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Inanspruchnahme des qualitätsgesicherten Mammographie ...

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Diese Zahlen geben bereits erste Hinweise darauf, dass die erhobenen Daten im Haushaltsscreening<br />

eine Verzerrung aufweisen, da in dieser Stichprobe bereits ein höherer Anteil von Frauen enthalten<br />

ist, die generelle Früherkennungsmaßnahmen in Anspruch nehmen.<br />

Für einige Bun<strong>des</strong>länder wurden bereits aktuelle Daten von der jeweiligen Kassenärztlichen<br />

Vereinigung (KV) zu den Teilnahmeraten für das <strong>Mammographie</strong>-Screening im Jahr 2011 bzw. 2012<br />

veröffentlicht.<br />

Daten der Kassenärztlichen<br />

Vereinigung (KV)<br />

Daten aus dem telefonischen<br />

Haushaltsscreening 2012<br />

Baden-Württemberg 52% (2011) 41 79%<br />

Brandenburg 60% (2011) 42 86%<br />

Hessen 47% (2012) 43 83%<br />

Schleswig-Holstein 46% (2010) 44 81%<br />

Thüringen 61% (2012) 45 80%<br />

Tab. 4: Teilnahmeraten der Kassenärztlichen Vereinigungen und <strong>des</strong> telefonischen Haushaltsscreenings 2012 im Vergleich<br />

Die Tabelle zeigt, dass die Differenz zwischen den offiziellen Daten der KV und den erhobenen Daten<br />

aus dem telefonischen Haushaltsscreening bei 19-36% liegt. Im Zusammenhang mit den dargestellten<br />

Zahlen zum Hautkrebs-Screening und den Darmkrebsuntersuchungen weisen die Daten darauf hin,<br />

dass der Korrekturfaktor für die Daten <strong>des</strong> telefonischen Haushaltsscreenings 2012 bei ca. 25% liegen<br />

sollte. Somit würden sich eine bereinigte Teilnahmerate von 56% und eine Versorgungsrate von 53%<br />

ergeben.<br />

Teilnahme bei erneuter Einladung und Bereitschaft zur Weiterempfehlung<br />

Die Daten zur Verhaltensintention der Teilnahme bei erneuter Einladung und Bereitschaft zur<br />

Weiterempfehlung <strong>des</strong> Screening Programms zeigen, dass die Akzeptanz <strong>des</strong> Früherkennungsangebots<br />

<strong>Mammographie</strong>-Screening bei den Teilnehmerinnen konstant geblieben, bei den Nicht-<br />

Teilnehmerinnen jedoch deutlich gesunken ist. Während die Teilnehmerinnen nach wie vor sicher<br />

planen, erneut am Screening Programm teilzunehmen und Freundinnen und Bekannte zu einer<br />

Teilnahme zu motivieren, sinkt die Bereitschaft zu einer Teilnahme bei erneuter Einladung unter den<br />

Nicht-Teilnehmerinnen um 31% und zur Weiterempfehlung um 27% ab. Letztgenannte<br />

Veränderungen geben Hinweise darauf, dass sich die ablehnende Haltung und negative Einstellung<br />

der Nicht-Teilnehmerinnen (und insbesondere der Ablehnerinnen und Verdrängerinnen) verfestigt<br />

hat. Unter den Nicht-Eingeladenen Frauen lässt sich ein Teilnahme-Potential von knapp 80%<br />

identifizieren.<br />

41 Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg: Qualitätsbericht 2011, S. 21<br />

42 Kassenärztliche Vereinigung Brandenburg: Brandenburger Frauen nutzen Angebot der<br />

Brustkrebsfrüherkennung, Presemitteilung, 07.07.2011<br />

43 Kassenärztliche Vereinigung Hessen: Bessere Heilungschancen, je früher Brustkrebs erkannt wird,<br />

Presseinformationen der KV Hessen, 23.08.2012<br />

44 Kassenärztliche Vereinigung Schleswig-Holstein: Fast jede zweite Frau nutzt gute Chancen zur Früherkennung<br />

von Brustkrebs, 16.06.2011<br />

45 Kassenärztliche Vereinigung Thüringen: <strong>Mammographie</strong>-Screening in Thüringen mit guter Resonanz – 61<br />

Prozent der Frauen nutzen die Untersuchung, Pressemitteilung, 05.10.2012<br />

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