Zur Idee einer globalen Friedensordnung - DSS

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Herausgeber: Dresdener Studiengemeinschaft SICHERHEITSPOLITIK (DSS) e.V. Vorsitzender: Prof. Dr. Rolf Lehmann Schneebergstr. 2 01277 Dresden Die Beiträge dieses Heftes - entstanden für ein Symposium der Projektgruppe „Globale Friedensordnung“, das Ende 1995 in Hannover stattfand - wurden bereits veröffentlicht in: Volker Bialas und Hans-Jürgen Häßler (Hg.): 200 Jahre Kants Entwurf „Zum ewigen Frieden“. Idee einer globalen Friedensordnung Würzburg 1996 (Königshausen & Neumann), ISBN 3-8260-1216 X. (siehe auch S. 46) Herausgeber und Redaktion danken den Autoren für die freundliche Nachdruckerlaubnis. Redaktion und Vertrieb: Dr. Joachim Klopfer (V.i.S.d.P.) Am Jägerpark 52 01099 D r e s d e n Fon/Fax: 0351/4429225 Redaktionsschluß des Heftes: Dezember 1996 Beiträge im Rahmen der Schriftenreihe „DSS-Arbeitspapiere“ geben die Ansichten der Autoren wieder, mit denen sich Herausgeber und Redaktion nicht in jedem Fall identifizieren. Alle Rechte und Pflichten im Sinne des Urheberrechtsgesetzes liegen bei den Autoren! Nachdruck und jede andere vom Gesetz nicht ausdrücklich zugelassene Verwertung bedürfen ihrer Zustimmung; zugleich haften sie dafür, daß durch die vorliegende Veröffentlichung ihrer Ausarbeitung nicht Schutzrechte Anderer verletzt werden. Kostenbeitrag: 2,70 DM
Hermann K l e n n e r Kants Entwurf „Zum ewigen Frieden“ - Illusion oder Utopie? „Die Wahrheit, um sich durchzusetzen, braucht Gründe und nicht Gewalt“, sagt Kant. (1) Hat er sich mit dieser Behauptung, ein hoffnungsloser Fall zahnlosen Aufklärertums, vollständig in Widerspruch zur Wirklichkeit gesetzt? Mag sein, daß das, was Blut kostet, kein Blut wert ist - jedenfalls hätte sich kaum eine folgenschwere Wahrheit auf dem Felde der Gesellschaft behaupten können, wenn ihr nicht wenigstens ab und zu ein klein bißchen Gewalt zur Seite gestanden hätte, während Gewalt, um sich durchzusetzen, tatsächlich weder Wahrheit noch Gründe braucht. Zweihundert Jahre, nachdem dieser Kant seinen philosophischen Entwurf „Zum ewigen Frieden“ mit der Behauptung abschloß, daß der ewige Frieden keine leere Idee, sondern eine Aufgabe sei, die, nach und nach aufgelöst, ihrem Ziel beständig näher komme, (2) - fünfzig Jahre, nachdem der von Nazideutschland betriebene barbarischste Krieg der Menschheitsgeschichte durch den militärischen Sieg der „Vereinten Nationen“ in einen Weltfriedenszustand mit dem erklärten Ziel, die künftigen Generationen vor der Geißel des Krieges zu bewahren, übergeleitet wurde, - fünfzig Jahre aber auch, nachdem der Atombombenabwurf auf Hiroshima als letzter Akt des heißen und zugleich erster Akt des kalten Krieges die Menschheit von der einen Angst befreite, indem er sie in die andere Angst versetzte (3), dürfte es keine Zumutung sein, in die irenischen Gedanken eines der bedeutendsten Philosophen aller Zeiten zu erinnern. 1. Der Anlaß für Kants Friedensprojekt Am 13. August 1795, der Brief ist überliefert (4), bot Kant seinem Königsberger Nachbarn und Verleger Friedrich Nicolovius seine Friedensabhandlung für ein Bogenhonorar von zehn Reichstalern an, sofern sie zur nächsten Michaelismesse ausgeliefert werden könnte. Nicolovius akzeptierte noch am gleichen Tag. Und tatsächlich, keine sechs Wochen später lag die Abhandlung mit 104 Seiten zum Verkauf bereit, deren erste Auflage von 2000 Exem- 3
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Seite 15 und 16: (11) Vgl. Kant (Anm. 7), S. 203, 28
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Seite 19 und 20: gehen, die Politik mit anderen Mitt
Seite 21 und 22: Aber diese Gegenmacht war zu schwac
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Seite 25 und 26: Der Frieden der Nachkriegszeit war
Seite 27 und 28: Entscheidung des Systemkonflikts. W
Seite 29 und 30: Maßstab enthält. Aber eben diese
Seite 31 und 32: Ernst W o i t Grundvoraussetzungen
Seite 33 und 34: durch Reformen gehen von welchen di
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Seite 39 und 40: Streitkräften bereits in seinem er
Seite 41 und 42: um schließlich zu einem „Weltges
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