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Filmforum NRW: Intermediale Lektionen<br />

Noch bis zum 17. März steht der Film <strong>als</strong> „neuzeitlicher<br />

Traum vom Gesamtkunstwerk“ und die<br />

wechselseitige Beziehung von Film, Theater und<br />

digitalen Spielen im Mittelpunkt einer Film- und<br />

Diskussionsreihe des Kölner Filmforum NRW.<br />

Auf die Suche nach Antworten begeben sich dabei<br />

die Theater- und Filmemacher Wim Vandekeybus<br />

und Katie Mitchell quer durch<br />

Geschichte und Gegenwart des kreativen künst-<br />

Geschenktipp:<br />

Hollywoods<br />

goldene Ära<br />

Der preisgekrönte Illustrator Robert Nippoldt<br />

hat sich mit dem Kölner Filmkritiker Daniel Kothenschulte<br />

zusammen getan und jüngst<br />

beim Gerstenberg Verlag einen nostalgischen<br />

und üppigen Schmuckband über das klassische<br />

Hollywood der 30er Jahre publiziert. Auf<br />

160 großformatigen Seiten hochwertigen Papiers<br />

werden elegant erzählte Porträts, Anekdoten<br />

und Miniaturen begleitet von edlen grafischen<br />

und mühevoll kolorierten Illustrationen.<br />

Der in goldenes Leinen gefasste Band erinnert<br />

so auf sehr sinnliche Art und Weise an ein legendäres<br />

Jahrzehnt des amerikanischen Kinos,<br />

lerischen Austauschs. Partner ist hier das Schauspiel<br />

Köln. Medienwissenschaftler und Game-<br />

Designer sind in Zusammenarbeit mit dem Cologne<br />

Game Lab eingeladen, die praktischen<br />

und theoretischen Perspektiven der medienästhetischen<br />

Entwicklung des Gesamtkunstwerks<br />

Film von seinen Anfängen bis zu seiner Digitalisierung<br />

zu beleuchten. Zum Thema „Film &<br />

Theater“ werden die Literaturwissenschaftlerin<br />

Annette Simonis (16.12.)<br />

und die Theaterregisseurin Katie<br />

Mitchell (20.01.) vortragen<br />

und diskutieren. Dem Thema<br />

„Film & Spiele“ widmen sich<br />

Rolf Nohr, Professor für Medienästhetik<br />

und Medienkultur<br />

(27.01.) und der Spieleentwickler<br />

und Kommunikationswissenschaftler<br />

Ian Bogost (17.03.).<br />

Die Veranstaltungen beginnen<br />

jeweils um 19 Uhr. Das vollständige<br />

Programm finden Sie unter<br />

www.filmforum.de.<br />

IFFF will in Dortmund „Was tun”<br />

Als erstes größeres NRW-Filmfestival 2011 wird<br />

vom 12. bis 17. April die Dortmunder Ausgabe<br />

des Internationalen Frauenfilmfestiv<strong>als</strong><br />

Dortmund|Köln (IFFF) mit dem Fokus<br />

„Was tun – Filme zur Situation“ stattfinden. Filmemacherinnen<br />

können ihre Werke ab sofort<br />

einreichen: Bis zum 7. Januar 2011 können<br />

abendfüllende Filme für den Internationalen<br />

Spielfilmwettbewerb angemeldet werden, der<br />

mit 25.000 Euro dotiert ist.<br />

Bis zum 31. Januar 2011 läuft die Einreichfrist<br />

für den nationalen Wettbewerb für Bildgestalterinnen<br />

aus dem Nachwuchsbereich, der<br />

mit insgesamt 7.500 Euro dotiert ist. Reglements<br />

und Unterlagen finden sich unter www.frauenfilmfestival.eu.<br />

2011 wird der mit 25.000 Euro dotierte Regiepreis<br />

erstm<strong>als</strong> zwischen Regisseurin und dem<br />

deutschen Verleih des preisgekrönten Films aufgeteilt.<br />

„Wir hoffen, dass die Aussicht auf eine<br />

Anschubfinanzierung von 10.000 Euro für viele<br />

