SPECTRUM - Universität Kaiserslautern

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titelthema... forschung... lehre und studium... magazin... stadt und land... In den 1770 Jahren hat ein solches Denken in Kaiserslautern bis dahin ungeahnte Wirkungen entfaltet. Einer der damaligen „Muster-Brecher“ war Friedrich Kasimir Medicus, „Direktor“ der „Physikalischökonomischen Gesellschaft“ und der „Kameral-Hohen-Schule“. Es lohnt also, sich dieser wissen(schaft)sgeschichtlichen Episode neu zuzuwenden. Im Sommer 2013 werden deshalb die Vorträge der Tagung als Buch vorgelegt. Angedacht ist außerdem, die Ausstellung auch noch einmal in der Stadt zu zeigen. Und vielleicht gibt es 2014 in der TU sogar eine Folgetagung, denn in einem 1780 erschienenen Medicus-Buch werden die „Chemischen Versuche“ dokumentiert, die damals in der Kameral-Hohen-Schule durchgeführt wurden. Aber nicht nur das mag ein Anreiz neuerlicher Beschäftigung mit Kaiserslauterns erster Hochschule im Blick auf Gegenwart und Zukunft der TU sein. FG Politikwissenschaft Verleihung des 24. Stif tungspreises der Dr. Jürgen Ziegler Stif tung an Stephan Werth Festveranstaltung in der Rotunde mit Vortrag zur „Kameral Hohen Schule“ in Kaiserslautern Stephan Werth heißt der diesjährige Preisträger der „Dr. Jürgen Ziegler Stiftung“, die seit nunmehr 24 Jahren den wissenschaftlichen Nachwuchs im Fachbereich Maschinenbau und Verfahrenstechnik durch alljährliche Verleihung eines Preises an Studierende fördert, die besonders gute Studienerfolge aufweisen können. Dieses Jahr ist die Wahl auf Dipl.-Ing. Stephan Werth gefallen, der gleich zwei Diplomstudiengänge in nur 13,2 Semestern mit einem beachtlich guten Notendurchschnitt absolviert hat: das Diplomstudium des Wirtschaftsingenieurwesens und das Diplomstudium Maschinenbau und Verfahrenstechnik. Der Vorsitzende der Stiftung, Klaus A. Ludwig, freute sich in seiner Begrüßungsansprache neben Vertreterinnen und Vertretern des öffentlichen Lebens in Kaiserslautern und Mitgliedern der Hochschulleitung, mehrere ehemalige Preisträger der Stiftung im Auditorium begrüßen zu dürfen. Den Festvortrag hielt der Präsident der Pfälzischen Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften, Dr. Klaus Kremb, zum Thema “Unser jetziges Jahrhundert ist das ökonomische“ – die Kameral Hohe Schule in Kaiserslautern 1774-1784. Er stellte die Umstände heraus, die damals zur Gründung der Vorläuferuniversität der TU Kaiserslautern geführt haben und führte aus, dass damals wie heute ökonomische Gründe eine wesentliche Triebfeder zur Ansiedlung einer Universität darstellten. Interessant waren seine Ausführungen besonders auch in Hinblick auf die Größe Kaiserslauterns zur damaligen Zeit (zweitausend Einwohner), die Anzahl der Studierenden (ca. hundert), die gegründeten Fakultäten und die räumliche und finanzielle Ausstattung der Hohen Schule. Leider führten verschiedene Gründe nach nur zehn Jahren Existenz – unter anderem wegen rapide gestiegener Kosten (Leben und Studieren war in Kaiserslautern in kurzer Zeit übermäßig teuer geworden!) – zu einer Verlegung der Kameral Hohen Schule nach Heidelberg, wo sie später als staatswirtschaftliche Sektion der philosophischen Fakultät angegliedert wurde. Da die Diplomarbeit des Preisträgers durch den Lehrstuhl für Thermodynamik ausgegeben und betreut worden war, stellte Juniorprof. Dr.-Ing. Martin Horsch den Preisträger dem Auditorium vor. Er betonte insbesondere, dass Stephan Werth nicht nur ein besonders guter Student des Fachbereichs war, sondern mit seiner Diplomarbeit auch einen wertvollen Beitrag zu einer Themenstellung des Sonderforschungsbereichs 926, Teilprojekt A07, geleistet hat. Höhepunkt und gleichzeitig Abschluss der Veranstaltung war die Überreichung des Stiftungspreises durch die Stifterfamilie an den Preisträger. Dieser bedankte sich sehr bei der Familie Dr. Jürgen Ziegler und seinen Eltern für ihre stets fördernde Unterstützung, fand aber auch dankbare Worte für das Dekanat des Fachbereichs und das Prüfungsamt, die ihm beide die Durchführung seines Doppelstudiums erst möglich gemacht hätten. Günter Dau 42 uni spectrum
