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Himmler

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JOHANNES: und erkl‰rt: die minderwertige, weil direkt teuflisch verschmutzte reichsf¸hrung<br />

m¸sse zu nutz und frommen des volkes per attentat weggesprengt werden. fragtsich jetzt, wer der<br />

schmutzfink ist<br />

HIMMLER: was wir gleich beweisen werden, indem wir diese attent‰ter entsprechend behandeln,<br />

das heisst misshandeln werden<br />

da, wieder das telefon. (nimmt ab) hm, ausgang des anschlags noch ungewiss? - pah, da soll ei-<br />

nem nicht schwarz vor augen werden, pechschwarz! (licht aus)<br />

JOHANNES: 10 jahre gl‰nzte die fassade - binnen kurzem kann sie zusammenbrechen und bin-<br />

nen kurzem das land insgesamt als ein einziges vernichtungslager erscheinenzulassen. lange<br />

w‰hrt die betˆrung, kurz nur ihre zerst‰ubung.<br />

5. AKT, 18. Szene:<br />

HIMMLER: (licht geht an, grell) nunmehr erreichte ich den absoluten gipfel meiner macht. nach<br />

gescheitertem attentat ernannte mich der f¸hrer zum befehlshaber des ersatzheeres,<br />

anschliessend zum oberbefehlshaber der heeresgruppe Oberrhein.<br />

JOHANNES: der gipfel ist erreicht<br />

HIMMLER: in langwieriger, auch m¸hseliger kraxelei - doch nun steh ich auf meinem hˆhepunkt<br />

JOHANNES: ist der hˆhepunkt erreicht, kann der n‰chstfolgende schritt nur abstieg sein - so<br />

m¸hsam der gipfelsturm, so von einem augenblick zum anderen die talfahrt<br />

HIMMLER: selbstredend nicht bei mir. ich bin hoch genug, meine hochstellung haltenzukˆnnen,<br />

komme, was kommen mag! hahaha, wessetwegen ich 1933 den oberbefehlshaber der SA, den<br />

Ernst Rˆhm, likwidierenliess, das erreichte ich nun selbst: die wehrmacht ist voll und ganz meiner<br />

SS integriert. da soll mal einer sagen, ich sei kein genialer stratege! - ich habe entscheidend dazu<br />

beigetragen, den generalfeldmarschall von Manstein in die w¸ste zu schicken. da gab es doch<br />

tats‰chlich schw‰tzer, die diesen dilettanten als operatives geni anpriesen. was ein gewiefter<br />

schlachtenlenker ist, das werde ich jetzt beweisen, jetzt, da der f¸hrer einen kˆnner wie mich an<br />

des nichtskˆnners Manstein stelle versetzt! ich eile, mich zu beweisen! - (schiessen wird hˆrbar,<br />

licht geht aus, es erscheint:<br />

GENERAL (der gleiche, der im voraufgegangenen die rolle des ADJUTANTEN spielte): die<br />

frontlage ist geradezu trostlos. es herrscht in allen einbruchsr‰umen, also an all unseren fronten,<br />

ein riesendurcheinander. die feinde dr‰ngen vor, ohne wesentlich behindertzuwerden. war des<br />

Heinrich <strong>Himmler</strong>s weltanschauung und deren politik so geartet oder meinetwegen auch geunartet<br />

wie dessen milit‰rpolitik, sie muss einfach katastrofal gewesen sein. <strong>Himmler</strong>s betrauung mit<br />

einem frontkommando erwiessich als fehlbesetzung erster klasse. davon die folge? er f‰llt weiter<br />

die treppe herauf, daher unsere front schneller noch als bisher die treppe herunterf‰llt - Hitler<br />

unterstellte ihm zu allem ¸berfluss auch noch die heeresgruppe 'Weichsel'.<br />

JOHANNES: so 'genial' Heinrich <strong>Himmler</strong> wehrlose menschen likwidierenliess, sowenig weiss er<br />

sich seiner haut zu wehren, muss er sich gegen wehrhafte soldaten behaupten.<br />

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