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titelthema... forschung... lehre und studium... magazin... stadt und land... Ak ademische jahresfeier im fachbereich mathematik Am 12. Oktober 2012, dem letzten Freitag vor Beginn der Vorlesungszeit des Wintersemesters, fand traditionsgemäß die Akademische Jahresfeier des Fachbereichs Mathematik im Audimax der Universität statt. Hinsichtlich der Zahl der zu ehrenden Absolventinnen und Absolventen wurde im Akademischen Jahr 2011/12 ein neuer Rekord erreicht: insgesamt konnte der Fachbereich 208 Studierenden zu einem erfolgreichen Studienabschluss gratulieren (darunter 59 Bachelorprüfungen, 99 Diplom- und Masterprüfungen, 18 Staatsexamensprüfungen und 32 Promotionen). Mehr als 100 Absolventinnen und Absolventen nahmen an der Veranstaltung teil. Diese ist inzwischen zu einer festen Institution geworden und die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Fachbereichs nutzen die Gelegenheit, sich im Rahmen eines gemütlichen Beisammenseins in der Mensa von den ehemaligen Studierenden zu verabschieden. Auf großes Interesse stoßen dabei die ersten Erfahrungen im Berufsleben, die einige der an der Feier teilnehmenden Alumni bereits gesammelt haben. Organisiert wurde die Feier wie jedes Jahr vom Team der Graduate School „Mathematics as a Key Technology“; die Moderation übernahm diesmal Prof. Wolfram Decker (AG Algebra, Geometrie und Computeralgebra). Als Gastrednerin konnte Prof. Violeta Dinescu gewonnen werden, die in ihrem Vortrag Verbindungen von Musik und Mathematik aufzeigte. Der Dekan des Fachbereichs, Prof. René Pinnau, zog in seinem Jahresrückblick eine sehr positive Bilanz, mahnte aber, dass das Erreichte kein Ruhekissen für den Fachbereich sein darf. Die Bestplatzierung unter den deutschen Mathematikfachbereichen im CHE Ranking ist auch weiterhin nur durch die hohe Leistung aller Beteiligten zu erreichen und Preise wie der Landesverdienstorden für Prof. Prätzel Wolters oder der Advanced Grant des European Research Council für Prof. Gunter Malle sind nicht nur Würdigung für herausragende Leistungen, sondern zugleich Anspruch für die Zukunft. Auf der Jahresfeier wurde der von der Landesbank Baden-Württemberg gestiftete Preis für die beste Abschlussarbeit in Finanzmathematik an Elisabeth Leoff verliehen. Auch der Fachbereich stiftet jährlich Preise für herausragende fachliche Leistungen im Studium und besonderes Engagement. Diese Preise würdigen in erster Linie die Kandidaten, aber auch stellvertretend durch sie die vielen anderen aktiven und leistungsstarken Absolventinnen und Absolventen des Jahrganges. Die Preisträgerinnen des akademischen Jahres 2011/12 sind Cornelia Rottner, Elisabeth Schulte und Anna Lena Winstel. Tradition ist auch der Rückblick aus studentischer Sicht. Anna Lena Winstel zog in ihrer Rede im Namen aller Absolventinnen und Absolventen ein durchweg positives Resümee. Sie dankte allen Angehörigen des Fachbereichs für die ausgezeichnete Betreuung, insbesondere dem Geschäftsführer, Dr. Christoph Lossen, für seinen unermüdlichen Einsatz. Sie bescheinigte ihm, dass er wohl jeden Studierenden mit Namen kennt und eine exzellente Studienberatung anbietet. Die fetzige Jazzmusik des Hubert Groß Quartetts mit Helmut Engelhard am Saxophon, Michael Lakatos am Schlagzeug, Johannes Schädlich am Bass und Hubert Groß an der Gitarre lockerte die Veranstaltung auf und trug andererseits zur feierlichen Atmosphäre bei. Zum Abschluss der Feier sangen alle Absolventinnen und Absolventen zusammen das „Gaudeamus Igitur“ und dann ging es auch schon in die Mensa, wo das Team um Vitali Hammerschmidt und Pascal Harter wie jedes Jahr für das leibliche Wohl in trefflicher Weise vorgesorgt hatte. Dr. Falk Triebsch Internationaler Biophysik- Workshop in K aisersl autern Vom 28. bis 30. November 2012 fand in Kaiserslautern ein internationaler Workshop statt, der sich der Analyse makromolekularer Wechselwirkungen mithilfe thermodynamischer und hydrodynamischer Methoden widmete. Die Veranstaltung mit dem Titel „Analysis of Macromolecular Interactions by Isothermal Titration Calorimetry and Global Multi-Method Analysis in SEDPHAT“ wurde von der Abteilung Molekulare Biophysik (Juniorprof. Dr. Sandro Keller) der TU Kaiserslautern in Zusammenarbeit mit Dr. Peter Schuck vom National Institutes of Health (NIH) in Bethesda, USA, und Dr. Chad Brautigam von der University of Texas Southwestern in Dallas, USA, organisiert und zog rund 50 Wissenschaftler/innen aus Dänemark, Deutschland, Frankreich, Griechenland, Italien, Litauen, den Niederlanden, Österreich, Polen, Portugal, Schweden, der Schweiz, Spanien, der Tschechischen Republik und den USA an. Während drei Tagen wurden einem breiten Publikum Einblicke in neueste, leistungsfähige Analyseverfahren für komplexe bio- 32 uni spectrum
