erwartet. Innsbruck avancierte einmal mehr zur<br />

Weltstadt der Bergbahn- bzw. Winterindustrie und ihre Fachmesse<br />

mit Weltruf verdeutlichte nicht nur Österreichs Kompetenz als<br />

Tourismus- sondern auch als Industriestandort. Damit erfüllte<br />

sich, was Fachverbandspräsident KommRat Dr. Ingo Karl einige<br />

Tage zuvor auf einer Pressekonferenz sagte: „In der Saison 08/09<br />

haben wir die Krise umsatzmäßig umschifft, und wenn sie nicht<br />

zu lange dauert, könnte der Tourismus, respektive die Bergbahnen,<br />

die Krise überhaupt durchtauchen. Das war in jüngster Vergangenheit<br />

schon öfters der Fall.“<br />

Hohe Investitionsbereitschaft bleibt erhalten<br />

Schon ein Ende März 2009 durchgeführtes Stimmungsbarometer<br />

unter Österreichs Seilbahnen zeigte auf, dass die bislang äußerst<br />

hohe Investitionsbereitschaft von über 40 % des Umsatzes<br />

(!), die keine andere Branche aufweist, beibehalten und mit einem<br />

prognostizierten Wert von 526 Mio. € im Trend der Jahre liegen<br />

wird. Dieses Signal lässt natürlich die Zulieferindustrie aufatmen.<br />

Der zu erwartende Umsatzrückgang für 09/10 wird auf minus<br />

4 % geschätzt – wohlgemerkt in Relation zu einem Spitzenergebnis.<br />

Das heißt im Klartext, der Umsatztrend würde gehalten.<br />

Natürlich ist das nur eine subjektive Einschätzung der<br />

Seilbahn-Unternehmer und keine profunde Hochrechnung der<br />

<strong>Wir</strong>tschaftsforschung. Sie zeugt in erster Linie von der positiven<br />

Einstellung der Branche gegenüber der Zukunft – trotz steigender<br />

Kosten und Rezession des Bruttosozialproduktes...<br />

Chefredakteur<br />

Dr. Markus Kalchgruber<br />

Krise? Raus aus der Energiefalle!<br />

Woher kommt aber diese Zuversicht? Aus dem durch jahrelanges,<br />

stetiges Verbessern gewachsenen Selbstvertrauen in die eigene<br />

Qualität und Stärke, kombiniert mit den Prognosen über<br />

den weiterhin boomenden Welttourismus? Gesundheitswesen,<br />

Informationstechnologie und globaler Tourismus sind ja die drei<br />

großen Wachstumsbereiche der Zukunft (Energietechnologie<br />

wird dazukommen). Und die Erfahrung hat gezeigt, dass der<br />

Alpentourismus relativ krisenresistent und wettbewerbsfähig ist<br />

– vornehmlich im Winter. Dies nicht zuletzt deshalb, weil wir uns<br />

nicht auf den Lorbeeren von Rekordergebnissen ausgeruht, sondern<br />

das Preis-Leistungsverhältnis immer weiter verbessert haben.<br />

Es kommt ja nicht von ungefähr, dass Österreich bei den<br />

Skier-Days inzwischen weltweit den ersten Platz einnimmt.<br />

Die steigenden Aufwendungen<br />

sind die wahre Krise<br />

Allerdings gibt es auch die Kehrseite der Medaille: die Aufwendungen<br />

inklusive Abschreibungen haben eine Größenordnung<br />

erreicht, dass sie die hohen Umsätze fast eingeholt haben. In der<br />

Saison 06/07 betrug die Differenz nur noch 10,2 Mio. Euro, das<br />

wäre eine Rendite von ca. 1 %! Wenn auch die kürzlich zu Ende<br />

gegangene Saison ein besseres Verhältnis aufgrund weniger maschineller<br />

Schneeerzeugung gebracht haben wird, so werden es<br />

trotzdem kaum mehr als 5 % sein. Das bedeutet, dass z. B. bei<br />

weiter steigenden Energiekosten ein gewinnbringendes <strong>Wir</strong>tschaften<br />

unmöglich wird – und damit wohl auch das großzügige<br />

Investieren. Was liegt also näher, sich gemeinsam professionell<br />

der Energieeffizienz zu widmen, wie es der Fachverband jetzt eingeleitet<br />

hat? Angeblich sind hier 20 % Einsparpotenzial drinnen.<br />

Auch Mountain Manager hat dieses Thema im Magazinteil dieser<br />

Ausgabe auf 16 Seiten aufgegriffen und wird hier am Ball bleiben<br />

– getreu dem heurigen Tagungsmotto: „Energiegeladen in<br />

die Zukunft!“<br />

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3/2009 MOUNTAINMANAGER<br />

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