VERKEHR UND FREMDENVERKEHR
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Neue Finanzierungsinstrumente für die europäische Verkehrsinfrastruktur und damit verbundene Leistungen<br />
Tabelle 4.3 SCHULDENDIENSTQUOTE <strong>UND</strong> LANGFRISTIGE BONITÄT<br />
Quelle: Standards & Poors 2007<br />
Langfristige Bonität Schuldendienstquote<br />
A 3.0<br />
BBB 1.5<br />
BB 1.2<br />
B 1.0<br />
Von der Bonitätsstufe A aufwärts werden alle Projekte dem „Investment Grade“-Bereich<br />
zugeordnet. Die Schuldendienstquote wird stark von den Projektrisiken beeinflusst. Die<br />
nachstehende Abbildung veranschaulicht die einzelnen Projektrisiken und die Phasen, in denen sie<br />
auftreten.<br />
Abb. 4.3. Wichtigste Projektrisiken<br />
Development/<br />
Feasibility<br />
Quelle: ECORYS 2007<br />
Tendering Financial close<br />
Contract/<br />
Finance<br />
Funding risk<br />
Construction Ramp-up period<br />
Risk of delay<br />
& cost overruns<br />
Political risk<br />
Revenue risk<br />
(( Ausschreibung Abschluss der Finanzierung Umfinanzierung<br />
Rescheduling<br />
Exploitation/<br />
Maintenance<br />
Time line<br />
Risk profile reduced<br />
Risk profile reduced<br />
Zeitachse<br />
Entwicklung/ Vertrag/ Bau Anlaufphase Verwertung/<br />
Vorstudien Finanzierung Instandhaltung<br />
Finanzierungsrisiko Risiko von Einnahmerisiko Vermindertes<br />
Verzögerungen Risikoprofil<br />
und Kostenüberziehungen<br />
Politisches Risiko Vermindertes<br />
Risikoprofil ))<br />
Bei der Beschaffung privater Finanzmittel ist die Aufteilung der Risiken von großer Bedeutung. Die<br />
Banken gehen bei der Vergabe von Krediten an Projektgesellschaften vom Risikoprofil aus. Wenn<br />
eine Projektgesellschaft Risiken übernimmt, die sie nicht bewältigen kann, ist eine private<br />
Finanzierung kaum zu bewerkstelligen. Für jedes Projekt bestehen die in der Abbildung<br />
angegebenen Risiken. Doch sind vor allem das Einnahmerisiko und das politische Risiko sehr<br />
projektspezifisch.<br />
Einnahmerisiko<br />
Das Einnahmerisiko ist insbesondere bei ÖPP nach dem Konzessionsmodell unübersehbar. Die<br />
Einnahmen aus Nutzungsgebühren basieren auf der Zahl der Nutzer und der erhobenen Gebühr.<br />
Aber wie viele Verkehrsteilnehmer werden eine neue Straße in 15 Jahren nutzen? Wie viele<br />
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