campus und events... familie... gründungsbüro... menschen... kurz notiert... 1/2013 physikalische und physikalisch-chemische Fragestellungen gewährt und Erfahrungen zwischen Wissenschaftlern aus verschiedenen Arbeitsgebieten ausgetauscht. Der Workshop wurde vom Landesforschungsschwerpunkt Membrantransport sowie von der Stiftung Rheinland-Pfalz für Innovation unterstützt. Aufgrund der großen Nachfrage ist vorgesehen, in zwei Jahren eine ähnliche Veranstaltung wieder in Kaiserslautern durchzuführen. Kontakt: Juniorprof. Dr. Sandro Keller Molekulare Biophysik im Fachbereich Biologie Technische Universität Kaiserslautern Tel. +49 631 205 4908 sandro.keller@biologie.uni-kl.de www.bio.uni-kl.de/molbiophysik Absolvent der TU K aisersl autern gewinnt Deutschen Brückenbaupreis 2012 Mit dem Deutschen Brückenbaupreis werden seit 2006 herausragende Ingenieurleistungen im Brückenbau in Deutschland sowie deren Bedeutung für die Baukultur öffentlich gewürdigt. Der Wettbewerb wird von der Bundesingenieurkammer und dem Verband Beratender Ingenieure VBI ausgelobt. Das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung BMVBS unterstützt und fördert die Auszeichnung als Schirmherr im Rahmen der Initiative Baukultur. Hauptsponsor ist die Deutsche Bahn AG. Der Preis wird alle zwei Jahre vergeben. Brücken sind als Teil der technischen Infrastruktur Ausdruck der Innovationskraft einer Gesellschaft und ihrer Ingenieure. Gestaltungsleistung, Umgang mit Natur und gebauter Umgebung, Wirtschaftlichkeit und technische Funktionalität finden in guten Brücken eine überzeugende Balance. Zum Deutschen Brückenbaupreis 2012 wurden insgesamt 37 Brücken in zwei Kategorien eingereicht. Der erste Preis in der Kategorie Fuß- und Radwegebrücken ging an Dipl.-Ing. Frank Ehrlicher. Der Bauingenieur hat sein Studium an der TU Kaiserslautern mit der Vertiefungsrichtung Konstruktiver Ingenieurbau im Jahr 1996 abgeschlossen. Heute arbeitet er als Projektleiter in der Berliner Niederlassung einer großen Ingenieurgesellschaft. Ausgezeichnet wurde die von ihm entworfene 111 m lange „Blaue Welle“ in Flöha, Sachsen. In der Laudatio der Jury wurde hervorgehoben, dass Frank Ehrlicher die S-förmige Krümmung der getauften Brücke in Flöha fließend dynamisch den örtlichen Gegebenheiten angepasst hat. Weiter heißt es in der Begründung: “Die Eleganz dieser wirtschaftlich optimierten Lösung und ihre blaue Farbgebung prägen den neuen Bahnhofsbereich Flöha ganz entscheidend. Sie wertet ihn gestalterisch auf, ohne ihn zu dominieren. Die Jury verleiht der 2010 fertig gestellten Brücke in Flöha den Deutschen Brückenbaupreis 2012, weil mit ihr – technisch und gestalterisch – eine anspruchsvolle Aufgabe in schwierigem städtebaulichen Umfeld hervorragend gelöst wurde. Das robuste und wartungsarme dreifeldrige Tragwerk wurde konsequent durchgestaltet. Das s-förmig gekrümmte Bauwerk, das den Bahnhofsbereich mit einem Naherholungsgebiet verbindet, beeindruckt durch sein ganzheitlich gelungenes Gestaltungskonzept. Das Ingenieurteam um Dipl.-Ing. Frank Ehrlicher hat mit der semi-integralen Balkenbrücke ein beeindruckendes Bauwerk geschaffen, das alle Anforderungen auf ideale Weise erfüllt. Die Jury sieht in der Blauen Welle „Ingenieurbaukunst vom Feinsten“. Sie prämiert ein Musterbeispiel für sparsames und nachhaltiges Bauen, das gleichzeitig attraktiv und innovativ ist.“ Mit dem Preisträger erlebten rund 1.300 Gäste die feierliche Verleihung des Deutschen Brückenbaupreises 2012 im Auditorium Maximum der TU Dresden. Jürgen Schnell 33
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