Bundestagsabgeordneter Volker Kauder zur Sommertour 2013:
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CDU on tour KREISTEIL<br />
Aufschlussreiche, spannende Einblicke in die Welt des Mittelalters:<br />
CDU-Ortsverbände Villingendorf und<br />
Bösingen-Herrenzimmern auf den Spuren der Herren<br />
von Zimmern / Zahlreiche Begegnungen, tolle Führungen<br />
Bei herrlichem Wetter führte eine Ausfahrt<br />
der CDU-Ortsverbände Villingendorf<br />
und Bösingen-Herrenzimmern ins Donautal<br />
und nach Meßkirch. Das Leben der Herren<br />
von Zimmern und die Entstehung einer<br />
mittelalterlichen Klosteranlage standen im<br />
Mittelpunkt dieser heimatgeschichtlichen<br />
Fahrt, die von Herbert Hermle und Irma<br />
Schwellinger aufs Allerbeste konzipiert<br />
und vorbereitet worden war. Herbert<br />
Hermle, der gewohnt sicher und souverän<br />
die Reiseleitung übernommen hatte, konnte<br />
auf der Fahrt über „seinen Heuberg“ vie-<br />
le interessante Dinge zu Orten und Landschaft<br />
beisteuern. Nachdem die Region der<br />
„Zehn Tausender“ durchfahren war, führte<br />
der Weg <strong>zur</strong> Europakapelle nach Gnadenweiler.<br />
Pater Notker Hiegl vom Benediktinerkloster<br />
Beuron ließ es sich nicht nehmen,<br />
die Gruppe zu begrüßen und seinen<br />
Segen zu erteilen. Bürgermeister a. D. Roland<br />
Ströbele wollte ebenfalls nicht fehlen.<br />
Er begrüßte die Gruppe und informierte<br />
humorvoll über die Gemeinde Bärenthal<br />
und Gnadenweiler und das Zusammenwirken<br />
der bürgerlichen und der kirchlichen<br />
Gemeinde. Nach Erläuterungen <strong>zur</strong> Kapelle<br />
„Maria Mutter Europas“ und einer schönen<br />
Andacht ging die Fahrt <strong>zur</strong> Burg Wildenstein.<br />
Frau Schwellinger gab Erläuterungen<br />
zu den Sehenswürdigkeiten auf der Strekke,<br />
aber auch zu berühmten Persönlichkeiten<br />
der Region. Angekommen auf der Burg<br />
Wildenstein konnte die interessierte Reisegruppe<br />
dann eintauchen ins Mittelalter<br />
und das Entstehen und das Leben auf der<br />
Burg durch die sehr kompetente Führung<br />
von Bürgermeister a. D. Heinrich Güntner,<br />
Leibertingen, entdecken und nachvollzie-<br />
hen. Die Burg Wildenstein verdankt ihren<br />
Ausbau und ihr heutiges Aussehen den<br />
Herren und späteren Grafen von Zimmern.<br />
Das Prunkstück mittelalterlicher Burgenbaukunst<br />
begeisterte die Gruppe. Die Burg<br />
wurde nie mit Gewalt, sondern nur einmal<br />
durch List erobert, berichtete der Führer.<br />
Die Mauern sind bis zu 14 Meter dick. Der<br />
ehemalige Rittersaal beeindruckt durch<br />
seine Renaissancemalerei. Die gesamte<br />
Konzeption der Burg: eine geradezu singuläre<br />
Besonderheit. Uns als Jugendherberge<br />
hat sie eine gute Zukunft.<br />
Es war ein ganzer Tag voll geschichtsträchtiger, aufschlussreicher, höchst informativer Begegnungen<br />
und Führungen.<br />
Von der Burg Wildenstein führte der Weg<br />
weiter nach Meßkirch. Hier entsteht derzeit<br />
eine karolingische Klosterstadt! Mit<br />
dem „campus galli“ soll der weltberühmte<br />
Klosterplan von St. Gallen umgesetzt werden.<br />
Gebaut wird jedoch mit den Metho-<br />
Klaus Kretschmann<br />
hat blühende Bäume<br />
nahe seiner Heimat<br />
fotografiert - <strong>zur</strong> Freude<br />
und zum Gefallen<br />
der Leserinnen und Leser<br />
von CDU-intern.<br />
den und Möglichkeiten des neunten Jahrhunderts.<br />
So werden aktuell die Holzschaufeln<br />
produziert, mit denen dann wie vor<br />
1100 Jahren gearbeitet werden soll. In einem<br />
Zeitsprung konnten wenige Tage vor<br />
der offiziellen Eröffnung des Projektes bereits<br />
verschiedene Stationen bewundert<br />
werden. Dies, so die einhellige Meinung,<br />
war sicher nicht der letzte Besuch an dieser<br />
Stätte! Denn jeder will sehen, wie die mittelalterliche<br />
Stadt sich entwickeln wird.<br />
Genug Zeit gibt es dafür, das Bauprojekt ist<br />
auf mindestens 40 Jahre angelegt! In Meßkirch<br />
standen dann wieder das Adelsgeschlecht<br />
der Herren von Zimmern, ihr Wirken,<br />
ihre Persönlichkeiten, ihre Bedeutung<br />
für die Region, aber auch ihr Ende im Mittelpunkt<br />
der kompetenten und geistreichen<br />
Informationen von Herrn Kimmich.<br />
Nach den Ausführungen in der Stadtkirche<br />
konnte sich beim Gang um das Schloss und<br />
im Schlosspark jeder ein Bild davon machen,<br />
wie mächtig und einflussreich die<br />
Herren von Zimmern gewesen waren. Und<br />
auch nach dem Aussterben der männlichen<br />
Linie der Herren von Zimmern gab es bemerkenswerte<br />
Entwicklungen. So schmunzelten<br />
die Teilnehmer darüber, dass die<br />
ehemaligen Zimmerschen Herrschaftsgebiete<br />
fast von den Fürsten von Liechtenstein<br />
erworben wurden - fast wären wir<br />
heute also ein Steuerparadies! Es kam dann<br />
aber doch anders, was allgemein begrüßt<br />
wurde.<br />
Bereichert von vielen interessanten Informationen<br />
und Eindrücken kam die Gruppe<br />
nach einem gemütlichen Abschluss wieder<br />
zu Hause an. Wo all dieses erst einmal sortiert<br />
und bearbeitet werden musste. > Seite 17