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8 > Die in Brache-Fauna empfohlenen Pflanzen Unter all’ den in der Brache-Fauna erlaubten Pflanzen sind nachstehende Pflanzen besonders interessant. Getreidearten und Gräser Sommergetreide (Hafer, Futterweizen und Tritikale) Schnelles Wachstum in den ersten Vegetationsstadien Gute Samenproduktion. Tritikale bietet eine längere Konservierung des Korns im Winter, und ist somit nicht verfügbar für Ratten, ist aber leichter verfügbar für Vögel. Sehr gute Konkurrenz gegenüber Wildkräutern Decke eignet sich für den Nestbau des Rebhuhns (zweites Nest) Gemeines Knaulgras Sehr robustes Dauergras, trockenheitsresistent Bedeckt den Boden „büschelweise“ und macht es wildlebenden Tieren somit einfacher sich in der Unterschicht zu bewegen Die Büschel sind hoch genug gewachsen, so dass Brutvögel und Jungtiere versteckt sind. Bei der optischen Durchlässigkeit verhält es sich ungefähr so wie beim Futterweizen, dessen Pflanzendecke sich für den Nestbau des Rebhuhns eignet. Saataufgang und ursprüngliche Entwicklung sind langsam. Rohrschwingel Mehrjähriges robustes Gras, wenig anfällig für Krankheiten Hochwachsend (guter Schutz) Ersetzt Knaulgras auf schweren Böden Lebensdauer 6 bis 10 Jahre Langsames Wachstum zu Anfang, das relativ hohe Temperaturen erfordert Hirse Einfaches und schnelles Wachstum, benötigt jedoch Aussaat in die Ackerkrume Guter Partner des Kohls, dient ihm als „Stützstange“ Sehr gute Samenproduktion Die Verwendung unterschiedlicher Hirsesorten in der Mischung ermöglicht es die Reifezeiten zeitlich zu staffeln und somit für die Vögel länger Futter zu produzieren. Kälteanfällig, muss nach dem 15. Mai gesät werden Als Kultur in einer Fruchtfolge mit Mais nicht zu empfehlen Mit der Zeit entstehen am Knaulgras und am Schwingel Büschel, die dem Nestbau dienen. Leguminosen Sie fixieren den atmosphärischen Stickstoff, der den anderen Pflanzen der Decke zugute kommt. Sie liefern Proteine. Bei ihnen handelt es sich oft um Honigpflanzen (sie ziehen Insekten an, die das Futter der Jungvögel sind) Luzerne Ausdauernde Leguminose, resistent gegenüber der Sommertrockenheit dank tiefer Wurzeln Gute „Durchlässigkeit“ und Verkehr wildlebender Tiere (nicht so dicht an der Basis wie Klee) Eignet sich nicht für schlecht bewässerte, verdichtete oder saure Böden Steinklee Robuste zweijährige Leguminose, schnell wachsend; trockenheitsresistent, passt sich dürftigen Böden an Bodendeckend Gute Samenproduktion. Mag keine feuchten und sauren Böden Hahnenkamm oder Esparsette Ausdauernde Leguminose, Höhe 40-60 cm, trockenheitsresistent Die zu Herbstanfang erzeugten Samen sind eine ausgezeichnete Futterquelle für Vögel Verträgt Trockenheit besser als die Luzerne. Mag keine Böden, die sehr feucht und sauer sind Rotklee Ausdauernde Leguminose Sonnenpflanze, wächst wieder schnell, nachdem sie gehäckselt wurde und wächst unter einer Getreidedecke korrekt an Passt sich sauren Böden viel leichter an als die Luzerne Kann die „Durchlässigkeit“ der Mischung reduzieren; kann an der Basis zu feucht und zu dicht sein Wicke Einjährige Leguminose, passt sich frischen Böden und Feuchtböden an Ausgezeichnete Futterpflanze (Blätter, Körner und Insekten) Frostempfindlich Leichte und trockene Böden sind nicht zu empfehlen Honigpflanzen ziehen Insekten an. Photos : Léon Bourdouxhe L e s n o u v e l l e s F R ü j a h R – 2 . V i e r t e l j a h r 2 0 0 6
