HandreicHung zum LeHrpLan Leistungskurs pHiLosopHie

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3.2.2 Kriterien zur Bewertung eines philosophischen Essays
positiv
< philosophisch
< fragend, suchend, experimentierend
< Selbstdistanz beweisend, über das
dargestellte reflektierend
< redlich, die eigenen Möglichkeiten richtig
einschätzend
< aus der eigenen erfahrung, authentisch
< zusammenhängend, folgerichtig, stringent
< logisch korrekt, rational
< argumentierend
< auch anschaulich, auch abstrakt
< terminologisch scharf, treffend, genau
differenziert, reichhaltig
< gut lesbar (u. a. durch angaben zum Vorgehen,
durch explizite Formulierung von Sprechakten),
Zusammenhänge klar durch Gebrauch treffender
Konjunktionen und genauer Pronomina
< gedanklich und formal originell
< Falls auf andere autoren verwiesen wird:
Korrektheit der Wiedergabe, genaues Zitieren,
gelungener einbau der Zitate, richtiger
Gebrauch performativer ausdrücke
negativ
< unphilosophisch
< thetisch, dogmatisch
< unkritisch sich selbst gegenüber
< anmaßend, übersteigert
< angelesen, nicht angeeignet, bloß ausgedacht,
altklug
< unzusammenhängend, sprunghaft, additiv, z. t.
unfunktional, inkonsequent, widersprüchlich
< logisch fehlerhaft
< nur Gefühle ausdrückend und ansprechend,
appellativ, behauptend
< nur abstrakt oder nur konkret
< verschwommen, unpräzise, vieldeutig
undifferenziert, dürftig
< das lesen erschwerender Satzbau, verworrene
darstellung, Fehlen expliziter Verbindungen,
unklarheit hinsichtlich der intention
< Falls auf andere autoren verwiesen wird:
verfälschende Wiedergabe, nachlässiges
Zitieren, unbeholfener einbau der Zitate,
ungenauer, nichtssagender Gebrauch
performativer Verben
anhang