Untitled - Hessisches Landestheater Marburg
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aCteasY – Der <strong>Marburg</strong>er<br />
JugenDtheaterClub<br />
Der <strong>Marburg</strong>er Jugendtheaterclub ACTeasy<br />
ist ein Zusammenschluss aller <strong>Marburg</strong>er<br />
Theater und Jugendeinrichtungen, die<br />
spezielle Veranstaltungen für Jugendliche<br />
zwischen 12 und 19 Jahren in ihrem Angebot<br />
haben. ACTeasy bietet den Jugendlichen<br />
Spiel- und Auftrittsmöglichkeiten in den<br />
einzelnen Theatergruppen der Kooperationspartner<br />
Jugendbildungswerk, Jugendhaus<br />
Compass, Deutsche Blindenstudienanstalt,<br />
Theater GegenStand und <strong>Hessisches</strong> <strong>Landestheater</strong><br />
<strong>Marburg</strong>. Die theaterpädagogische<br />
Arbeit und die Bereitstellung geeigneter<br />
Proberäume werden in den jeweiligen Institutionen<br />
unabhängig voneinander durchgeführt,<br />
einen kleinen fi nanziellen Zuschuss gewährt<br />
der Fachdienst Kultur der Stadt <strong>Marburg</strong>.<br />
Mit der ACTeasy-Mitgliedskarte, die für ein<br />
Jahr gültig ist und 6 Euro kostet, erhalten<br />
alle Jugendlichen zwischen 12 und 19 Jahren<br />
nach Maßgabe freier Plätze eine ermäßigte<br />
Eintrittskarte zum Preis von 3 Euro in allen<br />
Vorstellungen der Kooperationspartner.<br />
www.acteasy.eu<br />
Kontakt<br />
Jürgen Sachs<br />
Telefon: 06421. 99 02 37<br />
j.sachs@theater-marburg.de<br />
MobIle<br />
Klassen-<br />
ZIMMerproDuKtIon<br />
KlaMMs KrIeg<br />
von Kai Hensel (*1965) / 15+<br />
REGIE Peter Meyer<br />
Die Klasse gibt Deutschlehrer Klamm die<br />
Schuld am Selbstmord eines Mitschülers und<br />
tritt in den Unterrichtsstreik. Aber Klamm<br />
lässt sich nicht in Frage stellen. Schließlich<br />
hat ihn auch niemand nach seinem Ideal eines<br />
Schülers gefragt. Er nimmt den Kampf auf.<br />
Wochenlang geht er in die Offensive gegen<br />
das Schweigen der Klasse. Die Schulschlacht<br />
setzt alle bestehenden Regeln außer Kraft.<br />
»Klamms Krieg« wurde mit dem Deutschen<br />
Jugendtheaterpreis 2002 ausgezeichnet.<br />
Das Stück richtet sich sowohl an Jugendliche<br />
als auch an Erwachsene und natürlich<br />
an Lehrerkollegien, Unterstützerkreise von<br />
Schulen, Schülervertretungen, Teilnehmer von<br />
Elternsprechtagen oder auch Lehramtstudierende.<br />
Die Inszenierung, für die Aufführung im<br />
Klassenzimmer konzipiert, nutzt diesen Raum<br />
auch als Bühnenbild, während Schülerinnen<br />
und Schüler – und auch Erwachsene –<br />
gleichermaßen zu authentischem Publikum<br />
und Mitspielern werden.<br />
Bereits in der Spielzeit 2003/2004 feierte<br />
»Klamms Krieg« in der Regie von Schauspieler<br />
Peter Meyer in <strong>Marburg</strong> Premiere. Die hohe<br />
Nachfrage (bislang ca. 100 Vorstellungen) und<br />
Aktualität hielten die Inszenierung jahrelang<br />
auf dem Spielplan. Auch in der kommenden<br />
Spielzeit wird »Klamms Krieg« als Übernahme<br />
weiter zu sehen sein.<br />
91<br />
Wie Thomas Streibig seine Unterrichtsstunde<br />
gestaltet, geht empfi ndsam unter<br />
die Haut. Er spricht gezielt einzelne im<br />
Publikum – das übrigens brav in Reih’ und<br />
Glied in der Klasse sitzt – namentlich als<br />
seine Schüler an, fordert mit stechendem<br />
Blick Reaktionen heraus, die natürlich<br />
ausbleiben. Dabei verliert er mehr und<br />
mehr die Contenance, versucht sogar mit<br />
der streikenden Klasse auf anbiedernde<br />
Art und Weise zu paktieren. Höhepunkt der<br />
Auseinandersetzungen ist gewiss Streibigs<br />
Ausbruch als alkoholisierter Lehrer: In<br />
seiner Wut reißt er Fenster und Tür auf, um<br />
sich lautstark Luft zu verschaffen – und<br />
erntet dafür bei der abendlichen Premiere<br />
am Dienstag spontane Pfi ffe vom Schulhof.<br />
Dabei formt Streibig höchst überzeugend<br />
einen gebildeten, verknöcherten Kleinbürger,<br />
der zwar seine Machtmuskeln vor den<br />
Schülern spielen lässt, selbst aber auch<br />
Angst vor Konsequenzen verspürt. Im<br />
Grunde ein bedauernswerter Mann, der<br />
sich selbst isoliert hat, gerade dadurch zur<br />
latenten Gefahr für die ihm anvertrauten<br />
Schüler wird. Prädikat: Unbedingt sehenswert!<br />
(Gießener Allgemeine Zeitung)<br />
Dieses Stück ist eine mobile Produktion für<br />
Schulen und andere Bildungseinrichtungen.<br />
Kontakt<br />
Frank Hietzschold<br />
Telefon: 06421. 99 02 34<br />
kbb@theater-marburg.de