Konzern-Anhang der Andreae-Noris Zahn AG zum 31. März ... - Anzag

66
3.4 | Wertminderungen
von
Vermögenswerten
Sachanlagen werden ausgebucht, sobald sie abgehen oder wenn aus ihrer weiteren Nutzung
oder ihrem Abgang kein wirtschaftlicher Nutzen mehr erwartet wird. Die aus der
Ausbuchung der Vermögenswerte resultierenden Gewinne oder Verluste werden als Differenz
zwischen dem Nettoveräußerungserlös beziehungsweise dem erzielbaren Betrag und
ihrem Buchwert ermittelt und erfolgswirksam in der Abgangsperiode in der Gewinn- und
Verlustrechung erfasst.
Fremdkapitalkosten werden, sofern sie nicht direkt dem Erwerb oder der Herstellung eines
qualifizierten Vermögenswerts zugeordnet werden können, grundsätzlich in der Periode als
Aufwand erfasst, in der sie angefallen sind. Im abgelaufenen Geschäftsjahr und im Vorjahr
wurden keine Fremdkapitalkosten aktiviert.
Vermögenswerte, auf die IAS 36 anwendbar ist, werden auf eine Wertminderung hin
überprüft, wenn Sachverhalte oder Änderungen der Umstände darauf hindeuten, dass der
Buchwert eines Vermögenswerts nicht erzielbar sein könnte. Sobald der Buchwert eines
Vermögenswerts seinen erzielbaren Betrag übersteigt, wird eine Wertminderung ergebniswirksam
erfasst. Der erzielbare Betrag ist der höhere Betrag aus Nettoveräußerungspreis
und Nutzungswert eines Vermögenswerts. Der Nettoveräußerungspreis ist der aus einem
Verkauf eines Vermögenswerts zu marktüblichen Bedingungen erzielbare Betrag abzüglich
der Veräußerungskosten. Der Nutzungswert ist der Barwert der geschätzten künftigen
Cashflows, die aus der fortgesetzten Nutzung eines Vermögenswerts und seinem Abgang
am Ende der Nutzungsdauer erwartet werden. Der erzielbare Betrag wird für jeden Vermögenswert
einzeln oder, falls dies nicht möglich ist, für die zahlungsmittelgenerierende
Einheit, zu der der Vermögenswert gehört, ermittelt.
Die Wertansätze von Geschäfts- oder Firmenwerten werden jährlich – und wann immer es
einen Anhaltspunkt dafür gibt, dass sie wertgemindert sein könnten – auf Wertminderung
überprüft. Die Geschäfts- oder Firmenwerte werden entsprechend den Vorgaben von
IAS 36.80 ff. auf Ebene der zahlungsmittelgenerierenden Einheit auf Wertminderung getestet.
Eine ergebniswirksame Wertminderung wurde erfasst, wenn der erzielbare Betrag
niedriger als der Buchwert des Vermögenswerts oder der jeweiligen zahlungsmittelgenerierenden
Einheit war. Bei der ANZAG wurde für die Impairmenttests der Geschäfts- oder
Firmenwerte der Nutzungswert als erzielbarer Betrag ermittelt. Im Falle eines Wertminderungsbedarfs
werden zunächst bestehende Geschäfts- oder Firmenwerte reduziert. Bei
weiterem Wertberichtigungsbedarf wird die Differenz in der Regel proportional auf die
verbleibenden langfristigen Vermögenswerte verteilt.
Die Erhöhung des Buchwerts ist auf den Wert beschränkt, der bestimmt worden wäre,
wenn für den Vermögenswert der zahlungsmittelgenerierenden Einheit in Vorjahren kein
Wertminderungsaufwand erfasst worden wäre. Eine Umkehrung des Wertminderungsaufwands
(Zuschreibung) wird sofort erfolgswirksam erfasst. Eine Zuschreibung auf abgeschriebene
Geschäfts- oder Firmenwerte ist nicht möglich.