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Untitled - Hessisches Landestheater Marburg

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Autor<br />

Jean-Paul Sartres (1905–1980) gilt<br />

durch sein philosophisches Hauptwerk<br />

»Das Sein und das Nichts«<br />

(1943) als wichtigster Vertreter des<br />

französischen Existenzialismus.<br />

Sein erzählerisches Werk umfasst<br />

Romane, Novellen, acht Theaterstücke<br />

und zwei Filmszenarien.<br />

Literaturkritisch setzte sich Sartre<br />

insbesondere mit Baudelaire,<br />

Genet und Flaubert auseinander.<br />

Seine Vielseitigkeit machte ihn zu<br />

einer der Ausnahmegestalten der<br />

Literaturgeschichte und erinnert<br />

an Voltaire, mit dem er den philosophischen<br />

Anspruch ebenso wie<br />

die journalistische Tendenz teilt.<br />

Sartres Haltung zum Kommunismus<br />

war oft kritisch, aber niemals<br />

feindlich. Charakteristisch für dieses<br />

Verhältnis war der mehrfache<br />

Wechsel von Entfernung und Annäherung.<br />

Die Entstehungszeit der<br />

»Schmutzigen Hände« (1947–1948)<br />

markiert den Punkt relativ großer<br />

Distanz. Auch in Zeiten größter<br />

Übereinstimmung (ab 1952) war er<br />

zu sehr auf seine Freiheit bedacht,<br />

um je Parteimitglied zu werden.<br />

Meine wirkliche Gesinnung ist ein<br />

kritischer ›Weggenosse‹ zu sein. Ich<br />

habe viele Irrtümer begangen, aber<br />

ich glaube, dass eine Spannung<br />

zwischen Kritik und Disziplin die<br />

charakteristische Situation des intellektuellen<br />

›Weggenossen‹ ist. (1964)<br />

Die KP hat ihn in der Rolle des<br />

tadelnden und mahnenden<br />

Freundes nie akzeptiert, sondern<br />

ihn die meiste Zeit über als Feind<br />

bekämpft und ihm ganz beson-<br />

ders »Die schmutzigen Hände«<br />

verübelt.<br />

Regie<br />

André Rößler, 1978 in Wolfen<br />

geboren, wählt nach dem Abitur<br />

zunächst ein naturwissenschaftliches<br />

Studium. Seine Regieausbildung<br />

absolviert er an der Hochschule<br />

für Schauspielkunst »Ernst<br />

Busch« in Berlin. Bereits während<br />

des Studiums legt er eine beachtliche<br />

Zahl eigener Inszenierungen<br />

(u.a. in Berlin und Frankfurt) vor.<br />

Nach seiner Diplomprüfung (2006)<br />

folgen Regiearbeiten in Graz, an<br />

den Staatstheatern in Hannover,<br />

Stuttgart, Wiesbaden, Mainz und<br />

Arbeiten für Film und Fernsehen.<br />

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Hugo<br />

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