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heute Stand der Technik in allen Betriebssystemen für Personal-Computer und Workstations<br />
sind.<br />
Da Macintosh-Programme streng nach dem WYSIWYG-Prinzip arbeiten („What You See Is<br />
What You Get” – „was man (am Bildschirm) sieht, ist das, was man auch (am Drucker)<br />
herausbekommt”), brachte Apple mit der Einführung von Laserdruckern die DTP-Welle<br />
(„Desktop Publishing”) ins Rollen.<br />
Mit der Entwicklung der QuickTime-Technologien schließlich leistete Apple einen<br />
entscheidenden Beitrag zur Entwicklung von Multimedia.<br />
Kern der „klassischen” Macintosh-Benutzeroberfläche ist der „Finder”, der auf dem<br />
Schreibtisch alle verfügbaren Laufwerke samt deren Inhalten anzeigt; beim Doppel-Klicken<br />
auf ein Dokument stellt er aufgrund eines Datei-Attributs die Verbindung zu einem<br />
ausführbaren Programm her, um damit das betreffende Dokument zu öffnen.<br />
Steven Jobs, einer der beiden Firmengründer von Apple, trennte sich 1985 von Apple, um<br />
einen neuen Computer – den NeXT – zu bauen; das zugehörige Betriebssystem – NextStep –<br />
basierte auf UNIX. Besonderes Augenmerk wurde auf die Entwicklung einer grafischen<br />
Benutzeroberfläche gelegt, die die Komplexität von UNIX verbergen sollte. Next stellte bald<br />
die Hardware-Entwicklung ein, entwickelte jedoch das Betriebssystem weiter, portierte es auf<br />
andere Plattformen (u. a. für Intel-Prozessoren), und entwickelte zuletzt (gemeinsam mit<br />
SunSoft) <strong>Open</strong>Step, eine auf NextStep basierende Anwendungsumgebung, die für<br />
unterschiedliche Betriebssysteme angeboten werden sollte.<br />
Im Jahr 1997 hat Apple Next aufgekauft und NextStep unter dem Codenamen „Rhapsody”<br />
(das nun den Namen Mac OS X trägt) zum Kernpunkt seiner Betriebssystem-Entwicklung<br />
gemacht. Basis der Entwicklung ist ein UNIX-Betriebssystem, auf die die sogenannte<br />
„Cocoa”-Anwendungsumgebung (entspricht <strong>Open</strong>Step; soll das Plattform übergreifende<br />
Entwickeln von Anwendungen ermöglichen) aufsetzt; Bestandteil von „Cocoa” ist eine Java-<br />
Entwicklungs- und Laufzeitumgebung. Um existierende Mac-OS-Anwendungen weiterhin<br />
ausführen zu können, wird die Power-PC-Version mit der sogenannte „Classic”-Umgebung<br />
ausgestattet, einer Version des Mac-OS-Betriebssystems, das so umgeschrieben wurde, dass<br />
es unter UNIX ablauffähig ist; alternativ dazu wird aber empfohlen, existierende Mac-OS-<br />
Anwendungen leicht umzubauen, sodass sie dann in der „Carbon”-Anwendungsumgebung<br />
ohne zwischengeschaltetes „klassisches” Mac OS ablauffähig sind; über „Classic”, „Carbon”<br />
und „Cocoa” liegt eine einheitliche grafische Benutzeroberfläche (mit Namen „Aqua”), die<br />
auf der „klassischen” Mac-OS-Benutzeroberfläche basiert. Da sämtliche Elemente einer<br />
UNIX-Benutzeroberfläche in Mac OS X nicht mehr vorhanden und teilweise durch<br />
korrespondierende Mac-OS-artige Elemente ersetzt sein werden, wird Mac OS X den<br />
Benutzenden (trotz seiner geänderten Betriebssystembasis) als ein um preemptives<br />
Multitasking, „Cocoa”, erweitertes Mac OS erscheinen.<br />
Die aktuelle Version Mac OS 10.5 (Leopard) ermöglicht mit Hilfe von Programmen wie<br />
VMware Fusion [3] oder Parallels [4] die parallele Installation des Betriebssystems Windows XP<br />
(und höher) der Firma Microsoft sowie anderer Betriebssysteme wie beispielsweise Linux<br />
oder SunSolaris auf Apple Computern, sofern diese mit einem Intel-Prozessor ausgestattet<br />
sind. Im Herbst 2009 kommt die neue Mac OS X Version Snow Leopard auf den Markt.<br />
Seit 2007 gibt es auch ein Betriebssystem für das Apple Smartphone "iPhone" (iPhone OS),<br />
das auf MAC OS X basiert.<br />
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