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0 kg N-NO - (0-90cm)/ha Umwelt 180 150 120 90 60 30 Quote -2 -1 0 +1 Abbildung 6. Graphik PAS für Kulturen der Klasse 1 Obwohl man den Mais oft kritisch betrachtet, weist er ein tiefes Wurzelwerk von bis zu 120 cm auf. Wenn er angemessen gedüngt wird, kann er Stickstoffrück- stände lassen, die unter 90 kg N-NO 3 - /ha liegen. Die Kartoffel bildet Wurzeln bis zu einer Tiefe von 60 cm, was dem Landwirt nur wenig Handlungsspielraum überlässt. Die Weiden oder gemischten Weiden (Abweiden und Mahd) werden der Klasse P zugeordnet. Im November waren bei 80 % der Parzellen dieser Klasse Stickstoffrückstände von - 35 kg oder weniger N-NO /ha zu finden. 3 Vergleich des Stickstoffrückstands mit dem Bezugs-PAS Bewertungssystem Jedes Jahr wird augrund dieser Messungen für jede Klasse eine Graphik zum PAS- Bezugswerte von den beiden wissenschaftlichen Gruppen der Beratungsstruktur Nitrawal festgelegt. Für jeden Betrieb, der sich für das Qualitätskonzept entschieden hat, werden alljährlich in fünf Parzellen zufällige Stichproben erhoben. Jede Parzelle, von der Proben entnommen worden sind, wird aufgrund des Stickstoffrückstands, der darin gemessen wird, je nach seiner Position im Vergleich zur Bezugskurve bewertet. Die Bewertung wird kalkuliert, wobei der Unterschied im Vergleich zum PAS- Classe C1 +2 0 30/9 7/10 14/10 21/10 28/10 4/11 11/11 18/11 25/11 2/12 9/12 16/12 23/12 Datum der Probeentnahme in 2005 VV V X XX Mit Werten, die zwischen 0 und +1 liegen, ist das Stickstoffmanagement gelungen. Bezugswerte berücksichtigt wird (gelbe geknickte Linie). Bei jeder Stufe von 30 kg (im Vergleich zum Bezugswert) geht man von einer Quote zur nächsten über. Für jeden Landwirt wird sodann ein mittlerer Wert der Quoten der fünf Parzellen ausgerechnet. Mit diesem mittleren Wert lässt sich das globale Stickstoffmanagement des Landwirts am Ende seines Engagements zum Qualitätskonzept bewerten. Die Graphik für die Klasse C1 verdeutlicht die Entwicklung des Stickstoffrückstands im Laufe des Herbstes und gibt die Bewertung für die Ergebnisse des Jahres 2005, je nach Datum der Probenentnahme genauer an (Abbildung 6). Wenn man z. B. das Ergebnis einer Messung von Stickstoffrückstand, die am 12. November 2005 vorgenommen worden ist (Datum der Probenentnahme) in einer Parzelle bei - 20 kg N-NO /ha liegt, erhält der Landwirt, 3 der sich für das QK entschieden hat, eine Quote von +1, d. h. sein Stickstoffmanagement auf dieser Parzelle ist sehr gut. Zusammenfassung der Ergebnisse des PAS von Landwirten, die sich für das Qualitätskonzept entschieden haben. Im Jahr 2005 haben sich etwas mehr als 350 Landwirte für das Qualitätskonzept entschieden und für 20 % dieser Landwirte war es das erste Jahr Mal. 2004 wurden bei 36 % der Landwirte, die sich für das QK entschieden haben, ein zufrieden stellender mittlerer PAS ermittelt. Im Jahre 2005 kommt man hier auf 43 %. Die Zahlen steigen also an, obwohl es beim QK Neuzugänge gibt. Die Entwicklung der PAS-Bezugswerte hin zu zufrieden stellenden Ergebnissen ist ein langsamer Prozess, bei dem einerseits der Landwirt mit Ratschlägen von Nitrawal betreut werden muss und andererseits die Aufnahme von Düngungsrückständen aufgenommen (aufgehoben) werden müssen, für den Fall, dass vorheriger Dung übermäßig war. Die Diskussionen in Bezug zu den PAS zwischen dem Landwirt, der sich für das QK entschieden hat, und seinem Berater von Nitrawal bieten dem Landwirt die Möglichkeit, zu vermeiden, dass Düngemittel oder Euros verschwendet werden. Wird diese Verschwendung vermieden, so kommt dies auch der Wasserqualität zugute. christoPhe VandenberGhe und Pierre-yVes bontemPs, Grenera Weitere Informationen Mitglied der Beratungsstruktur NITRAWAL Fakultät der Universität der Agrarwissenschaften Gembloux Laboratorium für Geo-Bodenkunde Pr Jean-Marie Marcoen Christophe Vandenberghe Pierre-Yves Bontemps Adrien Hulpiau T. : 081 / 62.25. 