Himmler

werden wir die ungerechtesten der menschen. erlˆsung gelingt nur, werden wir des herrn und
dame, was in allen menschen erlˆsungsbed¸rftig. bem¸hen wir uns darum nicht redlich genug,
kˆnnen wir in ewigkeit nicht erlˆsung finden und sind verdammt, uns gegenseitig so die hˆlle zu
bereiten, wie wir es hier zu besorgten gesch‰ftig sind.
HIMMLER: hier darf nur gelten schwarz-weiss-malterei. menschen unseres kostbaren blutes sind
die einzig und allein reinen menschen - die unreinheit bek‰mpfen, um ihrer makellosen reinheit
willen bek‰mpfen m¸ssen, wo immer sie auf diese treffen..
ADJUTANT: gehen wir also dazu ¸ber, teuflische menschen auszurotten - aber auf engelhafte
weise. bereiten wir dem abschaum der menschheit den gnadentod, der, human, wie wir als
end¸ltige endzeit- und entraum-vollstrecker sind, f¸r die davon betroffenen mˆglichst schmerzlos
¸ber die b¸hne gehen, jedoch im interesse der schmerzlosigkeit der universalen menschheit
vollstreckt werden muss
HIMMLER: das leiden in der welt muss beseitigt werden, sei es auch gewaltsam, jedoch mˆglichst
leidlos
ADJUTANT: auch wenn Er (tippt auf Johannes) behauptet, nur durch mitleidige, entsprechende
mitleidende miterlˆsung kˆnne die welt endg¸ltig in nunmehr endg¸ltig ausgebrochener endzeit
erlˆst werden
JOHANNES: derweil Ihr behauptet: umser paradies auf erden soll erk‰mpft werden - in des wortes
voller bedeutung bis zur vergasung?
HIMMLER: exakt! paradiesisch kann es nur zugehen, gelingt es, unseren volks- und rassekˆrper
von ungeziefer zu heilen
JOHANNES: bis wir es zuletzt als heilsam entscheiden, uns selber selbstmˆrderisch
umzubringen? kampf dem leid, koste es, was es wolle, zuletzt auch das eigene leben?
HIMMLER: sonst noch was?
JOHANNES: zuallerletzt bleibt nur die gier nach selbstauslˆschung. doch die kann in der hˆlle
nicht gelingen. ewiges leid droht dem, der sich der bew‰ltigung des leides nicht christlich-dem¸tig
genug stellen wollte.
ADJUTANT: pah, wo sind wir hier eigentlich? etwa im christlichen priesterseminar?
HIMMLER: zum teufel nochmal, genug der filosofi
ADJUTANT: die schon teologi ist, wie sie mir, dem Heidrich, von kindsbeinen an beigebracht.
JOHANNES: die sein letztes gedenken sein mˆge.
ADJUTANT: ich soll der erde nicht mehr treubleiben?
JOHANNES: der erde und mit ihr der ganzen welt kann nur treusein
ADJUTANT: wer bitte?
JOHANNES: wer es mit dem guten engel h‰lt - zurzeit heisst es hierzuraum: er, Reinhard Heidrich,
sei von der grˆsse und schˆnheit des gefallenen engels.
ADJUTANT: genug des ideologischen geschw‰tzes! bleiben wir gef‰lligst mit beiden f¸ssen auf
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