Verleihe die Entscheidung, einen Film in die<br />

6<br />

Der Kurzfilm „Motherland“ läuft<br />

am 27. Januar, wenn es bei den<br />

Lektionen um Film & Spiele geht.<br />

Foto: Filmforum im Museum Ludwig<br />

deutschen Kinos zu bringen, positiv beeinflusst.<br />

Unser Ziel ist es, über das Festival hinaus mehr<br />

Filme von weiblichen Filmschaffenden einem<br />

breiten Publikum zugänglich zu machen“, begründet<br />

Festivalleiterin Silke J. Räbiger ihre<br />

Entscheidung.<br />

In Zusammenarbeit mit dem Filmmagazin<br />

Film-Dienst hat das IFFF kürzlich eine neue CD<br />

in der Reihe „Edition Filmmusik – Komponiert<br />

in Deutschland“ herausgegeben. Gewidmet ist<br />

sie den Filmkompositionen der Pianistin und<br />

Klangkünstlerin Ulrike Haage, die 2003 <strong>als</strong><br />

erste Frau den Deutschen Jazzpreis für ihr grenzüberschreitendes<br />

Lebenswerk erhalten hat. Die<br />

CD enthält in erster Linie Musiken aus dem <strong>Dokument</strong>arfilm<br />

„Zwiebelfische. Jimmy Ernst,<br />

Glückstadt/New York“ von Christian Bau und<br />

Arthur Dieckhoff, für die Ulrike Haage Anfang<br />

November bei den Nordischen Filmtagen<br />

in Lübeck ausgezeichnet wurde.<br />

IFFF, Tel. (0231) 5025162;<br />

info@frauenfilmfestival.eu<br />

das von Charlie Chaplin bis Marlene Dietrich Ursprung<br />

ist für unsterbliche Mythen und für noch<br />

heute funktionierende Genres und Mechanismen<br />

der Filmindustrie. Das Buch „Hollywood in<br />

den 30er Jahren“ kostet 39,95 Euro.<br />

Greta Garbo darf im Schmuckband<br />

über das Hollywood der 30er Jahre<br />

nicht fehlen, Foto: Gerstenberg Verlag<br />

„Fünf Tage ohne Nora“ eröffnet am 11. Dezember<br />

das Jüdische Filmfestival in der Landeshauptstadt.<br />

Foto: Jüdische Welten<br />

Düsseldorf<br />

Jüdische Welten<br />

Vom 11. bis 16. Dezember findet in der Düsseldorfer<br />

Black Box das Filmfestival „Jüdische<br />

Welten“ statt, das von der Jüdischen Gemeinde<br />

Düsseldorf und dem American Jewish Joint<br />

Distribution Committee veranstaltet wird. „Wir<br />

möchten nach vorne schauen und daher eine<br />

breite Palette des modernen jüdischen Lebens<br />

zeigen, weit von den üblichen Klischees“, erklärt<br />

Kuratorin Erika Rubinstein das Programm des<br />

Festiv<strong>als</strong>, zu dem zahlreiche israelische Regisseure<br />

erwartet werden, die nach der Vorstellung mit<br />

Grimme: Internet<br />

kills the TV-Star<br />

Im Jahr 2015 werden TV-Inhalte vor allem <strong>als</strong><br />

Download-Angebote im Internet genutzt, so eines<br />

von vier Szenarien der neuen Studie „Programmstrategien<br />

2015“ des Marler Grimme-Instituts.<br />

Neben dem klaren Trend auf<br />

Kosten linearer Programme prognostiziert die<br />

Studie ein „Wegbrechen des Mittelsegments“,<br />

d.h. das TV-Angebot der Zukunft wird geprägt<br />

durch hochwertige Qualitätsformate und Billigproduktionen,<br />

die „<strong>als</strong> Marke ins Internet verlängert<br />

bzw. von vornherein für mehrere me-<br />

Alternative Filmfinanzierung für „Finale“:<br />

Auch Jeanette Hain arbeitet auf Rückstellungs -<br />

basis, Foto: Qool Pictures<br />

Crowdfunding<br />

für „Finale“<br />

Einen – noch – ungewöhnlichen Weg der Filmfinanzierung<br />

geht Regisseur Rouchdi Guedria<br />

