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U LIEFERENGPÄSSE<br />

Nicht lieferbar<br />

Arzneimittellogistik, Herstellerprobleme, Nachfrageüberschuss<br />

„Ich würde Ihnen Ihr dringend benötigtes Medikament ja sehr gerne geben, aber ...“<br />

Wer von uns Apothekerinnen und Apothekern kennt diese Worte aus der Beratungspraxis<br />

nicht? Neben einer erheblichen Steigerung des zeitlichen und finanziellen<br />

Aufwandes aller Apotheken bei der Besorgung von nicht-lieferbaren Arzneimitteln,<br />

führen Lieferengpässe zu einem damit verbundenen Erklärungsnotstand gegenüber<br />

dem Kunden, sowohl an der Tara als auch in den Krankenhäusern.<br />

Als Ursachen für die Nicht-Lieferbarkeit von Arzneimitteln werden unter anderem<br />

Herstellungsprobleme, ein unvorhergesehener Mehrbedarf, Reexporte, Behördenauflagen,<br />

Verzögerungen in der Lieferkette sowie Engpässe in der Produktion von<br />

pharmazeutischen Rohstoffen genannt. Auch die globale Entwicklung führt zu einer<br />

Erhöhung des Kostendruckes bedingt durch Patentabläufe und leere Pipelines. Eine<br />

Auslagerung von Produktionsstätten pharmazeutischer Rohstoffe in außereuro -<br />

päische Räume ist die Folge.<br />

Dabei ist die Versorgung mit Arzneimitteln gesetzlich geregelt: Das Arzneimittel -<br />

gesetz (AMG) § 57a Abs. 1 besagt: Zulassungsinhaber oder der Inhaber einer Registrierung<br />

einer Arzneispezialität und die Arzneimittel-Großhändler und Arzneimittel-Vollgroßhändler,<br />

die diese tatsächlich in Verkehr gebrachten Arzneispezialitäten<br />

vertreiben, haben im Rahmen ihrer Verantwortung eine angemessene und kontinu-<br />

Mag. pharm. Dr. Christian Müller-Uri / Erster Vizepräsident<br />

32_ LEISTUNGSBILANZ 2012/13<br />

„Lieferengpässen kann man<br />

nur mit maximaler Transparenz<br />

begegnen. Wir müssen<br />

wissen, warum und wie lange<br />

ein Produkt nicht lieferfähig<br />

ist, um für den Kunden eine<br />

adäquate Lösung zu finden.“

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