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_______________ *• DAS GEMEINDEiaNO 187<br />

wärtig erst etwas über 140 Städte usw. dem Bbb angehören. Vide<br />

Gemdnden, die zwar Schulkinos eingerichtet haben, aber die Unterhaltungskinos<br />

den Privatbesitzern überlassen, von denen sie hohe Steuern<br />

beziehen, können sich nicht zu der Ausgabe entsdiüeßen, die der Eintritt<br />

in den Bbb erfordert. Selbst bei der Gründung eines Unterhalhingskinos<br />

glauben manche, ohne den Bbb auskommen zu können. Auch<br />

macht offenbar die Beschaffung dnwandfreier Filme in größerer Zahl<br />

Schwierigkdfen. Es ist mir wohl von Stadtverwaftungen, bd denen<br />

ich den Eintritt in den Bund anregte, erwidert worden, daß die Organisation,<br />

etwas schwerfällig, anscheinend auch noch nicht fertig sd, daß<br />

die rechtzeitige Lieferung der Filme Schwierigkeilen mache usw. Ich<br />

kann das natüriich nicht kontrollieren, vermute aber, daß es für den<br />

Bund dne Erschwerung des Betriebes bedeutet, daß er seinen Sitz<br />

nicht im Mittelpunkt der Industrie, d. h. in Beriin hat<br />

In der Tat scheint sich neuerdings eine Entwicklung anzubahnen,<br />

die von Stettin wegführt und bei der die Reichshauptstadt eine<br />

größere Bedeutung gewinnt Schon bd der ersten Organisation war<br />

vorgesehen, daß in Verbindung mft dem Stettiner Bbb am Zentralinstitut<br />

für Erziehung und Unterricht in Beriin ein »Lichtspielrat«<br />

eingerichtet werden sollte, dem die Aufgabe gestellt war,<br />

alle Anregungen zu Lichtbildern, Entwürfe, vorführungsfertige Bildstreifen,<br />

Begleitvorträge usw. zu prüfen und zu begutachten und wissenschaftliche<br />

und künstierische Sachverständige für die Reform des Lichtspiels<br />

zu interessieren. Damit wäre also dem Zentralinstitut gewissermaßen<br />

die Aufgabe zugefallen, einen Teil der geisfigen Arbeit für die<br />

Stettiner Bewegung zu übernehmen. Gleichzeitig sollte der bisherige<br />

Filmzensor der Beriiner Polizei, Prof. Brunner in Beriin, eine »Auskunftssf<br />

eile« einrichten, um die rein geschäftsmäßigen Verbindungen<br />

mft Filmfabriken, Kinobühnen usw. herzustellen. Im vorigen Jahr hat<br />

sich der damals zum Zweck der ganzen Organisation in Stettin gegründete<br />

Lichtspielrat aufgelöst nachdem er, wie es hdßt, seine Aufgabe<br />

— eben diese Organisation — erfüllt habe. Sein Weiterbestehen<br />

v/ird wohl dadurch erschwert worden sdn, daß er einerseits in die<br />

Or^nisation des Beriiner Zentralinstifuts eingegliedert und dadurch<br />

an dessen Satzungen gebunden war, anderseits sich in Abhängigkeft<br />

von dem Steftiner Bbb befand, also zwei Herren dienen mußte. Er<br />

ist ersetzt worden, durch dne amtliche Bildstelle in Berlin, die<br />

vom Zentralinsfifuf im Zusammenwirken mit mehreren preußischen<br />

Ministerien, die am Lichtspidwesen interessiert sind, eingerichtet worden<br />

ist Daneben bestand in Bertin noch eine »Reichsfilmstelle«, hervorgegangen<br />

aus dem Bild- und Fiimamt (Bufa), das während des<br />

Krieges besonders für militärische Zwecke gegründet war, aber seif

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