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Skript von Prof. Dr. Wolters zur Vorlesung Mathematik I

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FB Ingenieurwissenschaften<br />

Bereich Maschinenbau<br />

<strong>Mathematik</strong> I<br />

<strong>Prof</strong>. Kortendieck<br />

Achtung: Die gleiche Anzahl <strong>von</strong> Elementen ist eine notwendige, nicht aber<br />

hinreichende Bedingung für die Gleichheit <strong>von</strong> Mengen.<br />

Beispiel: M := { x | x ist eine durch 3 teilbare Zahl }<br />

N := { x | x ist eine ganze Zahl, deren Quersumme durch 3 teilbar ist}<br />

Es gilt: M = N<br />

Definition (Teilmenge): Eine Menge M heißt Teilmenge (Untermenge) der Menge N<br />

genau dann, wenn jedes Element <strong>von</strong> M auch Element <strong>von</strong> N ist. Schreibweise: M ⊂ N.<br />

Wenn M Teilmenge <strong>von</strong> N ist, heißt N Obermenge <strong>von</strong> M.<br />

Es gilt: ( a ∈ M ⇒ a ∈ N ) ⇔ ( M ⊂ N )<br />

Die leere Menge ist Teilmenge einer jeden Menge, und jede Menge ist Teilmenge <strong>von</strong><br />

sich selbst. Für jede Menge M gelten also:<br />

∅ ⊂ M und<br />

M ⊂ M.<br />

Beispiele: M := { a , b, c, d, e, f } N := { a, b, c }<br />

⇒ N ⊂ M<br />

P := { x | x ist ein Parallelogramm } Q := { x | x ist ein Quadrat }<br />

⇒ Q ⊂ P<br />

Definition (Vereinigungsmenge): Die Vereinigung der Mengen M und N ist die<br />

Menge P derjenigen Elemente, die Element <strong>von</strong> M oder Element <strong>von</strong> N sind.<br />

Schreibweise: P = M ∪ N. P wird auch die Vereinigungsmenge <strong>von</strong> M und N genannt.<br />

Es gilt: ( a ∈ M ∨ a ∈ N ) ⇔ ( a ∈ M ∪ N )<br />

Beispiele: M := { a , b, c, d, e, f } N := { e, f, g, h }<br />

⇒ M ∪ N = { a , b, c, d, e, f, g, h }<br />

P := { x | x ist ein <strong>Dr</strong>eieck } Q := { x | x ist ein Viereck }<br />

⇒ P ∪ Q = { x | x ist ein <strong>Dr</strong>eieck ∨ x ist ein Viereck }<br />

Definition (Schnittmenge): Der Durchschnitt der Mengen M und N ist die Menge P<br />

derjenigen Elemente, die sowohl Element <strong>von</strong> M als auch Element <strong>von</strong> N sind.<br />

Schreibweise: P = M ∩ N. P wird auch die Durchschnittsmenge <strong>von</strong> M und N genannt.<br />

Es gilt: ( a ∈ M ∧ a ∈ N ) ⇔ ( a ∈ M ∩ N )<br />

Beispiele: M := { a , b, c, d, e, f } N := { e, f, g, h } ⇒ M ∩ N = { e, f }<br />

P := { x | x ist ein <strong>Dr</strong>eieck } Q := { x | x ist ein Viereck }<br />

⇒ P ∩ Q = { x | x ist ein <strong>Dr</strong>eieck ∧ x ist ein Viereck } = ∅<br />

02.07.02, Seite 7

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