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Geschäftsjahr 2009 - Fundamenta Real Estate AG

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tiefe Zinsniveau im kurzfristigen Bereich. Andererseits<br />

wurde die Nachfrage nach Wohnungsraum nicht gebremst<br />

und die Zuwanderung ist entgegen den Befürchtungen<br />

auch nicht eingebrochen. Den Auf- und Ausbau unseres<br />

Wohnliegenschaftsportfolios konnten wir somit fast planmässig<br />

umsetzen.<br />

Nach dem Renditeboom des Jahres 2008, der noch bis<br />

ins erste Quartal <strong>2009</strong> anhielt, verzeichneten die Renditeliegenschaften<br />

im 2. Quartal <strong>2009</strong> auf dem Transaktionsmarkt<br />

erstmals wieder leicht sinkende Preise. So<br />

reduzierte sich der <strong>Real</strong> <strong>Estate</strong> Price Index für Renditeliegenschaften<br />

in dieser Zeit um 2.5%. In der zweiten<br />

Jahreshälfte notierte der Markt bereits wieder einen<br />

leichten Preisanstieg. Im Jahresvergleich zeigt der Preisindex<br />

für Renditeliegenschaften einen Anstieg von 3.3% .<br />

Die Aktionäre der <strong>Fundamenta</strong> <strong>Real</strong> <strong>Estate</strong> <strong>AG</strong> haben von<br />

der positiven Preisentwicklung leider nur teilweise profitiert.<br />

Der Erfolg aus Neubewertungen der Anlageimmobilien<br />

belief sich auf CHF 0.08 Mio. Negativ beeinflusste<br />

die deutlich tiefere Bewertung der Liegenschaften in Winterthur,<br />

Zürich, Horgen und Oberentfelden im Umfang von<br />

CHF 1.29 Mio. das Gesamtresultat. Dem stehen positive<br />

Bewertungsdifferenzen der Liegenschaften in Dietikon,<br />

Windlach, Turgi, Schlieren und Bern von CHF 1.4 Mio. gegenüber.<br />

Wesentlich stärker war das operative Geschäft.<br />

Die Netto Cash Flow Rendite belief sich in der Berichtsperiode<br />

auf 5.2% und lag damit deutlich über unserem<br />

langfristigen Zielwert. Der ROE reduzierte sich in der<br />

Berichtsperiode auf 5.6% (Gesamtvorjahr 16.7%). Ein Vergleich<br />

mit dem Vorjahr erachten wir aber nicht als opportun,<br />

da im 2008 einige Sonderfaktoren einen sehr hohen<br />

ROE generierten. Es sind insbesondere die Umstellung auf<br />

einheitliche Schätzungsexperten, die überdurchschnittliche<br />

Aufwertungen der Immobilien und die im Vorjahr noch<br />

reduzierte Kostenbasis zu nennen.<br />

Die Spuren der Finanzmarktkrise und der weltweite Einbruch<br />

des Wirtschaftswachstums konnte die Nachfrage<br />

nach Mietwohnungen nicht bremsen. Die grossen Agglomerationen<br />

verzeichnen eine nach wie vor intakte Nachfrage<br />

nach Wohnraum und die Schweiz hat entgegen den<br />

Erwartungen eine der höchsten Wachstumsraten bezüglich<br />

der Zuzüge von Ausländern in die Schweiz. Obwohl<br />

auch die <strong>Fundamenta</strong> <strong>Real</strong> <strong>Estate</strong> <strong>AG</strong> nicht vor Leerständen<br />

verschont blieb, konnten wir mit gezielten Vermietungsmassnahmen<br />

die Leerstandsquote im <strong>Geschäftsjahr</strong><br />

<strong>2009</strong> auf 4.0% reduzieren (Vorjahr 5.4%).<br />

Die Angebotsmieten wuchsen auch im Jahre <strong>2009</strong> weiter<br />

an. Der Teilindex der Wohnungsmieten im Landesindex für<br />

REAL ESTATE<br />

Konsumentenpreise, welcher für Bestandsmieten repräsentativ<br />

ist, erhöhte sich um 1.9% und wuchs damit nicht<br />

mehr so schnell wie in der Vorjahresperiode (4.0%). Auch<br />

wir konnten im Rahmen der Neuvermietungen und durch<br />

Anpassung von Indexständen bei Neuerwerbungen von<br />

diesem Trend profitieren.<br />

Wir erwarten, für das Jahr 2010 weitere positive Signale.<br />

Die anhaltende Nachfrage nach preisgünstigem Wohnen,<br />

das erwartete Wirtschaftswachstum, die Steigerung der<br />

<strong>Real</strong>löhne und die weiterhin tiefen Hypothekarzinsen<br />

sprechen für einen starken Immobilienmarkt. Die <strong>Fundamenta</strong><br />

<strong>Real</strong> <strong>Estate</strong> <strong>AG</strong> liegt mit über 90% ihrer Mieten im<br />

mittleren Mietzinssegment, und erwartet gerade in dieser<br />

Kategorie kaum negative Entwicklungen. Unser Portfolio,<br />

das sich auf die Ballungsgebiete und die wirtschaftlich<br />

starken Agglomerationen konzentriert, wird vom tiefen<br />

Leerwohnungsbestand, der insbesondere in der Agglomeration<br />

Zürich nur gerade bei 0.6% liegt, weiter profitieren.<br />

Die nach wie vor soliden <strong>Fundamenta</strong>ldaten wie zum<br />

Beispiel die niedrigen Leerstände, die nach wie vor steigenden<br />

Mietzinsen und der bestehende Nachfrageüberhang<br />

nach Mietwohnungen in den Ballungszentren lassen<br />

darauf schliessen, dass Investitionen in Wohnimmobilien<br />

weiterhin attraktiv bleiben und das Preisniveau dank der<br />

stabilen Nachfrage den Portfoliowert stützen werden.<br />

WeITerAUsBAU UNd dIVersIfIkATIoN<br />

Im <strong>Geschäftsjahr</strong> <strong>2009</strong> hat die <strong>Fundamenta</strong> <strong>Real</strong> <strong>Estate</strong><br />

<strong>AG</strong> drei neue Objekte aus privater Hand erworben. Wir<br />

werden auch zukünftig unserer Philosophie treu bleiben<br />

und im Einkauf keine Bieterverfahren oder institutionellen<br />

Ausschreibungen mitmachen, weil diese preistreibend<br />

wirken und die Anfangsrenditen der Immobilien stark reduzieren.<br />

Die zwei Liegenschaften Oberentfelden und Schlieren<br />

kamen rückwirkend per 1. Januar <strong>2009</strong> ins Portfolio,<br />

während die Liegenschaft in Bern per 1. April <strong>2009</strong> übernommen<br />

wurde. Die geographische Ausrichtung zeigt eine<br />

weitere Diversifikation in den Kanton Aargau und in die<br />

Stadt Bern, aber auch eine Festigung des starken Wirtschaftsstandortes<br />

Zürich.<br />

Per 1. Januar <strong>2009</strong> wurde an der Suhrerstrasse 35/37<br />

in Oberentfelden (<strong>AG</strong>) ein Objekt mit 28 Wohneinheiten<br />

übernommen. Die Liegenschaft profitiert vom Wirtschaftsraum<br />

Aarau, liegt aber auch dank der guten Verkehrsanbindung<br />

für Pendler im Einzugsbereich der Stadt<br />

Zürich. Das Objekt aus dem Jahre 1961 erfuhr diverse<br />

Renovationen und war im Zeitpunkt der Übernahme voll<br />

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