campus und events... familie... gründungsbüro... menschen... kurz notiert... Digitale Tafel des Fachbereichs Architektur 1/2013 Seit November 2012 steht im iTunes App Store die App „TUK / architektur“ des Fachbereichs Architektur für iPhone und iPad zum kostenlosen Download bereit. Während andere Architekturfakultäten ausgewählte Arbeiten von Studierenden und Projekte der Fachgebiete in Form hochwertiger Printmedien als Jahrbücher publizieren, fiel die Entscheidung des Fachbereichs Architektur an der TU Kaiserslautern zugunsten einer Präsentation im digitalen Format. Das Medium bietet die Möglichkeit der jahrgangsübergreifenden Gesamtschau ausgewählter Entwürfe sowie der Lehr- und Forschungstätigkeit. Darüber hinaus können sich Studierende, Lehrende und Interessierte direkt über aktuelle Mitteilungen, Veranstaltungen und Daten der Fachgebiete informieren. Außerdem stehen verschiedene Publikationen des Fachbereiches und das Studienhandbuch zum Blättern bereit. Die Software wurde speziell für mobile Geräte und die Bedienung auf berührungssensitiven Oberflächen entwickelt. Mit Ausnahme der Suchfunktion wird das Programm ausschließlich durch Singleund Multi-Touch-Gesten gesteuert. Im Unterschied zur manchmal launenhaften Darstellung in Web-Browsern sind Grafik, Layout und Typografie für Smartphones und Tablet-Computer optimiert. Die Gestaltung und Umsetzung der Anwendung erfolgte durch Juniorprofes- sor Andreas Kretzer (Fachgebiet Digitale Werkzeuge) in Zusammenarbeit mit dem Programmierer Thomas Stark. Durch Scan des abgebildeten QR-Codes gelangen Sie direkt zur Software im iTunes App Store. Eine Version für Android-Geräte wird ab März 2013 zur Verfügung stehen. FG Digitale Werkzeuge hochschulpreise Joé Kries und Jonas Wolf, Studierende des Studiengangs Bauingenieurwesen der TU, gewinnen 1. und 3. Platz beim Hochschulpreis der Bauwirtschaft Rheinland-Pfalz 2012 Dipl.-Ing. Joé Kries, Dipl.-Ing. Karl-Wilhelm Faber (Vorsitzender des Landesverbandes Bauindustrie Rheinland-Pfalz) v.li.n.re. Beim diesjährigen Hochschulpreis der Bauwirtschaft Rheinland-Pfalz wurden im Bereich Bauingenieurwesen Dipl.-Ing. Joé Kries (1. Platz) und Jonas Wolf (3. Platz) der TU Kaiserslautern ausgezeichnet. Nach Vorstellung und Präsentation der Diplomarbeit vor der Preisjury, bestehend aus Fachleuten der Bauwirtschaft Anfang Oktober, und der Anerkennung des 1. Preises für die herausragende Arbeit von Joé Kries, fand am 22. November 2012 im Gebäude 1 der TU Kaiserslautern die Preisverleihung statt. Im Rahmen dieser Veranstaltung hatten Kries und Wolf die Gelegenheit, ihre Diplomarbeit ein weiteres Mal vor zahlreichen geladenen Gästen in einer 10-minütigen Präsentation vorzutragen. Im Anschluss wurden die Preise der Bauwirtschaft Rheinland-Pfalz 2012 im Bereich Bauingenieurwesen durch Karl-Wilhelm Faber, dem Vorsitzeden des Landesverbandes Bauindustrie Rheinland-Pfalz, u.a. an Joé Kries und Jonas Wolf verliehen. Die Titel der prämierten Diplomarbeiten lauten „Wirtschaftlichkeitsanalyse von Elementdecken im Wohnungsbau“ und "Wirtschaftlichkeitsbetrachtung verschiedener Heizsysteme und Energieträger beim Einsatz in Wohngebäuden mit unterschiedlichen energetischen Standards". Betreut wurden die Diplomarbeiten von Prof. Dr.-Ing. Karsten Körkemeyer, dem Leiter des Fachgebietes „Baubetrieb und Bauwirtschaft“ der TU Kaiserslautern und von Dr.-Ing. Dipl.-Wirtsch.-Ing. (FH) Christian Ochs, Mitarbeiter des Fachgebietes Baubetrieb und Bauwirtschaft (Diplomarbeit Kries) sowie von Dr.-Ing. Karl-Heinz Dahlem, Ingenieurbüro Dr. Dahlem (Diplomarbeit Wolf). Der Hochschulpreis der Bauwirtschaft Rheinland-Pfalz wird jedes Jahr an herausragende Abschlussarbeiten verliehen, die „einen engen Bezug zur Baupraxis in Deutschland haben und möglichst Vorteile oder Optimierungsmöglichkeiten für die Bauwirtschaft aufzeigen“ (Zitat aus dem Ausschreibungstext). Christian Ochs 43
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