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Die Zeichen des ASCII-Zeichensatzes gliedern sich in zwei Kategorien:<br />
Darstellbare Zeichen<br />
Darstellbare Zeichen werden zur Darstellung von (einzelnen) Textzeichen verwendet und<br />
werden in der obigen Tabelle durch ihren Wert repräsentiert. Dazu zählen die Groß- und<br />
Kleinbuchstaben („A”...„Z”, „a”...„z”), die Ziffern („0”...„9”), die Interpunktionszeichen („.”,<br />
„:”, „!”, „?”, ...), einige Sonderzeichen („$”, „@”, „%”, ...) sowie das Leerzeichen (in der<br />
Tabelle als SPC für engl. „space” bezeichnet).<br />
Nicht im ASCII-Zeichensatz enthalten sind die (europäischen) nationalen Sonderzeichen, wie<br />
die deutschen Umlaute („Ä”, „Ö”, „Ü”, „ä”, „ö”, „ü”) oder das scharfe S („ß”). In einem rein<br />
amerikanischen Zeichensatz mussten sie nicht vorhanden sein; problematisch wurde die<br />
Situation jedoch, als der Zeichensatz „internationalisiert” wurde, indem Computer und<br />
Programme, die den betreffenden Zeichensatz verwendeten, aus den USA exportiert bzw.<br />
außerhalb Amerikas entwickelt und erzeugt wurden.<br />
Der Lösungsansatz, der in modernen Personalcomputern verwendet wird, ist im Prinzip<br />
überall derselbe: die verbleibenden 128 Bitkombinationen eines Bytes werden verwendet, um<br />
zusätzliche Zeichen darzustellen. Leider ist die Belegung dieser 128 Zeichen unterschiedlich<br />
ausgefallen, was sowohl die Auswahl von Zeichen als auch die Position von gemeinsamen<br />
Zeichen betrifft, so dass ein Austausch von Texten zwischen Personalcomputern<br />
unterschiedlichen Typs zu unerwarteten Ergebnissen führen kann.<br />
Steuerzeichen<br />
Steuerzeichen dienen dazu, an Endgeräten verschiedene Funktionen auszulösen. Sie sind in<br />
der Tabelle durch ein zwei bis drei Zeichen langes Kürzel für ihre Funktion (in kursiver<br />
Schrift) dargestellt. Die wichtigsten Steuerzeichen sind BS (backspace, Rückschritt), HT<br />
(horizontal tab, Sprung zur nächsten Tabulatorposition), CR (carriage return, Wagenrücklauf),<br />
LF (line feed, Zeilenvorschub), FF (form feed, Seitenvorschub), BEL (bell, Auslösung eines<br />
akustischen Signals, z. B. eines Pfeiftons) sowie ESC (escape, ein Steuerzeichen, das<br />
Zeichenfolgen für Steuerfunktionen einleitet, die im ASCII-Zeichensatz nicht definiert sind).<br />
3.3.2. UNICODE-Zeichensatz<br />
Abhilfe gegen die Mängel des ASCII-Zeichensatzes bietet der sog. UNICODE-Zeichensatz.<br />
Grundidee dieses Zeichensatzes ist es, alle Zeichen der gegenwärtig verwendeten (sowie auch<br />
der wichtigsten historischen) Schriften in einem Zeichensatz darstellen zu können. Dies<br />
beinhaltet auch die fernöstlichen Schriften (japanisch, chinesisch und koreanisch), die sich<br />
durch einen sehr großen Zeichenvorrat auszeichnen (da es sich bei diesen Schriften um Wort-<br />
bzw. Silbenschriften handelt). Da bei einem derart großen Zeichensatz mit einem Byte für die<br />
Darstellung eines Zeichens nicht das Auslangen gefunden werden kann, verwendet der<br />
UNICODE-Zeichensatz zwei Byte (16 Bit) zur Darstellung eines Zeichens. Vorkehrungen zur<br />
Verwendung des UNICODE-Zeichensatzes gibt es in den gängigen Betriebssystemen (z. B.<br />
Windows), Programmiersprachen (z. B. Java) und einigen anderen Programmen.<br />
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