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Verleiherpreis für RealFiction<br />
Verdiente<br />
Würdigung<br />
In diesem Jahr erhielt RealFiction den BKM-<br />
Verleiherpreis. Kulturstaatsminister Bernd<br />
Neumann zeichnete den Kölner Verleih für<br />
sein herausragendes Programm 2009 aus. Joachim<br />
Kühn erzählt im Newsletter-Interview,<br />
was der Preis für seinen Verleih bedeutet.<br />
Herr Kühn, Gratulation zum<br />
BKM-Preis „für besondere Leistungen<br />
bei der Verbreitung künstlerisch<br />
herausragender Filme“. Angesichts<br />
der Dotation von 75.000 Euro ein<br />
Preis, der nicht nur wegen der Ehre<br />
Freude bereitet.<br />
Danke erstm<strong>als</strong>. Das Preisgeld schafft für<br />
RealFiction natürlich eine bessere finanzielle<br />
Grundlage, um im nächsten Jahr weiterhin in<br />
neue künstlerische Projekte investieren zu können.<br />
Aber auch die öffentliche Reaktion auf un-<br />
20 Jahre alt, die Technik auf dem neuesten Stand:<br />
Das NRW-Tonstudio SoundVision feierte Geburtstag.<br />
Foto: SoundVision<br />
20 Jahre<br />
SoundVision<br />
Auf 20 Jahre kann das SoundVision Filmund<br />
TV-Tonstudio Köln mittlerweile zurück<br />
blicken. Grund genug zum Erinnern und Feiern<br />
mit Kölsch und Fingerfood. Geschäftsführer und<br />
Tonmeister Lothar Segeler ließ die frühen Filme<br />
Revue passieren – von der ersten Produktion<br />
mit Calypso Film und dem leider 2004<br />
beim Tsunami verstorbenen Werner Possardt<br />
über die erste Kinoproduktion „Nico –<br />
Icon“ von Susanne Ofteringer bis zur Koproduktion<br />
„Xelio & Cengo“ des kurdischen Regisseurs<br />
Shiar Abdi, dem ersten komplett in<br />
der Türkei in kurdischer Sprache gedrehten Spielfilm.<br />
Weitere Produktionen sind zurzeit der japanische<br />
Pink Film „My Kappa“ der Rapid Eye<br />
Movies (Mischung: Tilo Busch) und „Über<br />
uns das All“ (Mischung: Alexander Weuffen)<br />
der Pandora Filmproduktion. Sound-<br />
Vision ist außerdem auch dieses Jahr wieder<br />
Sponsor der beiden Festiv<strong>als</strong> Film+ und<br />
SoundTrackCologne, getreu nach dem<br />
Motto des Biologen Humberta Maturata aus<br />
Peter Kriegs <strong>Dokument</strong>arfilm „Das Auge des<br />
Betrachters“: „Handle stets so, dass dem Anderen<br />
mehr Möglichkeiten entstehen.“<br />
www.soundvision-tonstudio.de<br />
8<br />
sere Auszeichnung hat uns gezeigt, dass man<br />
unsere Arbeit würdigt.<br />
Welche Ihrer Filme aus 2009<br />
waren besonders erfolgreich?<br />
Insbesondere zwei unserer Filme hatten sowohl<br />
an der Kinokasse <strong>als</strong> auch bei der Kritik eine<br />
überaus gute Resonanz. Das<br />
war einmal die Kölner Produktion<br />
„Fräulein Stinnes fährt um die<br />
Welt“, die im Kino über 20.000<br />
Zuschauer hatte. Zum zweiten haben<br />
„Die Anwälte“ für Furore ge-<br />
Joachim<br />
Kühn,<br />
Foto: Real-<br />
Fiction<br />
sorgt. Der Film um die drei ehemaligen<br />
RAF-Anwälte Schily, Ströbele<br />
und Mahler und ihre unterschiedlichen<br />
Lebenswege hat ei-<br />
ne Debatte auch außerhalb des Kinos angestoßen<br />
und uns vielleicht endgültig zum Preis verholfen.<br />
In der Begründung der Jury wurde aber<br />
auch unsere Arbeit im Nachwuchsbereich hervorgehoben.<br />
Wir haben viele Filme von Hochschulabsolventen<br />
etwa von der Kunsthochschule<br />
für Medien Köln (KHM) im Programm. Dane-<br />
Kinderhörspielpreis<br />
Ein Dschinn voller<br />
Überraschungen<br />
Für ihr Hörspiel „Der Dschinn aus dem Ring“ erhielt<br />
Cornelia Neudert den mit 5.000 Euro<br />
dotierten Deutschen Kinderhörspielpreis,<br />
den die <strong>Filmstiftung</strong> NRW und<br />
die ARD gemeinsam mit der Stadt<br />
Wuppertal vergeben. Verliehen<br />
wurde die Auszeichnung am 13. November<br />
im Rahmen der ARD Hörspieltage<br />
im Zentrum für Kunst und<br />
Medientechnologie (ZKM) in Karlsruhe.<br />
Das preisgekrönte Stück, das vom<br />
Bayerischen Rundfunk produziert<br />
wurde, erzählt die Geschichte<br />
der jungen Luisa, die in ihrem Plastikring<br />
aus dem Kaugummi-Automaten<br />
einen echten Dschinn entdeckt.<br />
Normalerweise erfüllt dieser seinem<br />
Meister jede Menge Wünsche, aber<br />
Luisas neuer Diener hat es faustdick<br />
hinter den Ohren. „Mit großer Spielfreude<br />
und Sprachwitz entfaltet das<br />
