Dossier - Portail de l'Agriculture wallonne

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

18 Dossier Die Technik der Zukunft Die künstliche Besamung ist eine Fortpfl anzungstechnik, die bereits seit einigen Jahren einen bemerkenswerten Aufschwung im Bereich der Pferdezucht erfährt. Bei Pferden der „schweren“ Rassen ist sie weniger üblich, bei Sportpferden jedoch sehr verbreitet – 80-90 % der geborenen Fohlen entstammen dieser Praxis. Es werden hierbei sowohl Techniken mit frischen und gekühlten Spermien angewandt, als auch solche mit tiefgefrorenem Sperma. Vorteile Gesundheit: durch die maximale Begrenzung mikrobieller Verunreinigungen, „Verwaltung“ des Zuchthengstes: Einstellung von Reisen und Verletzungsrisiken, Möglichkeit der Vereinbarung der Fortpfl anzungskarriere des Zuchthengstes mit seiner sportlichen Karriere, Genetik: erweiterte Auswahl des angebotenen Zuchthengstes durch den Züchter. Zunehmende Produktion der wertvollsten Zuchthengste, frühere Kenntnis des genetischen Zuchtwertes. Nachteile Genetik: Risiko der schnelleren Vermehrung der Verwandtschaft von väterlicher Seite im Hinblick auf die maßgebliche Anzahl der Nachkommen, die ein Zuchthengst zeugen kann. Zweifel bezüglich der Zertifi kation des Ursprungs werden sowohl durch die Verpfl ichtung zur Identifi kation jeder einzelnen Spermiendosis, als auch durch eine stichprobenartige Abstammungskontrolle der durch künstliche Besamung gezeugten Fohlen beseitigt. Eines der angestrebten Ziele zur Erteilung der Zulassung für ein Zentrum zur künstlichen Besamung ist die exakt garantierte Rückverfolgbarkeit des Samens, von der Entnahme bis zur Einbringung. Stammbaum garantiert Gesetzgebung Kraft des Königlichen Erlasses vom 10. Dezember 1992, „ist es nur solchen natürlichen Personen oder Rechtspersonen, die ein durch den Minister zugelassenes Zentrum betreiben, gestattet Spermien, Eizellen oder Embryos, die von Equiden stammen und die zur Fortpfl anzung zugelassen sind, zu sammeln, zu lagern, abzugeben und einzubringen.“ Jedoch ist eine solche Genehmigung nicht erforderlich für die Entnahme, den Besitz und den Gebrauch von Spermien zwecks Besamung, sofern die Stute und der betreffende Zuchthengst in einem und demselben Betrieb gehalten werden und derselben natürlichen Person und Rechtsperson gehören. Um eine bestmögliche Rückverfolgbarkeit zu garantieren, müssen Spermien, Eizellen und Embryonen ab dem Zeitpunkt ihrer Überlassung mit einer Tierzuchtbescheinigung zur Ursprungs- und Identifi kationsübereinstimmung versehen werden. Die zugelassenen Zentren müssen für die Eingriffe, die künstliche Besamungen betreffen, unter der Verantwortung eines Veterinärs stehen, der die Arbeitsqualität während der Entnahme, der Aufbereitung Eine Liste von zugelassenen Zentren in der WR ist über das wal lonische Landwirtschafts-Portal einzusehen: http://agriculture.wallonie.be/apps/spip_ wolwin/rubrique.php ?id_rubrique=2 In Ciney stellt Linalux seine Anlagen und Fachkenntnisse in den Dienst verschiedener Züchter und Besamer. Linalux besitzt ebenfalls gewisse exklusive Hengste, so den berühmten „Baloubet du Rouet“ (nicht auf dem Photo). und der Einbringung des Samens garantiert. Eine Genehmigung wird aufgrund eines vorteilhaften Gutachtens der DGA Generaldirektion Landwirtschaft, Direktion für Produktqualität (siehe unten, nach Gutachten des Provinzialdienstes der tierärztlichen Untersuchung [Afsca]), erteilt. Genehmigungen für den „nationalen“ und „innergemeinschaftlichen“ Handel Die Genehmigung von Besamungszentren für den „innergemeinschaftlichen“ Handel obliegt der Kompetenz der Afsca (und an zweiter Stelle der Region für Aktivitäten auf nationaler Ebene). Diese Zentren müssen den besonders strengen gesundheitlichen Kriterien entsprechen. Für die Wallonische Region sind nur zwei Zentren für den innergemeinschaftlichen Handel zugelassen (für die Flämische Region zwölf Zentren). Genehmigungen für den „nationalen“ Handel werden durch die Region erteilt. In der Wallonischen Region sind dreiunddreißig Zentren zugelassen (in der Flämischen Region siebenundsiebzig). Weitere Informationen Division Forschung, Entwicklung und Qualität Direktion Produktqualität André Tasiaux Ilot Saint-Luc 1 , chaussée de Louvain 5000 Namur T. : 081 / 6 .96.16 @ : a.tasiaux@mrw.wallonie.be
