SPECTRUM - Universität Kaiserslautern

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

titelthema... forschung... lehre und studium... magazin... stadt und land... WeltgröSSte Medizinmesse in Düsseldorf Vorführung der Lichttherapie tu triff t medizin 4 Tage, 17 Hallen, über 4.500 Aussteller aus 150 verschiedenen Ländern, über 130.000 Besucher, die Neuheiten in der Medizinbranche … und wir mitten drin, zwei Arbeitsgruppen der Technischen Universität Kaiserslautern. Etwas orientierungslos ist man im ersten Moment schon, wenn man das Messegelände betritt. Wie eine kleine Stadt in der Stadt Düsseldorf: es gibt einen Bahnhof, ein Straßennetz mit internen Buslinien, Supermarkt, Bank, Apotheke und sogar einen Friseur und dann diese riesigen Hallen. Unser Stand, den wir mit vielen interessanten Projekten aus Rheinland-Pfalz und Saarland teilten, stellte neueste Ergebnisse aus der Medizinforschung vor. Das erste Projekt der TU war eine neuartige Methode zur Bestrahlung von Bakterien, sodass die Behandlung von Krankheiten solchen Ursprungs schneller und erfolgreicher durchgeführt werden kann. Das Projekt stammt aus einer Zusammenarbeit der Arbeitsgruppe Medizinische Physik mit der Firma APOCARE. Mit einer Photodynamischen Therapie und einem speziell entwickelten Medikament sollen Krankheiten wie beispielsweise Tuberkulose oder Lepra besser behandelt werden können. Durch die Kombinationstherapie aus Licht und Medikament werden die Bakterien zerstört. Im zweiten Projekt wurde gezeigt, wie man Computertomografieaufnahmen eines menschlichen Torax zuverlässig segmentiert. Hieran forscht die Arbeitsgruppe Computergrafik zusammen mit der Uniklinik Leipzig. Eine Segmentierung ist notwendig, da man beispielsweise das noch vorhandene Lungenvolumen eines Patienten abschätzen und die Therapie darauf abstimmen kann. Automatische Verfahren versagen oft, da man beim CT manche Gewebearten nur schwer unterscheiden kann. Auf der anderen Seite ist eine manuelle Bearbeitung sehr aufwändig. Mit Viel Publikum interessiert sich für die Photodynamische Therapie der nutzergeführten Methode wird zusätzliches Wissen in die automatische Segmentierung integriert und so verbessert. Auch wenn diese Projekte nicht ganz das Ausstellungsspektrum der Medica trafen, so konnten wir täglich sehr viele Erfahrungen sammeln. Und kurz nach der Medica hat einer der beiden Aussteller auch schon eine Geheimhaltungsvereinbarung mit einem neuen Kunden unterzeichnet, was wohl bald in einem gemeinsamen Projekt endet. Der Besuch von Vertretern des rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministeriums, die großes Interesse an beiden Projekten hatten, hat zusätzlich gezeigt, dass sich die Teilnahme an der Messe sehr gelohnt hat und auch hilft, neue Kontakte zu knüpfen. Christina Gillmann Klaus Dosch Peter Salz (rechts) von der Arbeitsgruppe Computergrafik erklärt das Projekt Lungensegmentierung Deutschl and-Geländeübung 2012 zum Thema „Neue Trends im Tourismus im Alpenraum – Beispiele aus Oberbayern“ Seit Jahren erfährt der Tourismus in Deutschland ein stetiges Wachstum. Laut Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie sind deutschlandweit rund 2,9 Millionen Erwerbstätige direkt im Bereich Tourismus, d.h. in der Herstellung von Gütern und Service der touristischen Nachfrage, tätig. Insbesondere der Inlandstourismus ist von einem kontinuierlichen Anstieg an Gästeankünften und -übernachtungen geprägt. Da die Ansprüche der Kunden einem stetigen Wandel unterliegen, gilt es neue Trends und Entwicklungen von der touristischen Angebotsseite frühzeitig zu erkennen und entsprechend darauf zu reagieren. Unter der Fragestellung nach den aktuellen Trends im Tourismus, führte die Deutschlandexkursion letztes Jahr im Oktober 24 Studierende des Lehramtsstudiengangs der Geographie in das südliche Oberbayern. Die Exkursion wurde von Univ.-Prof. Dr. Gabi Troeger-Weiß und ihren Mitarbeitern geleitet. Mittels Vorträgen von unterschiedlichen Akteuren aus der Tourismusbranche bekamen die Studierenden ein vielfältiges Bild des Alpenraumes als Tourismusdestination vermittelt, das durch Besichtigungen traditioneller Fremdenverkehrs- und Kurorte, wie Berchtesgaden, Salzburg und Bad Reichenhall, komplettiert wurde. 26 uni spectrum