mit seiner Kölner Produzentin Claudia Bach<br />

(Qool Pictures) bei dem Filmprojekt „Finale“.<br />

Das Filmteam setzt auf Crowdfunding und hat<br />

dazu die Website www.finale-movie.com<br />

eingerichtet, auf der ein Teaser einen ersten Eindruck<br />

von dem geplanten Film geben soll. Der<br />

Gedanke dahinter: Die Finanzierung erfolgt nicht<br />

durch wenige große Partner, sondern durch viele<br />

Kleine, die sich finanziell an dem Film über Liebe,<br />

Rache, Familie und Freundschaft beteiligen.<br />

Bei dem Film Noir Neo-Western arbeiten das<br />

Filmteam und die Darsteller auf Rückstellungsbasis.<br />

Um das Rest-Budget zusammen zu bringen,<br />

setzen die Kölner Filmemacher auf die<br />

Crowdfunding-Plattformen startnext und IndieGoGo.<br />

Die Filmfinanzierung der User erfolgt<br />

dabei via paypal oder Kreditkarte. Vor dem Start<br />

musste die Produzentin einen Betrag, der zur<br />

Umsetzung des Projektes absolut notwendig ist,<br />

festlegen. Nach Erreichen der monetären De-<br />

newsletter 7/2010 – Meldungen<br />

den Besuchern über ihre Filme diskutieren. Den<br />

Auftakt macht die mexikanische Tragikomödie<br />

„Fünf Tage ohne Nora“ von Mariana Chenillo.<br />

Das komplette Programm finden Sie unter<br />

www.j-fd.de.<br />

diale Verwertungsschienen konzipiert“ werden.<br />

Für die Branche sieht die Studie einen Rückgang<br />

der Produktionsunternehmen voraus, bei gleichzeitig<br />

steigender Nachfrage nach Autoren durch<br />

neue Abspielkanäle im Internet oder auch durch<br />

Games. Basis der Studie waren Leitfadeninterviews<br />

mit 76 Kreativen und 15 Programmverantwortlichen,<br />

die nach ihren Prognosen für das<br />

Fernsehen in fünf Jahren befragt wurden. Erstellt<br />

wurde die Studie vom Grimme-Institut in Kooperation<br />

mit dem MMB-Institut für Medienund<br />

Kompetenzforschung.<br />

Unter www.grimme-institut.de steht<br />

die Studie zum Download bereit.<br />

adline, wird das Geld ausgezahlt. „Wir planen<br />

die Dreharbeiten für den ersten Block im Frühjahr<br />

2011“, sagt Produzentin Claudia Bach, die<br />

im Cast u.a. mit Jeanette Hain und Ralf Richter<br />

plant.<br />

Crowdfunding war auch Thema des Symposiums<br />

„Die Farbe des Geldes“, das das Filmbüro<br />

NW am 3. Dezember in Köln veranstaltete.<br />

Auf dem Podium berichteten u.a. der Kölner<br />

Produzent Torsten Reglin („Eines Tages“)<br />

und der Hamburger Regisseur Jan Georg<br />

Schütte („Leg ihn um“) von ihren Erfahrungen<br />

mit alternativen Finanzierungsformen.<br />

www.filmbuero-nw.de<br />

Conradfilm: vom Treatment zum Roman<br />

Literaturverfilmung oder Buch zum Film? Im Sommer realisierte die Kölner Conradfilm für ARD/Degeto<br />

die Fernsehproduktion „Die Dienstagsfrauen“. Das Drehbuch stammt von Autorin Monika<br />

Peetz und erzählt komödiantisch von der Pilgerreise einer kleinen Gruppe Kölner Frauen. Das<br />

Treatment überzeugte nicht nur den Sender, sondern auch den Kölner Verlag Kiepenheuer und<br />

Witsch, der bei der Autorin gleich den Roman in Auftrag gab. Der erschien im November. Im Ersten<br />

werden die „Dienstagsfrauen“, gespielt von Ulrike Kriener, Nina Hoger, Saskia Vester<br />

und Inka Friedrich, am 14. Juni zu sehen sein.

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