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Interaktion von Masernviren mit Dendritischen Zellen - OPUS ...

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Einleitung 27<br />

werden DC und T-<strong>Zellen</strong> in einer dreidimensionalen Kollagenmatrix gemischt<br />

und die entstehenden Kontakte videomikroskopisch analysiert. Bisherige<br />

Untersuchungen haben gezeigt, dass naive T-<strong>Zellen</strong> eine Vielzahl kurzer<br />

Kontakte <strong>mit</strong> mehreren DC ausbilden, die in einer erhöhten Expression <strong>von</strong><br />

Aktivierungsmarkern sowie der Bildung <strong>von</strong> T-Zellblasten und Proliferation der<br />

T-<strong>Zellen</strong> resultieren (Gunzer et al., 2000). Die Dauer eines einzelnen Kontakts<br />

liegt durchschnittlich zwischen drei und 20 Minuten. Zu einer T-Zellaktivierung<br />

kommt es nur nach einem spezifischen Kontakt. (Friedl and Gunzer, 2001;<br />

Gunzer et al., 2000).<br />

Die <strong>Interaktion</strong> zwischen DC und T-<strong>Zellen</strong> wird durch die Wirkung <strong>von</strong><br />

Chemokinen verstärkt (Tybulewicz, 2002). Chemokine können beispielsweise<br />

die Affinität <strong>von</strong> Adhäsionsmolekülen wie LFA-1 beeinflussen und da<strong>mit</strong> die<br />

Bindung an ICAM-1 verstärken. Dadurch kommt es zu einer generellen<br />

Stabilisierung der DC/T-Zell-Konjugate (Bromley and Dustin, 2002; Constantin<br />

et al., 2000).<br />

Im Gegensatz zur stabilen Synapse unterscheidet man die dynamische<br />

Synapse. Dabei handelt es sich um eine migratorische Verbindung zwischen T-<br />

<strong>Zellen</strong> und DC, zu deren Bildung es kommt, wenn der initiale Kontakt nicht zur<br />

Entstehung einer festen, „reifen“ Synapse führt. Die amöboide Bewegung der T-<br />

Zelle auf der Oberfläche der DC führt zur Ausbildung einer mobilen<br />

Kontaktzone zwischen den beteiligten <strong>Zellen</strong>, die eine peptidspezifische<br />

Antigenerkennung ermöglicht und ebenfalls T-Zellrezeptorstimulation und<br />

Signalleitung induziert. Diese dynamische Form des DC-T-Zellkontaktes wurde<br />

bereits in in vitro und in vivo Modellen beschrieben (Gunzer et al., 2000;<br />

Mempel et al., 2004; Miller et al., 2004). Die genaue molekulare<br />

Zusammensetzung dieser mobilen Kontaktzone ist bisher weitestgehend<br />

ungeklärt.<br />

Anhand verschiedener mikroskopischer Analysemethoden wurden weitere<br />

Varianten der IS identifiziert.

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