Geschäftsjahr 2009 - Fundamenta Real Estate AG
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Verfahrens wird ein Planungszeitraum von zehn Jahren<br />
gewählt, während dessen die Zahlungsströme modelliert<br />
werden und einen Wiederverkauf der entsprechenden Immobilie<br />
nach dem Planungszeitraum angenommen wird.<br />
Der Marktwert der Immobilie ergibt sich aus der Summe<br />
der abdiskontierten Zahlungsströme (Cashflow) des Planungszeitraums<br />
zuzüglich des auf den Bewertungsstichtag<br />
abgezinsten Wiederverkaufswerts.<br />
Auf der Basis von bestehenden Mietverhältnissen und<br />
Annahmen über die Wiedervermietung zu heute erzielbaren<br />
Marktmieten werden unter Berücksichtigung entsprechender<br />
Vermarktungszeiträume und Verlängerungswahrscheinlichkeiten<br />
der laufenden Verträge die erwarteten<br />
Bruttomieterträge ermittelt.<br />
Die für Wiedervermietungen angesetzten Mieten werden,<br />
basierend auf den lokalen Marktverhältnissen, für jedes<br />
Objekt ermittelt. Wird der Bruttomietertrag um die objektspezifischen,<br />
nicht auf die Mieter umlegbaren Kosten<br />
reduziert, ergibt sich der Nettoertrag, von dem eventuell<br />
anfallende Ausgaben für die Instandhaltung oder die<br />
Modernisierung des Objekts sowie für Neuvermietungen<br />
notwendige Renovierungskosten abzuziehen sind, damit<br />
sich die aus dem Objekt resultierenden Zahlungsströme<br />
errechnen lassen.<br />
Zur Berechnung des Barwerts der zukünftigen Zahlungsströme<br />
werden diese auf den Bilanzstichtag abdiskontiert.<br />
Der Diskontierungssatz wird aufgrund von Nettoanfangsrenditen<br />
von Markttransaktionen vergleichbarer Objekte<br />
bestimmt. Da angenommen werden kann, dass die Nettoanfangsrenditen<br />
die Käufererwartungen hinsichtlich einer<br />
dem objektspezifischen Risiko angemessenen, nachhaltig<br />
zu erzielenden Rendite aus den Mieteinnahmen widerspiegeln,<br />
kann dieser Ansatz als marktnah beurteilt werden.<br />
Der Kapitalisierungssatz, der zur Bestimmung des am<br />
Ende des Planungszeitraums angenommenen Wiederverkaufswerts<br />
verwendet wird, orientiert sich am objektspezifisch<br />
ermittelten Diskontierungssatz.<br />
Steuern<br />
Die <strong>Fundamenta</strong> <strong>Real</strong> <strong>Estate</strong> <strong>AG</strong> wird in verschiedenen<br />
Kantonen der Schweiz besteuert. Die Ermittlung der Rückstellung<br />
für Ertragssteuern in diesen verschiedenen Kantonen<br />
erfordert wesentliche Annahmen und Schätzungen<br />
REAL ESTATE<br />
der Geschäftsleitung und ihrer Steuerberater. Die Berechnung<br />
der latenten Steuern auf Liegenschaften erfolgte mit<br />
einem Steuersatz von 22%. Dieser stellt einen Mittelwert<br />
der per 31. Dezember <strong>2009</strong> massgeblichen Steuersätze für<br />
die jeweilige Liegenschaft bzw. für das jeweilig geltende<br />
kantonale Steuersystem dar.<br />
Die Aktivierung von latenten Steuerguthaben aus Verlustvorträgen<br />
erfolgt nur dann, wenn deren Verwendbarkeit in<br />
der Zukunft mit grosser Wahrscheinlichkeit gegeben ist.<br />
Die Beurteilung einer wahrscheinlichen Verrechnung zukünftiger<br />
Verluste basiert auf den aus den Liegenschaftsbewertungen<br />
hervorgehenden zukünftigen Geldflüssen<br />
zusammen mit Schätzungen der Geschäftsleitung und<br />
ihren Steuerberatern über die Wahrscheinlichkeit der<br />
Nutzung dieser Verlustvorträge in zukünftigen Perioden.<br />
Auf dieser Grundlage wird eine Wahrscheinlichkeit für<br />
jedes latente Steueraktivum festgelegt und zu jedem<br />
Bilanzstichtag neu bewertet und erfasst.<br />
bilanzierUnGs- Und<br />
bewertUnGsGrUndsätze<br />
®<br />
erfolGsrechnUnG<br />
Mieterträge und Aufwand<br />
Der ausgewiesene Mietertrag beinhaltet ausschliesslich<br />
Nettomieterträge ohne Berücksichtigung der Zahlungen<br />
für Heiz-, Strom- und andere Nebenkosten. Die Mieterträge<br />
werden periodengerecht erfasst.<br />
Aufwendungen für Reparaturen und Unterhalt werden<br />
separat erfasst und als Liegenschaftsunterhalt gezeigt.<br />
Wertvermehrende Investitionen werden aktiviert und in<br />
den Bewertungen berücksichtigt. Die Position Liegenschaftsverwaltung<br />
umfasst den direkt mit den einzelnen<br />
Liegenschaften verbundene Verwaltungsaufwand, Versicherungen<br />
und Gebühren.