Die Kreuzblütler Leindotter (falscher Lein) Einjähriger schnell wachsender Kreuzblütler, leicht anzubauen und verlangt wenig Inputs Pflanze mit aufrechtem Wuchs, bleibt besser stehen als reifer Lein und dient als Stützstange für andere Bestandteile der Pflanzendecke Produktion einer großen Menge feiner an Öl reichhaltiger Körner Ausgezeichnetes Konkurrenzverhalten gegenüber Wildkräutern Futterkohl Zweijähriger Kreuzblütler, erzeugt Schösslinge nach dem Winter, sichert der Pflanzendecke 2 Jahre Existenz, wenn er gut angebaut worden ist Schnelles Wachstum auf fruchtbarem Boden, schnelle Entwicklung einer aufrechten und ausgedehnten Wuchsform, gewährleistet gutes Konkurrenzverhalten gegenüber Wildkräutern Ausgezeichnete Schutzdecke im Herbst/Winter Nahrungsquelle für Pflanzen und Tiere (Insekten) zu allen Jahreszeiten Gute Resistenz bei Winterkälte, je nach Art und Alter Reibungsloser Verkehr wildlebender Tiere im Unterwuchs der Pflanzendecke Das „In-Samen-schießen“ ist im 2. Jahr zu meiden Bei Saataufgang, anfällig für Angriffe der Erdflöhe Ölrettich (oder Futterrettich) Einjähriger Kreuzblütler Schneller Anbau und schnelles Wachstum auf fruchtbarem Boden, gewährleistet gutes Konkurrenzverhalten gegenüber Wildkräutern; gute „Nitratfalle“ Gute Samenproduktion. Für Insekten fressende Vögel sind die zahlreich auftretenden Insekten unerlässlich; Honigpflanze Pflanze von 1 M. Höhe, gewährleistet gute Pflanzendecke im Herbst Pflanze kann umkippen, was die Möglichkeiten des Durchgangs für wild lebende Tiere einschränkt Fristen, die zu merken sind Ansiedlung der Pflanzendecke spätestens am 15. Mai Pflege durch Häckseln oder mechanischer Nicht zwischen dem Schnitt einer angebauten Decke 1. April und dem 31. Oktober Zwingende Vernichtung der Decke am Am Ende des Verpflichtungs Ende des Verpflichtungszeitraums, zeitraums bei Frost, der min mit mechanischen Geräten oder destens bis zum 1. November Pflanzenschutzmitteln (Liste liegt und höchstens bis zum 15. Vertrag bei) Dezember läuft Einreichen eines Nachtrages zwecks Erneuerung eines Jahresvertrags, der von den Vertragspartnern unterzeichnet wird (Kopie ist dem Außendienst der GD Landwirtschaft per Einschreiben zu senden) Bekanntgabe der Vernichtung der Decke (Bekanntgabe ist der Außendienststelle der GD Landwirtschaft und dem Mit- Vertragspartner zuzustellen) Vor dem 1. November Zwei Arbeitstage vor Datum der Vernichtung Sonstige Familien Öllein Einjährige Pflanze Schnelles Wachstum Gute zeitlich gestaffelte Samenproduktion. Protein- und energiereiche Körner Bei Saataufgang, anfällig für Angriffe der Erdflöhe Durchschnittliches Konkurrenzverhalten gegenüber Wildkräutern Phazelie Einjährige, schnell wachsende Pflanze, bedeckt den Boden schnell und sät sich aufs Neue Gutes Konkurrenzverhalten gegenüber Wildkräutern Honigpflanze, zieht während der Blütezeit zahlreiche Insekten an Gute „Nitratfalle“ Ästhetisch während der Blütezeit Frostempfindlich Buchweizen Einjähriges Knöterichgewächs Schnelle Keimung und Wachstum, unterdrückende und reinigende Pflanze, konkurriert mit Wildkräutern, bedeckt den Boden schnell Lange Fruchtbildung, Körnerproduktion gestaffelt ab August, fixiert Vögel auf dem Gebiet Wächst auf jedem Bodentyp, verträgt magere und saure Böden, ist jedoch an sonnenreichen Stellen zu säen Pflanzendecke für die entwickelten Pflanzen nicht sehr dicht an der Basis, erlaubt guten Durchgang wild lebender Tiere Kälteanfällig im Frühjahr (Aussaat April/Mai) und im Herbst léon bourdouxhe, dGrne, diVision natur und forste)/ Faune & Biotopes, asbl luc couVreur, eddy montiGnies, cra-W PhiliPPe nihoul und martine leroux, direktion entWicklunG Weitere Informationen Pflanzen und beratunG DGRNE, Division Natur und Forste)/ Faune & Biotopes, asbl (Vertrag Wallonische Region) L. Bourdouxhe – T. : 081/ .58. 5 @ : ext.bourdouxhe@mrw.wallonie.be CRA-W, Abteilung Pflanzenproduktion – L. Couvreur , rue du Bordia – 50 0 Gembloux – T. : 081 / 62.50.26 @ : couvreur@cra.wallonie.be Die Karteien der Mischungen, der Vertrag Brache-Fauna und seine Anlagen sind erhältlich bei den Beamten der Außendienste, Direktion Entwicklung und Beratung (die Koordinaten des Agraringenieurs dieser Direktion, d. h. der Außendienststelle, die für den Landwirt zuständig ist, erhalten Sie unter folgender Rufnummer 081 / 6 .96.2 oder 26. Siehe auch Les Cahiers de l’Agriculture Nr 38). Diese Dokumente können ebenfalls heruntergeladen werden: http://agriculture.wallonie.be, Sparte Professionnels de l’agriculture, Environnement 9
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