Inanspruchnahme des qualitätsgesicherten Mammographie ...
Inanspruchnahme des qualitätsgesicherten Mammographie ...
Inanspruchnahme des qualitätsgesicherten Mammographie ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Die Fragen zu Einstellungen und Meinungen hinsichtlich der Themen Vorsorge / Früherkennung,<br />
Entstehung von Brustkrebs und <strong>Mammographie</strong>-Screening Programm wurden gesondert<br />
ausgewertet, um Motivatoren und Inhibitoren zur Teilnahme am <strong>Mammographie</strong>-Screening<br />
Programm zu identifizieren und anschließend in die weitergehenden Analyse der Einstellungstypen<br />
einbeziehen zu können.<br />
Abb. 3: Analyse und Auswahlkriterien der Einstellungs-Items<br />
Für je<strong>des</strong> Item der Einstellungsfragen wurde zunächst der Schwierigkeitsindex berechnet, um zu<br />
überprüfen, wie hoch der Anteil der Befragten ist, die diesem Item zustimmen und daraus abzuleiten<br />
wie leicht bzw. schwierig es für die Befragten war, die Items zu beantworten.<br />
Im zweiten Schritt wurde eine Faktorenanalyse vorgenommen, bei der alle Items der jeweiligen<br />
Einstellungsfrage gemeinsam betrachtet werden, um zu überprüfen, inwieweit sich die Items in einen<br />
Zusammenhang bringen und zu Faktoren zusammenfassen lassen. Als Rotationsmethode wurde<br />
Varimax gewählt, fehlende Werte wurden durch Mittelwerte ersetzt, um die Faktoren auf einer<br />
möglichst breiten Basis untersuchen zu können.<br />
Die identifizierten Faktoren wurden anschließend mittels Trennschärfe und Cronbachs Alpha auf ihre<br />
Güte hin überprüft. Die Trennschärfe gibt dabei an, wie stark der Zusammenhang zwischen dem<br />
einzelnen Item und dem Mittelwert der restlichen Items <strong>des</strong> Faktors ist. Cronbachs Alpha macht<br />
Angaben zur internen Konsistenz <strong>des</strong> Faktors.<br />
Items, die Auffälligkeiten bei mehreren Auswahlkriterien aufwiesen wurden aus der weiteren Analyse<br />
ausgeschlossen.<br />
Zur Ermittlung der Einstellungstypen wurde eine Clusterzentrenanalyse durchgeführt. In die<br />
Clusteranalyse wurden die in den vorangegangenen Analyseschritten ermittelten und überprüften<br />
Faktoren zur Einstellung gegenüber Vorsorge / Früherkennung und zur Einstellung gegenüber dem<br />
<strong>Mammographie</strong>-Screening Programm sowie die Variablen zur Einschätzung <strong>des</strong> eigenen Brustkrebs-<br />
Risikos, die Erfahrung mit <strong>Mammographie</strong>-Untersuchungen im Allgemeinen, die Bereitschaft zur<br />
erneuten Teilnahme bei Wiedereinladung und die Bereitschaft zur Weiterempfehlung <strong>des</strong><br />
<strong>Mammographie</strong>-Screening Programms einbezogen. Die Ermittlung der Cluster erfolgte<br />
hypothesengeleitet, basierend auf den Erkenntnissen der Untersuchung aus dem Jahr 2008.<br />
Auf den Einsatz von Imputationsverfahren zum Vervollständigen fehlender Daten wurde bei der<br />
Auswertung der Einstellungsfragen verzichtet, da der maximale Anteil der fehlenden Werte bei 10%<br />
lag.<br />
In der Ergebnisdarstellung wurden fehlende Werte als „fehlend“ ausgewiesen.<br />
17