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lIllIlM - JScholarship

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m I. DIE AUFGABE _„——— •<br />

wer wüßte nicht, daß das Kino in den amerikanischen Schulen schon<br />

jetzt eine ungeheure Bedeutung hat, teilweise geradezu das Buch ersetzt<br />

oder zum mindesten wirksam ergänzt? Mit demselben Recht, m't '^em<br />

man dem Kino vorwirft, daß es keine Wissenschaft sei, könnte man<br />

der Buchdruckerkunst den Vorwurf der Unwissenschaftlichkeit machen.<br />

Ein wenig tiefer muß man den Problemen schon zu Leibe gehen. Wir<br />

haben alle Veranlassung, nicht den Anschein zu erwecken, als ob wir<br />

so obenhin über eine Bewegung urteilten, deren außerordentliche<br />

Wichtigkeit sich uns doch in jeder Großstadt auf Schritt und Tritt<br />

aufdrängt. Und gerade in jüngster Zeit mehren sich die Neugründungen<br />

von Kinos auch in den kleineren Städten und selbst in größeren<br />

Dörfern. Es ist gewiß nicht klug, den Kopf vor dieser Entwicklung<br />

in den Sand zu stecken.<br />

Noch eine Schlußbemerkung, Man wird sich vielleicht wundem,<br />

daß ich in dieser neuen Schrift immer sdas Kino« sage, während ich<br />

im Vorwort der »Nationalen Kinoreform« mit, wie ich glaube, überzeugenden<br />

Gründen für das Maskulinum »der Kino« eingetreten bin.<br />

Der Grund ist einfach der, daß mein Versuch, den Sprachgebrauch<br />

in dieser Richtung zu fixieren, keinen Erfolg gehabt hat. Im Gegenteil,<br />

das Neutrum scheint sich immer mehr durchzusetzen. Ich bitte in<br />

dieser Nachgiebigkeit keine besondere Absicht zu suchen. Man muß<br />

ja nicht immer recht behalten. Und es gibt auch in dieser Sache<br />

wichtigere Fragen.

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