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19<br />

Abstract<br />

Forschungsfrage: Welche Handlungsmöglichkeiten bieten Personalpraktiken hinsichtlich<br />

Produktivität, Einstellungen und Motivation altern<strong>de</strong>r Beschäftigter?<br />

Methodik: Systematische Analyse wissenschaftlicher Erkenntnisse aus Psychologie und<br />

Personalwirtschaft mit fragebogenbasierter Mehrebenenanalyse (1.540 MA, 602 FK, 75 OE<br />

aus 20 Unternehmen).<br />

Praktische Implikationen: Der altersdifferenzierte Einsatz von Personalpraktiken<br />

verbessert die Effektivität <strong>de</strong>r Personalarbeit: Arbeitsleistungen, Arbeitszufrie<strong>de</strong>nheit und<br />

Unternehmensbindung wer<strong>de</strong>n durch <strong>de</strong>n gezielten Einsatz geför<strong>de</strong>rt.<br />

(Ebner/Freund/Baltes, 2006), Präferenzen im sozialen Austausch<br />

(Charles/Carstensen, 2010) und Einstellungen zur<br />

Arbeit wie Arbeitszufrie<strong>de</strong>nheit und Unternehmensbindung<br />

(Ng/Feldman, 2010) mit weitreichen<strong>de</strong>n Implikationen für<br />

<strong>de</strong>n Arbeitskontext (Kanfer/Ackerman, 2004).<br />

Die zentralen Fragen<br />

Folgen<strong>de</strong> zentrale Fragen ließen sich formulieren, die mit einer<br />

gezielten Untersuchung beantwortet wer<strong>de</strong>n sollten:<br />

1. Welche Rolle spielt das Lebensalter <strong>de</strong>r Mitarbeiter für <strong>de</strong>n<br />

Prozess, <strong>de</strong>r HR-Praktiken in hohe Arbeitsmotivation, Arbeitszufrie<strong>de</strong>nheit,<br />

Unternehmensbindung und Leistungsbereitschaft<br />

<strong>de</strong>r Mitarbeiter übersetzt und in <strong>de</strong>r Folge zu hohen<br />

Unternehmensleistungen führt?<br />

2. Wie muss ein altersdifferenziertes Personalmanagementsystem,<br />

also das Gefüge aller in einem Unternehmen zum Einsatz<br />

kommen<strong>de</strong>n HR-Praktiken und Personalführungsinstrumente,<br />

gestaltet sein, um Mitarbeiter verschie<strong>de</strong>nen Lebensalters zu<br />

motivieren, zufrie<strong>de</strong>nzustellen, ans Unternehmen zu bin<strong>de</strong>n<br />

und zu möglichst guten Leistungen zu führen?<br />

Der Lösungsweg – die Mitarbeiter fragen<br />

Um diese Kernfragen zu beantworten, wur<strong>de</strong> eine Untersuchung<br />

konzipiert, durchgeführt und die Ergebnisse <strong>de</strong>r Analysen in<br />

Handlungsempfehlungen übersetzt. Zu <strong>de</strong>n zentralen Eckgrößen<br />

<strong>de</strong>r Untersuchung gehörten einerseits die Auswahl und<br />

Rekrutierung einer entsprechen<strong>de</strong>n Stichprobe sowie an<strong>de</strong>rerseits<br />

die Konzeption eines Fragebogens. Im Rahmen <strong>de</strong>r Studie<br />

war wichtig, die Mitarbeiter und nicht – wie häufig üblich – die<br />

Führungskräfte o<strong>de</strong>r gar die Personalverantwortlichen nach <strong>de</strong>r<br />

Abb. 1: Personalmanagementsysteme im <strong>de</strong>mografischen Wan<strong>de</strong>l<br />

Quelle: angelehnt an Tivig/Wal<strong>de</strong>nberger, 2011<br />

04 / 12 personal<strong>quarterly</strong>

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