Konzern-Anhang der Andreae-Noris Zahn AG zum 31. März ... - Anzag
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6.3 | Risikostrategie<br />
Die sich aus den Finanzinstrumenten des <strong>Konzern</strong>s ergebenden Risiken bestehen aus Zinsän<strong>der</strong>ungsrisiken,<br />
Fremdwährungsrisiken, Ausfallrisiken und Liquiditätsrisiken. Die Unternehmensleitung<br />
ist verantwortlich für die Erstellung und Überprüfung <strong>der</strong> Richtlinien <strong>zum</strong><br />
Risikomanagement für jedes dieser Risiken, die im Folgenden dargestellt werden. Auf<br />
<strong>Konzern</strong>ebene wird zudem das bestehende Marktpreisrisiko für alle Finanzinstrumente<br />
beobachtet.<br />
In diesem Zusammenhang wird auch auf den Risikobericht innerhalb des Lageberichts und<br />
die dortigen Ausführungen <strong>zum</strong> Risikomanagement verwiesen.<br />
Um Liquiditäts-, Währungs- und Zinsrisiken, die durch die Vorfinanzierung von Warenlieferungen<br />
bestehen, möglichst gering zu halten, werden die Finanzströme aktiv durch zentrale<br />
Treasury Managements gesteuert. Das Steuerungssystem umfasst alle Gesellschaften eines<br />
Landes und berücksichtigt landestypische Beson<strong>der</strong>heiten.<br />
Die durch den <strong>Konzern</strong> verwendeten Finanzinstrumente umfassen kurzfristige Kreditlinien,<br />
syndizierte Darlehen, Schuldscheindarlehen und Finanzierungsleasingverhältnisse sowie<br />
Fremdwährungssicherungsgeschäfte.<br />
Da die ANZ<strong>AG</strong> aufgrund branchenüblicher Zahlungsbedingungen gegen Mitte des jeweiligen<br />
Monats kurzfristige Liquiditätsbedarfsspitzen hat, ist <strong>der</strong> Liquiditätssicherung eine<br />
erhöhte Aufmerksamkeit gewidmet.<br />
Das Zinsän<strong>der</strong>ungsrisiko resultiert aus dem Saldo <strong>der</strong> kurzfristigen Bankverbindlichkeiten<br />
in Höhe von TEUR 29.450 (Vorjahr: TEUR 9.551) sowie des ausgezahlten Factoringvolumens<br />
von TEUR 160.000 (Vorjahr: TEUR 130.000) abzüglich des kurzfristigen Bankguthabens<br />
über TEUR 21.089 (Vorjahr: TEUR 130.595). Saldiert ergeben sich somit auf variabler<br />
Basis vereinbarte Nettofinanzschulden in Höhe von TEUR 168.361 (Vorjahr: TEUR 18.956).<br />
Der jeweils zugrunde liegende kurzfristige Zinssatz besteht aus dem Referenzzinssatz Euribor<br />
zuzüglich einer Kreditmarge bei den Finanzierungen. Das Zinsrisiko im <strong>Konzern</strong> wird<br />
laufend zentral analysiert und gesteuert. Eine Schwankung des Marktzinsniveaus von +/–<br />
100 Basispunkten hätte eine hypothetische Auswirkung auf das Ergebnis vor Steuern von<br />
+/– TEUR 1.683 (Vorjahr: TEUR 190). Die Auswirkungen von möglichen Zinsschwankungen<br />
werden als mo<strong>der</strong>at bewertet. Zinssicherungsgeschäfte bestehen <strong>der</strong>zeit keine.<br />
Das Translationsrisiko wird mithilfe einer Sensitivitätsanalyse gemessen. Die Währungsanalyse<br />
unterstellt eine Auf-/Abwertung des RON gegenüber dem EURO um +/– 10 Prozent.<br />
Wenn <strong>der</strong> EUR gegenüber dem RON um 10 Prozent auf- beziehungsweise abgewertet<br />
werden würde, ergäbe sich ein um +/– TEUR 2.500 geän<strong>der</strong>tes hypothetisches Ergebnis.<br />
Der Wareneinkauf und Verkauf <strong>der</strong> deutschen Muttergesellschaft erfolgt in EUR, sodass<br />
hier kein Fremdwährungsrisiko aus dem Tagesgeschäft existiert. Der <strong>Konzern</strong> verwendet<br />
Devisenterminkontrakte, um sich gegen einen Teil <strong>der</strong> Transaktionsrisiken von Einkäufen<br />
bzw. Verkäufen von OTC-Produkten in frem<strong>der</strong> Währung abzusichern. Diese Devisenterminkontrakte<br />
werden zur Absicherung des Währungsrisikos eingesetzt. Der Zeitraum, für<br />
den die Devisentermingeschäfte abgeschlossen werden, entspricht dem Zeitraum, in dem<br />
die Fremdwährungstransaktionsrisiken bestehen. Diese werden bis zur Höhe von<br />
50 Prozent <strong>der</strong> entsprechenden Transaktionen abgesichert. Zum <strong>31.</strong> <strong>März</strong> 2012 bestehen