Inanspruchnahme des qualitätsgesicherten Mammographie ...
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5.7. Wissensdefizite und Informationsbedarf zum <strong>qualitätsgesicherten</strong> <strong>Mammographie</strong>-Screening<br />
Programm<br />
Trotz <strong>des</strong> subjektiven Empfindens, ausreichend über das <strong>Mammographie</strong>-Screening Programm<br />
informiert zu sein (siehe Kapitel 4.6.), lassen sich sowohl bei Teilnehmerinnen als auch bei Nicht-<br />
Teilnehmerinnen Wissensdefizite feststellen. Vor allem die Teilnehmerinnen neigen zu einer<br />
Überschätzung <strong>des</strong> Nutzens und gehen davon aus, dass das <strong>Mammographie</strong>-Screening Brustkrebs<br />
verhindern kann (57,1%) und größtmöglichen Schutz vor Brustkrebs bietet (73,5%). Dahingegen<br />
weisen die Nicht-Teilnehmerinnen eine rationalere Einschätzung auf: nur 33,0% glauben, dass<br />
Brustkrebs durch das Screening Programm verhindert werden kann und 42,5% erwarten sich<br />
größtmöglichen Schutz durch die Teilnahme am Screening-Programm. Beide Substichproben sind<br />
skeptisch im Hinblick auf die Weiterverwendung ihrer Daten (Teilnehmerinnen: 25,5%, Nicht-<br />
Teilnehmerinnen: 31,1%) und die Möglichkeit, mit Hilfe <strong>des</strong> Screenings alle Brustkrebsarten erkennen<br />
zu können (Teilnehmerinnen: 22,5%, Nicht-Teilnehmerinnen: 31,9%).<br />
Abb. 5: Wissensdefizite bei Teilnehmerinnen und Nicht-Teilnehmerinnen<br />
Veränderungen bei den Wissensdefiziten sind im Vergleich zur ersten Erhebung lediglich im Hinblick<br />
auf die Annahme, dass das <strong>Mammographie</strong>-Screening Schutz vor Brustkrebs bietet mit einem<br />
Rückgang von 5% festzustellen. Die Defizite in Bezug auf den Zusammenhang zwischen höherem<br />
Lebensalter und Brustkrebs (2012: 39,1%, 2008: 39,8%), die Verhinderung von Brustkrebs (2012:<br />
54,3%, 2008: 56,2%), Weitergabe der persönlichen Daten (2012: 26,4%, 2008: 29,3%) und<br />
Zuverlässigkeit <strong>des</strong> Befun<strong>des</strong> (2012: 23,8%, 2008: 23,9%) sind stabil geblieben.<br />
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