Himmler

JOHANNES: Dir nach dem mund zu reden, um erleichterung von Deinen kw‰lereien zu finden
HIMMLER: und so willst und willst Du nicht abstehen davon, mich zu kw‰len - pah, meine kopf-
und magenschmerzen, sie steigernsich plˆtzlich ins schier unertr‰gliche. -
JOHANNES: haben des Heinrich Himmlers beschwerden neben dem f¸sischen nicht noch einen
weiteren grund, der ein wahrer abgrund ist,
HIMMLER: ein abgr¸ndiger grund - welcher bitte?
JOHANNES: der, der nat¸rliche krankheit ins
HIMMLER: in was?
JOHANNES: ins schier ¸bernat¸rlich-¸berdimensionale, also in ein vorspiel zur hˆllenkwal sich-
steigernlassen?
HIMMLER: Er spricht irgendwie wie
JOHANNES: wie wer?
HIMMLER: wie mein massˆr - doch als mein anderes, selbstredend als mein schlechteres ich
spricht er anders noch
JOHANNES: als seelenmassˆr
HIMMLER: wenn's beliebt als seelenarzt, aber ¸berhaupt nicht schmerzlindernd wie der Kersten,
der aus Finnland kam, mich unbeschwerter seinzulassen. pah, da halt ich es lieber mit dem Finnen
als mit Dir, dem j¸dischen Freudianer, dem garnoch auf unertr‰glich christlich, dem auf
beichtv‰terart, dem unartigsten von Euch allen.
JOHANNES: was n¸tzt es Dir, wenn Dir alle ‰rzte aus aller welt leibliche entspannung verschaffen,
aber Deine seele sich am ende immer noch vor schmerzen kr¸mmt, und so binnen kurzem Dein
leib erneut erkrankt; zumal da Deine leibessinne
HIMMLER: was?
JOHANNES: wie von sinnen kommen m¸ssen
ADJUTANT: wieso denn das?
JOHANNES: dessetwegen, was un¸bersehbar, weil un¸berriechbar
HIMMLER: kann Er sich nicht klarer ausdr¸cken?
JOHANNES: kurzum - die sache, die Deine sache, die stinkt
HIMMLER: hier stinkt's? dann mach doch das fenster auf
JOHANNES: lass es um Gottes willen zu
HIMMLER: wieso? wir benˆtigen doch frische luft.
JOHANNES: bem¸hst du diese, dann
HIMMLER: was zum teufel was?
JOHANNES: alsdann wird
HIMMLER: wird was?
JOHANNES: der gestank
HIMMLER: gestank? (sich hilflos umsehend) hm, teuflischer gestank?
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