Den Ausweis, bitte! Identifi kation von Pferden Jedes Pferd ist von dem Moment seiner Geburt an als ein für die Lebens- mittelerzeugung bestimmtes Tier zu betrachten, welches zu jedem Zeitpunkt in die Nahrungskette eintreten kann. Um den Schutz der Volksgesundheit jederzeit zu gewährleisten, ist es unumgänglich, den Lebenslauf eines Pferdes zu kennen, um – für den Fall eventueller Rück- stände verabreichter Medikamente – den Verzehr durch Menschen aus- zuschließen. Aus diesem Grund wurde der Königliche Erlass vom 16. Juni 2005 mit Bezug auf die Identifi kation und die Kodierung von Pfer- den in einer zentralen Datenbank verabschiedet. Zeitplan Die Identifi kation von Pferden fi ndet gestaffelt über einen Zeitraum von 3 Jahren statt: Zum 1. Juli 2006 müssen Pferde, die für die Nahrungsmittelproduktion bestimmt sind, vor Verbringung zum Schlachter identifi ziert werden. Außerdem müssen Pferde, die für die Verbringung in einen anderen Bestand oder den Export vorgesehen sind, erfasst werden, bevor sie Belgien verlassen dürfen; zum 1. Juli 2007 müssen alle in 2006 geborenen Fohlen, sowie Pferde, die an Ausstellungen teilnehmen und auch solche Pferde, die ihren Besitzer wechseln, identifi ziert werden; zum 1. Juli 2008 müssen schließlich alle anderen Pferde, die sich auf belgischem Gebiet befi nden, erfasst werden. Die generelle Regel fi ndet Anwendung ab 2007: alle Fohlen müssen bis spätestens 4 Monate nach ihrer Geburt identifi ziert und registriert werden und sicherlich dann, wenn der Besitzer wechselt. Identifi kation Jedes Pferd muss durch einen in die linke Halsseite des Pferdes implantierten Mikrochip sowie die Ausstellung eines Pferde- L e s n o u v e l l e s F R ü j a h R – 2 . V i e r t e l j a h r 2 0 0 6 Dossier passes identifi ziert sein. Der Pferdepass beinhaltet einen graphischen und beschreibenden Steckbrief des Tieres, dessen genauer Inhalt auf EU-Ebene festgelegt wurde. Eine Ausnahme von dieser Regel gilt für Fohlen, die noch im Jahr ihrer Geburt geschlachtet werden sollen. Sie können lediglich mit Hilfe einer durch den Inspektor ausgestellten Erfassungs-Bescheinigung identifi ziert werden, aus der die Identifi kationsnummer der Mutter hervorgeht. Ein vereinfachtes Verfahren ist vorgesehen für Pferde, die bereits teilweise oder vollständig entsprechend den Vorschriften des Erlasses erfasst wurden. Die Identifi kation erfolgt durch einen zugelassenen, als Inspektor anerkannten Tierarzt. Endgültige Nutzungsart des Tieres Jeder Eigentümer entscheidet, ob sein Pferd für die Schlachtung zum Verzehr durch Menschen vorgesehen ist. Im positiven Fall muss der behandelnde Tierarzt im Pferdepass unter Arzneimittelbehandlungen den Einsatz gewisser Medikamente eintragen, um eventuelle Wartezeiten vor einer Schlachtung berücksichtigen zu können. Die Deklaration „nicht zur Schlachtung mit anschließendem Verzehr durch Menschen zugelassen“ ist unwiderrufl ich und gilt auch für evtl. Folgebesitzer. Verwaltung der Datenbank und Identifi kationsanfragen Die Confédération belge du Cheval ist damit beauftragt, die Identifi kation und zentrale Datenbank auf Landesebene zu managen. Identifi kationsanfragen werden direkt an den belgischen Zentralverband gerichtet, wenn es sich um Pferde handelt, die nicht für eine Eintragung ins Zuchtbuch vorgesehen sind oder aber an die Zuchtvereinigungen für andere Equiden (Pferdearten). Pressecommuniques, die vom Föderalen Öffentlichen Dienst für Volksgesundheit herausgegeben werden, erteilen zu gegebener Zeit weitere Auskünfte. andré tasiaux, direktion Produktqualität 19
Seite 1 und 2: 38 les nouvelles Ministerium der Wa
Seite 3 und 4: Die edelste Eroberung des Menschen
Seite 5 und 6: den IBR-Virus Photo : Ulg, FMV, ser
Seite 7 und 8: Bis vor kurzem hat sich die durch g
Seite 9 und 10: Photo: Phytesia 120000 100000 80000
Seite 11 und 12: en Region: in der Landwirtschaft? B
Seite 13 und 14: kam. Grégory, der 1997 ein profess
Seite 15 und 16: ammenbringen welt Beteiligten vorzu
Seite 17: Pferd Equine Life Number (UELN-Code
Seite 21 und 22: Es ist erstaunlich festzustellen, d
Seite 23 und 24: Das Centre européen du Cheval de M
Seite 25 und 26: Hier tragen die Schüler eine Schul
Seite 27 und 28: Agrarumweltmaßnahmen und lokale Ra
Seite 29 und 30: 2004-2005 baren Mengen über die Au
Seite 31 und 32: 1.770.950 Tonnen sowie einem Budget
Seite 33 und 34: Die neun für differenzierte Qualit
Seite 35 und 36: Direktverkauf hofeigener Produkte;
Seite 37 und 38: Die Beamten von Nitrawal helfen den
Seite 39 und 40: kg N-NO - (0-90cm)/ha Die Klasse C1
Seite 41 und 42: Reduzierung der durch Pestizide ver
Seite 43 und 44: CePiCOP Getreide, Öl- und Proteinp
Seite 45 und 46: 5. Die Weiterentwicklung des Sektor
Seite 47 und 48: Landwirtschaftlicher Betreiber Land
Seite 49 und 50: Die Kreuzblütler Leindotter (falsc
Seite 51: Neues vom Büchermarkt Nachstehend

Dossier - Portail de l'Agriculture wallonne

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?