0 www.grenera.be grenera@fsagx.ac.be Division Gestaltung des Ländlichen Raumes Direktion Ländlicher Raum Marc Thirion Ilot Saint-Luc 1 , chaussée de Louvain 5000 Namur T. : 081 / 6 .96.62 @ : ma.thirion@mrw.wallonie.be L e s n o u v e l l e s F R ü j a h R – 2 . V i e r t e l j a h r 2 0 0 6
Reduzierung der durch Pestizide verursachten Verseuchung von Grundwasser Photo : CRA-W Das Wallonische Zentrum für Agrarforschung (CRA-W) und die For- schungsstelle für Veterinärmedizin und Agrochemie (CERVA) haben Bio- fi lter entwickelt, um Klarspülwasser und das Spülwasser zur Reinigung von Zerstäubern aufzubereiten. Man verfolgt dabei das Ziel, punktuelle durch Pestizide verursachte Verunreinigungen zu reduzieren. Die Gene- raldirektion der Naturressourcen und der Umwelt (DGRNE) wird dieses System in Kürze genehmigen. Von diesem Projekt, das von der Öffent- lichen Gesellschaft für Wasserbewirtschaftung (SPGE) fi nanziert wird, sind neue Strategien zu erwarten. Das Biofi ltern vom Wirtschaftswasser der Zerstäubungsgeräte (entwickelt vom CRAW und CERVA, der Forschungsstelle für Veterinärmedizin und Agrochemie) Im Jahr 2000 hat die Europäische Union das Regelwerk für eine gemeinschaftliche Politik im Bereich Wasser 1 angenommen. Das Hauptziel besteht darin, spätestens im Jahr 2015 „einen angemessenen Zustand“ des Wassers zu erzielen. Seine Umsetzung in wallonisches Recht verpfl ichtet die Wallonische Region u.a. dazu, eine nachhaltige Nutzung des Wassers zu fördern, die verfügbaren Ressourcen langfristig zu schützen und die Verunreinigung von Grundwasser progressiv zu reduzieren 2 . Die Öffentliche Gesellschaft für Wasserbewirtschaftung (SPGE) fi nanziert, um dieser Erwartung in Zusammenhang mit seinen Aufgaben, d. h. insbesondere die Verbesserung der Wassergüte der WR und der Schutz von Wasserfassungen, nachzukommen, ein Projekt über die Reduzierung der Kontamination von Grundwasser und von Wasserfassungen durch Pestizide. Diese Studie wird durchgeführt von einer L e s n o u v e l l e s F R ü j a h R – 2 . V i e r t e l j a h r 2 0 0 6 Gruppe Wissenschaftler der Abteilungen Agrartechnik und Phytopharmazie des Wallonischen Zentrums für Agrarforschung, die für ihre Fähigkeiten im Bereich Pestizide (Anwendung, Analyse, Biologie und Zulassung) anerkannt sind. Um den Zustand des Grundwassers zuverlässig bestimmen und mengenmäßig festlegen zu können, ist ein Kontrollsystem eingerichtet worden. In der WR setzt es sich zusammen aus einem Netzwerk, das von der Generaldirektion der Naturressourcen und der Umwelt (DGRNE) eingerichtet worden ist, und dem Netz der Verteiler, die dazu verpfl ichtet sind, Analysen für das Wasser zu liefern, das sie bewirtschaften. Diese Analysen, die sich u. a. den Pestiziden widmen, werden vorgenommen an Rohwasser, d. h. solchem Wasser, das weder aufbereitet, noch beigemischt worden ist. Diese gesamten Informationen, die in der Datenbank Calypso zusammen- 1 Richtlinie 2000/60/EG 2 Dekret des Wallonischen Parlaments vom 27. Mai 2004 in Bezug auf das Wassergesetzbuch. 1
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