Untitled - Gtz
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EINFÜHRENDE REFERATE<br />
Œ<br />
Ein leistungsfähiger Staat, der<br />
Vertrauen und Stabilität vermitteln,<br />
der die für jede Gesellschaft<br />
elementaren Grundfunktionen sicherstellen<br />
und der im internationalen<br />
Rahmen verbindlich und<br />
umsetzungsfähig handeln kann;<br />
Œ Hierzu gehört auch ein an den<br />
Menschenrechten und an Rechtsstaatlichkeit<br />
ausgerichteter Sicherheitssektor,<br />
der die unmittelbare<br />
Sicherheit der Menschen<br />
gewährleistet und dessen Aktivitäten<br />
und Ressourcen demokratischer<br />
und zivilgesellschaftlicher<br />
Kontrolle unterliegen.<br />
Hinzukommen insbesondere in akuten<br />
Konfliktlagen sowie in Post-<br />
Conflict-Situationen gezielte Vertrauen<br />
stiftende Maßnahmen, Dialogprogramme<br />
und Friedenserziehung, die<br />
Förderung von Versöhnung und gesellschaftlichem<br />
Wiederaufbau sowie<br />
die Betreuung der Opfer von Menschenrechtsverletzungen<br />
und gewaltsamen<br />
Konflikten. Friedenskonsolidierung<br />
in der Konfliktfolgezeit ist eine<br />
besonders wichtige Präventionsstrategie,<br />
um einen erneuten Ausbruch<br />
von Gewalt zu verhindern.<br />
Zu diesen vielfältigen Aufgaben können<br />
staatliche wie nicht-staatliche<br />
Träger in unterschiedlicher Weise<br />
beitragen. Gerade auch für die staatliche<br />
TZ finden sich hier wichtige Aufgabenfelder.<br />
Entwicklungszusammenarbeit im Umfeld<br />
von Krisen und gewaltsamen<br />
Konflikten stellt uns immer wieder vor<br />
schwierige Entscheidungen. So sind<br />
in solchen Situationen oft die Erfolgsvoraussetzungen<br />
einer Zusammenarbeit,<br />
wie sie in den fünf Kriterien<br />
zum Ausdruck kommen, nur eingeschränkt<br />
gegeben. Andererseits beschreiben<br />
die Kriterien gerade auch<br />
die Bereiche, in denen aktives Handeln<br />
der Entwicklungszusammenarbeit<br />
zur Konfliktbewältigung beitragen<br />
kann. Bei Ländern, die sich in inneren<br />
oder äußeren militärischen Auseinandersetzungen<br />
befinden, muss genau<br />
geprüft werden, ob und in welchen<br />
Bereichen die staatliche Zusammenarbeit<br />
fortgesetzt werden<br />
kann.<br />
Ein wichtiges Kriterium ist die Friedensbereitschaft<br />
der Partnerregierung<br />
nach Innen und Außen. Wichtig<br />
sind auch die Fragen, ob der Projekterfolg<br />
durch die gewaltsamen Ausein-andersetzungen<br />
gefährdet wird<br />
und ob der mit der Entwicklungszusammenarbeit<br />
verbundene Ressourcentransfer<br />
mittelbar die kriegerischen<br />
Handlungen erleichtert. Diese<br />
Fragen zeigen aber auch, dass es<br />
auch im Umfeld gewaltsamer Konflikte<br />
im Interesse der Menschen und<br />
der Konfliktbewältigung Ansatzpunkte<br />
für Entwicklungszusammenarbeit geben<br />
kann.<br />
Entwicklungspolitik ist im Umfeld von<br />
Krisen und Konflikten nicht nur neutraler<br />
Moderator. Sie muss auch<br />
Partei ergreifen: Für die Menschen,<br />
ihre Würde und ihre Rechte.<br />
(3) Inlands- und Kohärenzarbeit.<br />
Im dritten Handlungsfeld globaler<br />
Strukturpolitik, der Inlands- und Kohärenzarbeit,<br />
geht es um die Stärkung<br />
der zivilen, und damit auch der entwicklungspolitischen<br />
Komponenten in<br />
der deutschen Krisenpräventionspolitik.<br />
Dies erfolgt in Zusammenarbeit<br />
mit und in Unterstützung von nicht-<br />
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