Hörspiel die turbulente Beziehung<br />
zwischen dem Geist aus dem Automaten<br />
und seiner neuen Besitzerin.<br />
Cornelia Neudert gelingt es dabei, auf<br />
ebenfalls kindgemäße Weise, das<br />
Medium Radio selbst einzubeziehen<br />
und nicht zuletzt durch witzige Songs<br />
ein Original-Hörspiel von hohem<br />
Cornelia Neudert, Foto: Cornelia Neudert<br />
Kurzfilmtage Oberhausen 2011<br />
Jetzt einreichen!<br />
Nachdem die Herbstfestiv<strong>als</strong> in <strong>Nordrhein</strong>-<strong>Westfalen</strong><br />
erfolgreich über die Bühne gegangen sind,<br />
wirft bereits ein nächstes großes Filmereignis seinen<br />
Schatten voraus: die 57. Internationalen<br />
Kurzfilmtage Oberhausen. Deutsche<br />
Produktionen können noch bis zum 16. Febru-<br />
ben pflegen wir auch die regionale Filmszene<br />
hier in NRW.<br />
Historische Themen sind in, ein<br />
großer Teil Ihres Programms beschäftigt<br />
sich mit solchen Fragen.<br />
Das Interesse der Zuschauer lässt sich nicht<br />
wirklich vorhersehen. Der Erfolg von Filmen<br />
kommt oft überraschend, manchmal spricht ein<br />
Film ganz unterschiedliche Zielgruppen an wie<br />
„Fräulein Stinnes“. In diesem Fall fühlten sich die<br />
Liebhaber alter Automobile ebenso angesprochen<br />
wie Cineasten, die das historische Material<br />
gelobt haben, oder Frauen, die sich für die<br />
Hauptfigur begeisterten, die erste Frau, die um<br />
die Welt gefahren ist. So mischen sich ganz<br />
unterschiedliche Zuschauergruppen. Das passiert<br />
aber eben immer nur zu einem bestimmten Thema<br />
oder Film.<br />
Gibt es einen Ihrer Filme, dem<br />
Sie eine größere Resonanz gewünscht<br />
hätten?<br />
Nicht nur einen. Es gibt Filme, die mich <strong>als</strong><br />
Unterhaltungswert zu schaffen“, lobte die Jury,<br />
die sich für folgende Top 5 der besten Kinderhörspiele<br />
aus 29 eingereichten Produktionen<br />
entschied:<br />
1. „Der Dschinn aus dem Ring“ von<br />
Cornelia Neudert (BR)<br />
2. „Klaras Kiste“ von Rahel van Kooi,<br />
Bearbeitung: Andrea Czesienski (Dradio)<br />
ar eingereicht werden – bevorzugt auf der Plattform<br />
www.reelport.com. Gesucht werden<br />
„visuell außergewöhnliche kurze Arbeiten“ auf<br />
Film oder Video für den Internationalen, den<br />
Deutschen, den Kinder- und Jugendfilm- sowie<br />
den NRW-Wettbewerb. Die Filme dürfen maximal<br />
45 Minuten lang sein und müssen nach<br />
dem 1. Januar 2010 fertig gestellt worden sein.<br />
Die kommende Ausgabe der Kurzfilmtage<br />
newsletter 7/2010 – Meldungen<br />
Verleiher und <strong>als</strong> ganz normalen Kinogänger mit<br />
ihrer Qualität überzeugt haben, aber aufgrund ihrer<br />
speziellen Thematik für ein größeres Publikum<br />
nicht immer anschlussfähig waren. Das betrifft<br />
auch den Spielfilm. Da hat uns sehr geschmerzt,<br />
dass der wunderbare „35 RUM“ von Claire Denis<br />
nicht die erhofften Zahlen erreicht hat.<br />
Und Ihre Pläne für 2011?<br />
Noch im Dezember 2010 startet mit „Nostalgia<br />
de la Luz“ ein sehr schöner <strong>Dokument</strong>artfilm<br />
vom chilenischen Regisseur Patricio Guzmán,<br />
einem der Großen des Genres. Er hat in<br />
diesem Fall mit der Kölner Koproduzentin Meike<br />
Martens zusammengearbeitet. Dann geht es<br />
bei uns mit zwei Spielfilmen weiter. Da ist einmal<br />
„Im Alter von Ellen“ von Pia Marais, produziert<br />
von der Pandora Filmproduktion. Den ersten<br />
Film von Marais „Die Unerzogenen“ hatten<br />
wir auch im Verleih. Zum zweiten bringen<br />
wir die deutsch-französische Koproduktion „La<br />
Lisiere – Am Waldrand“ von Geraldine Bajard ins<br />
Kino.<br />
www.realfictionfilme.<br />
3. „Rico, Oskar und die Tieferschatten“ von<br />
Andreas Steinhövel, Bearbeitung:<br />
Judith Lorentz (WDR)<br />
4. „Tom Sawyer“ von Mark Twain, Bearbeitung:<br />
Alexander Schumacher<br />
(Dradio, SR, Der Hörverlag)<br />
5. „Jakob mit dem grünen Ohr“ von<br />
Lena Hach (MDR)<br />
(5.-10.5.2011) wechselt mit dem überwiegenden<br />
Teil ihres Service-Angebots in eine neue Location.<br />
So werden im Mai Festivalcafé, Festivalbar,<br />
Video Library und das Internetcafé in das<br />
frisch renovierte Jugend- und Kulturzentrum<br />
Druckluft ziehen.<br />
Int. Kurzfilmtage Oberhausen,<br />
Tel. (0208) 8252652;<br />
info@kurzfilmtage.de