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Interaktion von Masernviren mit Dendritischen Zellen - OPUS ...

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Diskussion 147<br />

mehreren Stunden, um die Produktion <strong>von</strong> Zytokinen und die Proliferation zu<br />

induzieren (Iezzi et al., 1998; van Stipdonk et al., 2003). In den in dieser Arbeit<br />

durchgeführten videomikroskopischen Analysen wurden gemischte T-<br />

Zellpopulationen eingesetzt. Um bessere Informationen über die Kontaktdauer<br />

zwischen MV-infizierten DC und T-<strong>Zellen</strong> zu erhalten, könnten in weiteren<br />

Experimenten einzelne T-Zellpopulationen, z.B. ausschließlich naive T-<strong>Zellen</strong>,<br />

eingesetzt werden. Weiterhin wurden die in dieser Arbeit gezeigten Daten in<br />

einem Modellsystem durchgeführt, in dem eine Kollagenmatrix als Umgebung<br />

für die analysierten Zellkontakte verwendet wurde. Die in solchen Systemen<br />

gemachten Beobachtungen zur Kontaktdauer zwischen APC und T-<strong>Zellen</strong><br />

führten bereits zu kontroversen Diskussion (Dustin et al., 2001; Friedl and<br />

Gunzer, 2001) und unterscheiden sich teilweise <strong>von</strong> Beobachtungen, die in<br />

anderen Systemen gemacht wurden. Andererseits könnte der<br />

Phosphorylierungsstatus der T-<strong>Zellen</strong> ausschlaggebend für die Kontaktdauer<br />

zwischen verschiedenen <strong>Zellen</strong> sein. Dies wird in einer Studie <strong>von</strong> Mempel et al<br />

(Mempel et al., 2004) beschrieben, die dort durchgeführten Analysen erfolgten<br />

in einem in vivo System. Der Vergleich der in dieser Arbeit gezeigten Daten <strong>mit</strong><br />

anderen Daten ist daher schwierig, da die zur Verfügung stehenden<br />

Analysemethoden untereinander wenig vergleichbar sind.<br />

In einer Arbeit <strong>von</strong> Gunzer et al (Gunzer et al., 2004) wurde die Kontaktdauer<br />

zwischen verschiedenen APC und T-<strong>Zellen</strong> im dreidimensionalen<br />

Kollagenmodell untersucht. Der Vergleich der Kontaktzeiten zwischen T-<strong>Zellen</strong><br />

und DC, die <strong>mit</strong> spezifischem Antigen beladen waren, und DC, die kein<br />

spezifisches Antigen präsentierten, zeigte, dass die Beladung <strong>mit</strong> Antigen nur<br />

geringen Einfluss auf die Kontaktdauer hat. Ein kurzfristiger leichter Anstieg der<br />

Kontaktdauer konnte im Fall der antigen-beladenen DC in Kokultur <strong>mit</strong> T-<strong>Zellen</strong><br />

beobachtet werden. Ob sich die beobachtete längere Kontaktzeit zwischen MV-<br />

infizierten DC und modifizierten T-<strong>Zellen</strong> ebenfalls nur in einem bestimmten<br />

Zeitrahmen abspielt, kann anhand der bisherigen Untersuchungen jedoch nicht<br />

bestimmt werden.<br />

Weiterhin wurde in der Arbeit <strong>von</strong> Gunzer und Kollegen gezeigt, dass die<br />

Kontaktdauer keinen Einfluss auf die Stimulation der kolultivierten T-<strong>Zellen</strong> hat.

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