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Himmler

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JOHANNES: welche ¸berdurchschnittlichkeit, die f¸r uns, den durchschnitt der menschen, nur<br />

allzu t¸pisch ist.<br />

BLASKOWITZ: der mensch ¸bersteigt den menschen um eine ganze unendlichkeit?<br />

JOHANNES: um die seines engels - oder denn die seines teufels. immer wieder gibt es einzelne<br />

menschen, die offenbaren, was alles in uns als menschheit steckt<br />

BLASKOWITZ: heilige - ich bef¸rchte: viel ˆfter unheilige<br />

JOHANNES: mehr bˆse als gut, wie wir erbs¸ndermenschen sind. <strong>Himmler</strong> ist so ein mensch -<br />

drauf und dran, selber fast schon zum teufel zu werden. in letzter vollendung muss dann gelten:<br />

nicht mehr <strong>Himmler</strong> lebt, sondern der teufel in ihm, ebenso wie in seinem f¸hrer.<br />

BLASKOWITZ: aber warum l‰sst Gott denn so etwas, solche bˆsewichte zu?<br />

JOHANNES: wen wir hienieden in uns erstarkenlassen, welchen engel oder welchen teufel, das<br />

entscheidet ¸ber die ewigkeit unseres himmels oder unserer hˆlle. noch hat <strong>Himmler</strong> ein gewissen,<br />

noch ist er so frei, darauf zu hˆren<br />

BLASKOWITZ: daher unsereins im gewissen verpflichtet, weiterhin gegen dessen teufeleien<br />

frontzumachen<br />

JOHANNES: als generaloberst ist er nicht ohne einfluss, den des alt¸berkommenen herkommens<br />

wegen selbst ein Hitler und dessen <strong>Himmler</strong> respektieren muss<br />

BLASKOWITZ: noch - geht's so weiter, nicht mehr lange - aber solange es geht<br />

JOHANNES: gebe Er sein bestes her, um die ehre seines volkes und seines offiziersstandes zu<br />

retten, um echter Gralsritter zu sein<br />

BLASKOWITZ: solcher auf einem wirklichen 'feld der ehre'<br />

JOHANNES: auf dem notfalls sein leben zu lassen, entsprechend ehrenvoll.<br />

BLASKOWITZ: hˆr ich recht, kommt <strong>Himmler</strong> -<br />

3. AKT, 9. Szene<br />

(diese szene wurde angeregt durch lekt¸re von Goebbels-tagebuch, band 9, Juli-September 1943)<br />

HIMMLER: aha, generaloberst Blankowitz - dessetwegen ich bereits beim f¸hrer beschwerdef¸h-<br />

rend vorstellig wurde.<br />

BLASKOWITZ: beschweren will sich der Reichsf¸hrer SS, weil ich unsere Wehrmacht vor be-<br />

schmutzung bewahren will - keine mˆrder in ihren reihen dulden will?! jawohl, ich werde gele-<br />

genheit nehmen, mich bei Adolf Hitler zu beschweren ¸ber seinen polizeichef<br />

ADJUTANT(eintretend, auflachend): hahaha, da will einer den bock zum g‰rtner machen<br />

HIMMLER: ich tue und lasse nichts, wovon der f¸hrer nicht bestens unterrichtet<br />

ADJUTANT: letztendlich der auftraggeber ist<br />

BLASKOWITZ: das kann ich nicht glauben, unglaublich wie es ist - die uns vor mˆrder sch¸tzen<br />

sollen, selber mˆrder?<br />

HIMMLER: todesstrafe zu verh‰ngen ist staatliches recht<br />

ADJUTANT: um mˆrder abzuschrecken - womit wir beim tema w‰ren, wessetwegen ich vorstellig<br />

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