Untitled - Gtz
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EINFÜHRENDE REFERATE<br />
den Hamburger Übersee-Instituten in<br />
einem ersten Durchgang für alle<br />
Partnerländer anwenden. Auf dieser<br />
Grundlage können dann Schwerpunktländer<br />
für eine krisenpräventive<br />
Ausrichtung der deutschen Entwicklungszusammenarbeit<br />
ausgewählt<br />
werden.<br />
(4) Weiterentwicklung unseres Instrumentariums.<br />
Mit dem Zivilen Friedensdienst (ZFD)<br />
ist als Gemeinschaftswerk von nichtstaatlichen<br />
und staatlichen Trägern<br />
ein neues Instrument der Entwicklungszusammenarbeit<br />
entstanden,<br />
das im politisch-gesellschaftlichen<br />
Bereich angesiedelt ist und künftig<br />
auch kurz- und mittelfristige Einsätze<br />
im Zusammenhang mit Konflikten<br />
erlaubt.<br />
Parallel und in gegenseiter Abstimmung<br />
zwischen Auswärtigem Amt<br />
(AA) und BMZ wird vom AA das Ausbildungsprogramm<br />
für ziviles Personal<br />
für strukturierte und mandatierte<br />
Missionen insbesondere der Vereinten<br />
Nationen und der OSZE aufgebaut.<br />
Für den Zivilen Friedensdienst<br />
in der Entwicklungszusammenarbeit<br />
stehen im Haushalt 2000 17,5 Mio.<br />
DM bar sowie 20 Mio. DM Verpflichtungsermächtigung<br />
zur Verfügung.<br />
Die ersten 18 Vorhaben wurden vor<br />
einigen Wochen bewilligt und gehen<br />
jetzt in die Umsetzung. Dies ist ein<br />
beachtlicher Erfolg für die Entwicklungspolitik,<br />
gleichzeitig ist aber der<br />
ZFD auch nur ein Element. Wesentlich<br />
ist, das gesamte Instrumentarium<br />
der Entwicklungszusammenarbeit auf<br />
diese Aufgabe hin weiterzuentwickeln<br />
und auszurichten. Auf der Grundlage<br />
der Empfehlungen der Evaluierung<br />
geht es unter anderem um neue Finanzierungsmöglichkeiten<br />
(z.B. offene<br />
Fonds), verstärkte Konditionalität<br />
in Konfliktsituationen, konfliktspezifische<br />
Maßnahmen sowie die laufende<br />
Erfassung und Berücksichtigung der<br />
konfliktrelevanten Wirkungen der Zusammenarbeit.<br />
(5) Zusammenarbeit der Träger der<br />
Entwicklungszusammenarbeit.<br />
Im Rahmen des Gesamtkonzeptes<br />
der Bundesregierung ist es Aufgabe<br />
der jeweiligen Ressorts, in ihrem Bereich<br />
die Koordination und Abstimmung<br />
mit den Trägern zu übernehmen.<br />
Beim Zivilen Friedensdienst<br />
erfolgt dies durch einen Programmausschuss<br />
und die organisatorische<br />
Unterstützung durch den Deutschen<br />
Entwicklungsdienst (DED).<br />
Die GTZ, die Kreditanstalt für Wiederaufbau<br />
(KfW) und der DED haben<br />
in ihren Organisationen konzeptionelle<br />
und organisatorische Vorkehrungen<br />
zur Umsetzung getroffen. Kirchen,<br />
politische Stiftungen und andere<br />
Nichtregierungsorganisationen entwickeln<br />
zusätzliches Profil in diesem<br />
Bereich. Darüber hinaus sind friedenspolitisch<br />
orientierte Nichtregierungsorganisationen<br />
(NRO) und wissenschaftliche<br />
Einrichtungen am Zusammenwirken<br />
mit Trägern aus dem<br />
entwicklungspolitischen Bereich interessiert.<br />
Wir prüfen derzeit im BMZ,<br />
wie wir der entstehenden Infrastruktur<br />
entwicklungspolitischer Krisenprävention<br />
und Konfliktbearbeitung einen<br />
organisatorischen Rahmen geben<br />
können.<br />
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