campus und events... familie... gründungsbüro... menschen... kurz notiert... 1/2013 Exkursionsteilnehmer informieren sich über den Tourismus im Nationalpark Berchtesgaden Neben den Trends im alpinen Tourismus aus Sicht der Wissenschaft, konnten die Studierenden erfahren, welche touristischen Marketingstrategien das Bundesland Bayern verfolgt. Aus Sicht der oberbayerischen Gemeinden Aschau und Bischofswiesen wurden die Wechselwirkungen zwischen Tourismus und der kommunalen Entwicklung deutlich. Dabei ging es ebenfalls um die Frage der Steuerungsinstrumente, die es bedarf, um einerseits Tourismus als Wirtschaftsfaktor zu fördern ohne die Bevölkerung zu „überfordern“. Durch Besuche der Benediktinerabtei Frauenwörth/Fraueninsel sowie des Kurortes Bad Reichenhall wurde der Gesundheits- und Wellnesstourismus, sowie Seminar- und Bildungstourismus näher beleuchtet und mit entsprechenden thematischen Vorträgen vertieft. Innerhalb der fünftägigen Exkursion boten sich vielfältige Möglichkeiten, die aktuellen touristischen Entwicklungen im Alpenraum kritisch zu hinterfragen und intensiv mit den Referenten und den Exkursionsteilnehmern zu diskutieren. Univ.-Prof. Dr. Gabi Troeger-Weiß Dipl.-Geogr. Nadine Schrader- Bölsche Forschungsaufenthalt von Prof. Lin Ye am IVW In der Zeit vom 1. Dezember 2012 bis 31. Januar 2013 besuchte Prof. Lin Ye, School of Aerospace, Mechanical & Mechatronic Engineering of the University of Sydney, als Gastwissenschaftler im Rahmen des Nachfolge-Programms für Preisträger der Alexander von Humboldt (AvH) Stiftung, das Institut für Verbundwerkstoffe (IVW) GmbH an der Technischen Universität Kaiserslautern. Prof. Ye erhielt bereits 2004 den Friedrich Wilhelm Bessel Award der AvH-Stiftung in Anerkennung seiner hervorragenden und einflussreichen Errungenschaften im Bereich der technologischen Entwicklung neuartiger Verbundwerkstoffe. Er ist auch der Direktor des Center for Advanced Technology (CAMT), ein virtuelles Forschungscluster an der University of Sydney. Prof. Ye unterhält bereits enge Verbindungen mit dem IVW seit 1990, als er ein AvH-Forschungsstipendium erhielt und zusammen mit Prof. Klaus Friedrich das interlaminare Bruchverhalten von thermoplastischen Verbundwerkstoffen am IVW erforschte. 1992 ging er dann an die University of Sydney, von wo er weitere, enge Forschungsverbindungen zwischen dem IVW und dem CAMT aufbaute. Viele Kollegen des IVW haben danach Sydney besucht, einschließlich des jetzigen und der vorangegangenen IVW-Geschäftsführer. Zusätzlich verbrachten Dr.-Ing. Georg Bechthold (jetzt DFG) und Dr.-Ing. Patrick Rosso (jetzt Bayer MaterialsScience), beide ehemalige IVW-Mitarbeiter, ein- oder mehrjährige Forschungsaufenthalte am CAMT, unterstützt durch das Feodor-Lynen Programm der AvH Stiftung. Die laufenden Forschungsinteressen von Prof. Ye liegen im Bereich der Multi-Funktionalität von Verbundwerkstoffen und deren Strukturen. Prof. Ye hat drei wissenschaftliche Bücher und mehr als 300 rezensierte Artikel in Fachzeitschriften mit einer Gesamtzitierung von mehr als 3.300 (ohne Eigenzitate) verfasst, was ihm einen Hirsch-Index von derzeit 29 einbrachte. IVW 27
Seite 1: 1/2013 s p e c t r u m ...das Magaz
Seite 4 und 5: titelthema... forschung... lehre un
Seite 28 und 29: Eröffnet Die Stadtwerke Kaiserslau
Seite 54 und 55: titelthema... Familie... forschung.
Seite 56: Your future starts with SCHOTT toda

SPECTRUM - Universität Kaiserslautern

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?