mit den augen des jägers kroatien - Business
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die einladung<br />
die hirschinseln<br />
Ein Bogomilengrabstein aus dem 15.<br />
Jahrhundert aus Brotnice<br />
Die Elaphiten, eine Inselgruppe westlich von Dubrovnik, verdanken<br />
ihren Namen <strong>den</strong> Hirschen (griechisch élaphos, der Hirsch), die<br />
es dort jedoch seit langem nicht mehr gibt. Unter diesem Namen<br />
wer<strong>den</strong> sie zum ersten Mal im i. Jahrhundert von Plinius dem<br />
Älteren im Werk Naturalis historia erwähnt. Šipan, die größte unter<br />
<strong>den</strong> Inseln, verdankt ihren Namen <strong>den</strong> Altgriechen: Gypanon heißt<br />
Adlernest. Nun, die Hirsche gibt es nicht mehr, aber der Jagdverband<br />
Fazan aus Šipan kümmert sich um das Jagdgebiet, in dem<br />
hauptsächlich Fasane und Feldhasen bejagt wer<strong>den</strong>.<br />
Die Dubrovniker Herren haben nicht nur <strong>mit</strong> Hilfe von Jagdhun<strong>den</strong><br />
gejagt, sondern sich auch der Hilfe scharfäugiger Falken bedient. In<br />
Čepikuće und im Konavle gibt es viele über die Landschaft verstreute,<br />
mystische und <strong>mit</strong> Reliefs verzierte Grabsteine, Stećci, die aus<br />
dem Mittelalter stammen. Auf vielen sind Jagdszenen <strong>mit</strong> Vögeln<br />
aus dem 13. Jahrhundert dargestellt. In <strong>den</strong> Dokumenten, die im Archiv<br />
der Dubrovniker Republik aufbewahrt wer<strong>den</strong>, fin<strong>den</strong> sich viele<br />
Daten aus der Umgebung von Dubrovnik, die von der Beschaffung<br />
von Greifvögeln für die Jagd zeugen. Eine Urkunde aus dem Jahr<br />
1343 besagt, dass die Dubrovniker im 12. Jahrhundert zum ersten<br />
Mal dressierte Habichte lieferten, und zwar an einen de Fonti aus<br />
Barcelona. In Dubrovnik wurde nach dem Zollstatut aus dem Jahre<br />
1277 für je<strong>den</strong> Vogel ein Groschen gezahlt, und nur die Venezianer<br />
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