Untitled - Gtz
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BEGRÜSSUNG<br />
Dr. Hans-Dietrich Pallmann<br />
Namens der Geschäftsführung begrüße<br />
ich Sie sehr herzlich zu unserer<br />
heutigen Fachveranstaltung zum<br />
Thema „Friedenssicherung und Krisenprävention<br />
in der Arbeit der GTZ“.<br />
Ich begrüße ganz besonders unseren<br />
bald scheidenden Bereichsleiter für<br />
Lateinamerika, Maghreb und Nahost,<br />
Herrn Dr. Eylers. Die Veranstaltung<br />
geht auf seinen Wunsch, auf seine<br />
Idee, auf seine Initiative zurück. Er<br />
hat sich zum Abschluss ein Fachsymposium<br />
gewünscht zu einem<br />
Thema, das ihm aufgrund der persönlichen<br />
Erfahrung seiner Arbeit –<br />
sicherlich auch aufgrund der Arbeit in<br />
den vergangenen Jahren im Bereich<br />
Nahost – besonders am Herzen liegt:<br />
Friedenssicherung und Krisenprävention.<br />
Das Thema hat unter der neuen Bundesregierung<br />
eine stärkere Dynamik<br />
gewonnen. Es ist kein neues Thema,<br />
aber es ist neu akzentuiert worden.<br />
Entwicklungspolitik wird seit etwa einem<br />
Jahr als Teil der Friedenspolitik<br />
ausgerichtet, und auch die Debatte<br />
um einen erweiterten Sicherheitsbegriff,<br />
zu dem Entwicklungspolitik gehört,<br />
wird heute intensiver geführt. Ich<br />
begrüße es, dass mit dieser Diskussion<br />
ein Beitrag zur Stärkung des Politikfeldes<br />
„Entwicklungspolitik“ geleistet<br />
werden kann, mit dem Anspruch,<br />
zum Umgang mit Krisen – nicht nur<br />
fernab, sondern auch sehr nahe, bei<br />
uns in Europa – wirkungsvoll beizutragen.<br />
Nicht nur in Form einer allgemeinen<br />
Ursachenbekämpfung – das<br />
hat die Entwicklungspolitik schon immer<br />
für sich in Anspruch genommen<br />
–, sondern sehr viel gezielter in Form<br />
von Frühwarnsystemen, durch Verhinde-rung<br />
von Krisen oder durch<br />
gewalt-freie Bearbeitung von Konflikten.<br />
Ich bin überzeugt davon, dass<br />
damit ein Beitrag zur stärkeren Signifikanz<br />
von Entwicklungspolitik geleistet<br />
werden und damit auch die Akzeptanz<br />
unserer Entwicklungszusammenar-beit<br />
in der öffentlichen<br />
Meinung verstärkt werden kann. Darauf<br />
sind wir nicht zuletzt angesichts<br />
der finanziellen Situation, in der sich<br />
die Entwicklungspolitik befindet, dringend<br />
angewiesen.<br />
Die GTZ hat das Thema „Krisenprävention,<br />
Konfliktbearbeitung“ schon<br />
vor längerer Zeit aufgegriffen, sowohl<br />
konzeptionell wie instrumentiell. Es<br />
gibt eine Reihe von hervorragenden<br />
konzeptionellen Beiträgen, nicht zuletzt<br />
aus der Abteilung „Gesundheit,<br />
Bildung, Ernährung, Nothilfe“. Die<br />
GTZ hat ein bereichsübergreifendes<br />
Thementeam eingerichtet, das sich<br />
strategisch mit dem Thema auseinandersetzt;<br />
über feste Ansprechpartner<br />
in den Regionalbereichen wird die<br />
Verbindung zwischen der gedanklichen<br />
und der praktisch-operativen<br />
Arbeit hergestellt. Darüber hinaus<br />
haben wir eine besondere Arbeitseinheit<br />
geschaffen, die sich mit der Qualifizierung,<br />
Vorbereitung und Betreuung<br />
von Personen beschäftigt, die in<br />
Krisengebiete ausreisen oder sich mit<br />
Konflikten auseinander setzen müssen.<br />
Die GTZ sieht in dem Thema „Krisenprävention“<br />
und den möglichen<br />
Beiträgen, die wir dazu leisten können,<br />
eine große Herausforderung.<br />
Wie können wir dazu beitragen, dass<br />
Entwicklung – die ja immer Verände-<br />
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