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VERKEHR UND FREMDENVERKEHR

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Neue Finanzierungsinstrumente für die europäische Verkehrsinfrastruktur und damit verbundene Leistungen<br />

Abb. 4.1. Konzessionsmodell und Verfügbarkeitsmodell bei ÖPP im Vergleich<br />

User Charge based PPP<br />

Revenue from user charges<br />

CAPEX OPEX<br />

Private sector bears construction AND<br />

demand risk<br />

Demand risk could be mitigated through<br />

government guarantees (contingent liability)<br />

E.g. toll road concession<br />

Quelle: ECORYS 2007<br />

Unitary Payment based PPP<br />

Revenue from unitary payments<br />

CAPEX OPEX<br />

Private sector bears construction AND performance<br />

risk<br />

Government guarantees unitary payments subject to<br />

performance condition (contingent liability)<br />

E.g. availability based road DBFM<br />

(( Konzessionsmodell Verfügbarkeitsmodell<br />

Einnahmen aus Nutzungsgebühren Einnahmen aus Verfügbarkeitsentgelt<br />

Investitionskosten Betriebskosten Investitionskosten Betriebskosten<br />

Privatwirtschaft trägt Bau- <strong>UND</strong> Privatwirtschaft trägt Bau- <strong>UND</strong><br />

Nachfragerisiko Ausfallrisiko<br />

Das Nachfragerisiko ließe sich durch Der Staat garantiert das Verfügbarkeitsentgelt<br />

staatliche Garantien mindern in Abhängigkeit von der Qualität der Leistung<br />

(Eventualverbindlichkeit) (Eventualverbindlichkeit)<br />

z. B. Konzession für eine Mautstraße z. B. Straßenprojekt mit leistungsabhängiger Vergütung ))<br />

Zu berücksichtigen ist dabei, dass eine ÖPP nach dem Konzessionsmodell gemeinhin für den<br />

privaten Partner und die Kapitalgeber ein höheres Risiko bedeutet (Unsicherheit über die<br />

Entwicklung der Einnahmen) als eine ÖPP nach dem Verfügbarkeitsmodell (relativ stabile<br />

Einnahmen).<br />

Satelliten-Navigationssystem Galileo<br />

Kommentar der Privatwirtschaft zum Scheitern der Verhandlungen zwischen dem gemeinsamen Unternehmen<br />

Galileo und einem privaten Konsortium über einen ÖPP-Vertrag zur Entwicklung und zum Betrieb des<br />

Satelliten-Navigationssystems Galileo: „Bei der Erarbeitung der Studie war offensichtlich, dass der private<br />

Sektor bei einer ÖPP bestimmte marktwirtschaftliche und technologische Risiken und Verbindlichkeiten nicht<br />

übernehmen konnte, doch waren diese dennoch in den Ausschreibungsunterlagen enthalten. Auch wurde<br />

deutlich, dass aus Sicht des privaten Sektors ein Vergütungssystem nach dem Verfügbarkeitsmodell eher auf<br />

Akzeptanz stoßen würde, aber davon war in den Ausschreibungsunterlagen nicht die Rede.“<br />

Quelle: www.infranews.com<br />

Eine ÖPP nach dem Verfügbarkeitsmodell bedeutet, dass der öffentliche Auftraggeber letztlich<br />

durch jährliche Zahlungen für die Infrastruktur aufkommt. Er kann diese Kosten durch<br />

Straßennutzungsgebühren oder eine Vignette wieder hereinholen.<br />

PE379.207 18

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