Zu den Aufgaben der deutschen Friedensbewegung beim ... - DSS
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Steffi Belke<br />
Begrüßung<br />
Liebe Frie<strong>den</strong>sfreundinnen, liebe Frie<strong>den</strong>sfreunde, sehr geehrte Gäste. Im<br />
Namen <strong>der</strong> Veranstalter und Organisatoren möchte ich Sie ganz herzlich zum<br />
Achten Dresdner Frie<strong>den</strong>ssymposium hier im Gewerkschaftshaus in Dres<strong>den</strong><br />
begrüßen.<br />
Wir freuen uns beson<strong>der</strong>s, daß neben vielen Aktiven aus ganz Deutschland<br />
auch in diesem Jahr Freunde <strong>der</strong> Tschechischen Frie<strong>den</strong>sgesellschaft sowie<br />
Freunde aus Rußland an unserem Symposium teilnehmen können. Ihnen gilt<br />
unser beson<strong>der</strong>er Gruß.<br />
Es ist zu einer guten Tradition und zum Bedürfnis gewor<strong>den</strong>, Frie<strong>den</strong>sfreunde<br />
aus Deutschland, Interessenten und Gäste nach Dres<strong>den</strong> einzula<strong>den</strong>, um<br />
über brennende aktuelle und neu aufzuwerfende Fragen und Probleme <strong>der</strong><br />
Erhaltung und Sicherung des Frie<strong>den</strong>s in Europa und in <strong>der</strong> Welt zu diskutieren<br />
und Schlußfolgerungen für unsere Frie<strong>den</strong>sarbeit zu ziehen. Der 13. Februar,<br />
<strong>der</strong> Tag, an dem Dres<strong>den</strong> vor nunmehr 55 Jahren durch angloamerikanische<br />
Bomben in Schutt und Asche fiel und Tausende Menschen in<br />
<strong>der</strong> Flammenhölle <strong>der</strong> Brand- und Sprengbomben ihr Leben lassen mußten,<br />
ist uns immer wie<strong>der</strong> Anlaß und Mahnung, für eine frie<strong>den</strong>sför<strong>der</strong>nde Politik<br />
im <strong>Zu</strong>sammenleben <strong>der</strong> Völker einzutreten und diese von <strong>den</strong> Politikern<br />
einzufor<strong>der</strong>n.<br />
Die Hoffnung vieler Menschen auf eine Welt ohne Krieg, auf eine Welt ohne<br />
atomare Waffen, hat sich an <strong>der</strong> Schwelle zum neuen Jahrtausend nicht erfüllt.<br />
Der NATO-Angriffskrieg gegen Jugoslawien, an dem sich die Bundesrepublik<br />
aktiv beteiligte, hat uns die bittere Wahrheit vor Augen geführt, daß<br />
<strong>der</strong> Krieg wie<strong>der</strong> als Mittel zur Durchsetzung politischer Ziele salonfähig gemacht<br />
wer<strong>den</strong> soll und Militäreinsätze - als alternativlos propagiert - durchgeführt<br />
wer<strong>den</strong>.<br />
Dem können wir nicht tatenlos zusehen. Will die Frie<strong>den</strong>sbewegung kriegsverhin<strong>der</strong>nd<br />
wirken, so muß sie sich selbst und die Öffentlichkeit über die<br />
Ursachen und <strong>den</strong> Charakter heutiger und künftiger Kriege aufklären. Sie<br />
muß in diesem Sinne nicht nur reagieren, son<strong>der</strong>n agieren. Die internationale<br />
Vernetzung <strong>der</strong> Frie<strong>den</strong>sbewegung und ihrer Aktivitäten wird dabei von immer<br />
größerer Bedeutung. Das Dresdner Frie<strong>den</strong>ssymposium will dazu mit<br />
dem heutigen Thema Frie<strong>den</strong> und Krieg an <strong>der</strong> Schwelle zu einem neuen<br />
Jahrtausend einen konkreten Beitrag leisten.<br />
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